NDR Info Nachrichten vom 20.06.2018:

Bundesregierung benennt neuen Bamf-Chef

Berlin: Das Bundeskabinett hat einer Neubesetzung an der Spitze des Bundesamtes für Flüchtlinge und Migration zugestimmt. Künftig leitet Hans-Eckhard Sommer die Behörde. Er folgt auf Jutta Cordt, die Innenminister Seehofer in der vergangenen Woche wegen der Bremer Asylaffäre entlassen hatte. Sommer war bislang im bayerischen Innenministerium für Ausländerrecht zuständig. Das Kabinett beschloss außerdem Eckpunkte eines Aktionsprogramms für einen besseren Insektenschutz. Es soll unter anderem für eine vielfältigere Agrarlandschaft sorgen und den Einsatz von Dünger und Pestiziden zurückdrängen. Die Minister billigten zudem den Rüstungsexportbericht für 2017. Danach hat die Regierung im vergangenen Jahr weniger Einzelgenehmigungen für die Ausfuhr militärischer Güter erteilt.| 20.06.2018 12:15 Uhr

EU-Sondertreffen zu Asylstreit

Brüssel: Mehrere EU-Staaten wollen am Sonntag auf einem Sondergipfel über eine Lösung des Flüchtlingsstreits beraten. Wie die EU-Kommission mitteilte, werden unter anderem die Regierungschefs aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Griechenland teilnehmen. Für Ende des Monats ist ein offizieller EU-Gipfel geplant, auf dem die Asylproblematik ebenfalls eine große Rolle spielen wird. Bundeskanzlerin Merkel strebt bilaterale Abkommen mit anderen EU-Partnern zur Rücknahme von Flüchtlingen an. Sie steht unter Druck, weil die CSU ihr eine Frist von zwei Wochen gesetzt hat, um eine Lösung zu finden. Anderenfalls wil Bundesinnenminister Seehofer Flüchtlinge an der deutschen Grenze zurückweisen lassen, wenn sie bereits in einem anderen Land registriert wurden.| 20.06.2018 12:15 Uhr

USA verlassen UN-Menschenrechtsrat

New York: Die USA haben ihren Rückzug aus dem UN-Menschenrechtsrat erklärt. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Haley, sagte, man könne nicht länger Mitglied eines scheinheiligen und selbstsüchtigen Gremiums bleiben, das die Menschenrechte verhöhne. Haley verurteilte erneut die aus ihrer Sicht israelfeindliche Haltung des höchsten UN-Menschenrechtsgremiums, in dem 47 Staaten vertreten sind. Viele der derzeitigen Mitglieder stehen wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik, etwa Venezuela, Burundi, die Philippinen, Saudi-Arabien und China. UN-Generalsekretär Guterres bedauerte die Entscheidung. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, al-Hussein, sprach auf Twitter von einer enttäuschenden Nachricht, die allerdings nicht überraschend komme.| 20.06.2018 12:15 Uhr

30 Millionen Kinder und Jugendliche auf der Flucht

New York: Weltweit sind etwa 30 Millionen Kinder und Jugendliche auf der Flucht vor Kriegen und Konflikten. Nach Angaben von Unicef ist das die höchste Zahl seit dem Zweiten Weltkrieg. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen mahnte anlässlich des heutigen Weltflüchtlingstags, dass sich die Regierungen stärker dafür einsetzen müssen, geflüchtete Kinder gut zu versorgen und zu schützen. Laut Unicef werden unbegleitete Mädchen und Jungen häufig Opfer von Menschenhandel, Ausbeutung, Gewalt und Missbrauch.| 20.06.2018 12:15 Uhr

Salmonellenwarnung für Eifrisch-Bioeier

Hannover: Die Verbraucherbehörden warnen vor bestimmten Bioeiern, die möglicherweise mit Salmonellen belastet sind. Betroffen sind demnach Produkte der Firma Eifrisch aus Lohne, die ein Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen dem 3. und dem 7. Juli haben. Die Eier wurden unter anderem in Supermärkten in Niedersachsen und Schleswig-Holstein verkauft.| 20.06.2018 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 12.740 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,2 Prozent höher bei 22.555. Der Euro kostet einen Dollar 15 65.| 20.06.2018 12:15 Uhr