NDR Info Nachrichten vom 22.06.2018:

GEW fordert mehr Anstrengung bei Bildung

Frankfurt am Main: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hat größere Investitionen in die Bildung gefordert. Die GEW-Bundesvorsitzende Tepe sagte, bis heute sei es nicht gelungen, die enge Kopplung von sozialer Herkunft und Bildungserfolg zu überwinden. Dies sei das Kardinalproblem des deutschen Bildungssystems. Allen Maßnahmen zum Trotz gehe die Schere sogar auseinander. Tepe forderte spezielle Programme für Kinder aus einkommensschwachen Haushalten. Anlass der Äußerungen ist der nationale Bildungsbericht, den Wissenschaftler heute vorgelegt haben. Demnach studieren Kinder von Akademikern in knapp 80 Prozent der Fälle, bei Eltern ohne Abitur sind es weniger als 25 Prozent.| 22.06.2018 17:15 Uhr

EU-Staaten warnen vor Seehofer-Plänen

Prag: Mehrere EU-Staaten planen offenbar Gegenmaßnahmen, sollte Deutschland bestimmte Migranten an den Grenzen zurückweisen. Die tschechische Führung drohte für diesen Fall damit, die Grenzen des Landes abzuriegeln. Ministerpräsident Babis sagte in Prag, man könne nicht zulassen, dass illegale Migranten auf tschechisches Gebiet gelangten. Auch Österreich stellte eine Reaktion auf verschärfte deutsche Grenzkontrollen in Aussicht. Kanzler Kurz sagte der "Bild"-Zeitung, das würde die Grenzsicherung am Brenner bedeuten, aber auch an vielen anderen Orten. Italiens Innenminister Salvini sagte dem "Spiegel" in diesem Zusammenhang, sein Land könne keinen einzigen Flüchtling mehr aufnehmen. Bundesinnenminister Seehofer will Flüchtlinge an der Grenze zurückweisen, wenn sie bereits in einem anderen EU-Staat registriert wurden. Kanzlerin Merkel dringt auf eine europäische Lösung.| 22.06.2018 17:15 Uhr

Trump droht erneut mit Auto-Zöllen

Washington: US-Präsident Trump hat erneut mit Sonderzöllen auf europäische Autos gedroht. Auf Twitter beklagte sich Trump, die Europäische Union belange die USA sowie deren Firmen und Arbeiter seit langem mit Zöllen und anderen Handelshemmnissen. Diese müssten bald beseitigt werden, so der US-Präsident. Anderenfalls werde seine Regierung Zölle von 20 Prozent auf alle Autos erheben, die aus der EU in die USA kommen. Zuvor hatte Washington bereits Stahl und Aluminium aus der EU mit Aufschlägen belegt. Die Europäische Union reagierte inzwischen mit Sonderzöllen auf verschiedene US-Produkte - darunter Jeans, Erdnussbutter, Whiskey und Motorräder. Sie sind seit heute in Kraft.| 22.06.2018 17:15 Uhr

Städtetag fordert umsteuern in Verkehrspolitik

Berlin: Der Deutsche Städtetag setzt sich für ein grundsätzliches Umsteuern in der Verkehrspolitik ein. In einem Positionspapier fordert er von Bund und Ländern zusätzliche zwei Milliarden Euro pro Jahr. Das Geld werde benötigt, um unter anderem den öffentlichen Personennahverkehr sowie den Radverkehr auszubauen. Ziel sei es, Staus aufzulösen und Platz in der Stadt zurückzugewinnen, der jetzt noch von parkenden Autos blockiert wird. Der Städtetag will auch den Paketlieferverkehr einschränken. Hier müssten die verschiedenen Anbieter mehr zusammenarbeiten.| 22.06.2018 17:15 Uhr

Die Börse

Der Dax liegt bei 12.530 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones: 24.580 Punkte; plus 0,5 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 16 34 .| 22.06.2018 17:15 Uhr