NDR Info Nachrichten vom 21.06.2018:

EuGH verurteilt Deutschland wegen Nitrat-Belastung

Luxemburg: Der Europäische Gerichtshof hat Deutschland verurteilt, weil es gegen die hohen Nitrat-Werte im Grundwasser jahrelang zu wenig unternommen hat. Der Bund verstoße damit gegen EU-Recht, heißt es in der Begründung des Gerichts. Geklagt hatte die EU-Kommission. Nitrat gelangt vor allem über das Düngen in der Landwirtschaft ins Grundwasser und damit auch ins Trinkwasser. Eine zu hohe Konzentration schadet der Umwelt und birgt Gesundheitsrisiken.| 21.06.2018 10:15 Uhr

EU-Kommission verschärft Asyl-Kurs

Brüssel: Wenige Tage vor Beginn des Sondergipfels zur Flüchtlingspolitik sind Einzelheiten aus einem Arbeitspapier bekannt geworden. Dabei handelt es sich um den Entwurf der EU-Kommission für eine gemeiname Abschlusserklärung, aus dem mehrere Nachrichtenagenturen zitieren. Asylbewerber sollen demnach verpflichtet werden, in dem EU-Land zu bleiben, das für ihren Antrag zuständig ist. Andernfalls drohen Sanktionen. Außerdem soll es mehr Kontrollen an Flughäfen und Bahnhöfen geben. An dem Treffen in Brüssel nehmen unter anderem Deutschland, Österreich, Frankreich, Griechenland und Italien teil. Die CSU hatte Bundeskanzlerin Merkel bis Ende des Monats Zeit gegeben, in der Asylpolitik eine europäische Lösung durchzusetzen. Andernfalls will Innenminister Seehofer bestimmte Flüchtlingsgruppen direkt an der deutschen Grenze zurückweisen lassen.| 21.06.2018 10:15 Uhr

Umstrittene Familientrennung: Trump lenkt ein

Washington: US-Präsident Trump hat verfügt, illegale Einwanderer an der Grenze zu Mexiko nicht mehr von ihren Kindern zu trennen. Er unterzeichnete ein Dekret, demzufolge Eltern und Kinder an der Grenze zu Mexiko künftig gemeinsam in Gewahrsam genommen werden. An seiner Null-Toleranz-Politik gegenüber illegalen Einwanderern ändere das aber nichts, so der US-Präsident. Sie würden weiterhin strafrechtlich verfolgt. Mit dem Ende der Familientrennungen rückte Trump von seiner bisherigen Position ab. Aus Regierungskreisen verlautete, der US-Präsident habe erkannt, dass die Familientrennungen zu einem wachsenden politischen Problem würden.| 21.06.2018 10:15 Uhr

Zinsgewinne durch Griechenland-Hilfen

Berlin: Deutschland hat im Rahmen der Kredithilfen für Griechenland Milliarden-Zinsgewinne verbucht. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht, kam zwischen 2010 und 2017 im Bundeshaushalt eine Summe von rund 2,9 Milliarden Euro zusammen. Dabei handelte es sich um Zinsgewinne aus Anleihekäufen zugunsten Griechenlands. In Luxemburg steht heute die Sitzung der Euro-Finanzminister zum Ende des Hilfsprogramms für Griechenland an. Sie wollen über mögliche Schuldenerleichterungen für Athen entscheiden.| 21.06.2018 10:15 Uhr

Gesundheitsminister präsentieren Ergebnisse

Düsseldorf: Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern präsentieren heute die Ergebnisse ihrer zweitägigen Konferenz. Im Mittelpunkt der Beratungen standen eine bessere Patientenorientierung, die geplante Reform der Pflegeberufe und ein Vorstoß zum Thema Organspenden. So hatte Schleswig-Holstein ein Modell vorgeschlagen, das bereits in den USA praktiziert wird. Dort müssen Menschen beim Beantragen eines Passes oder Führerscheins angeben, ob sie im Fall ihres Todes Organe spenden wollen oder nicht. Für Debatten sorgten auch Forderungen nach einem Rauchverbot in Autos bei Fahrten mit Kindern. Mehrere Gesundheitsminister sprachen sich dafür aus, über den Bundesrat einen entsprechenden Gesetzentwurf auf den Weg zu bringen.| 21.06.2018 10:15 Uhr

Die Börse

Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 12.654 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,6 Prozent höher bei 22.693 . Der Euro kostet einen Dollar 15 64 .| 21.06.2018 10:15 Uhr