NDR Info Nachrichten vom 19.06.2018:

Söder kündigt entschlossenes CSU-Handeln an

München: Die CSU will nach den Worten von Bayerns Ministerpräsident Söder Zurückweisungen bestimmter Migranten an den Grenzen nach wie vor notfalls gegen den erklärten Willen von Kanzlerin Merkel durchsetzen. Sollte es nach dem EU-Gipfel Ende Juni keine Lösung geben, dann müsse endgültig entschieden werden, erklärte Söder in München. Unverbindliche Absichtserklärungen seien nicht ausreichend. Merkel hatte gestern bekräftigt, sie setze auf bilaterale Abkommen mit anderen EU-Staaten, damit diese bereits dort registrierte Asylbewerber freiwillig zurücknehmen. SPD-Vize Stegner sprach auf NDR Info von Chaostagen in der Union. Der Streit schade dem Ansehen Deutschlands in Europa. Außerdem habe sich die Flüchtlingslage nicht verschärft, vielmehr habe die Zahl der Migranten abgenommen.| 19.06.2018 08:15 Uhr

Industrie fordert mehr Mut bei Europa-Reformen

Berlin: Die deutsche Industrie hat die Bundesregierung zu mehr Mut bei Reformen in Europa aufgefordert. Der Präsident des Bundesverbands, Kempf, erklärte, die innere Einheit Europas stehe unter massivem Druck. Deutschland und Frankreich müssten deshalb unbedingt gemeinsam vorangehen und sich für eine starke und souveräne EU einsetzen. Das Thema steht heute auf der Tagesordnung eines Treffens zwischen Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron. Bei dem Gespräch in Schloss Meseberg wollen die beiden über vier Kernprojekte beraten. Es geht um eine Reform der Wirtschafts- und Währungsunion, eine Stärkung der Außen- und Verteidigungspolitik, eine gemeinsame Asylpolitik und um Kooperation in der Forschung. Die Vorschläge sollen dem EU-Gipfel Ende Juni vorgelegt werden.| 19.06.2018 08:15 Uhr

Trump droht China mit weiteren Sonderzöllen

Washington: Der Handelsstreit zwischen den USA und China droht sich zu verschärfen. US-Präsident Trump stellte weitere Sonderzölle in Aussicht, sollte China auf frühere US-Aufschläge tatsächlich mit eigenen Zöllen reagieren. Trump sagte, er habe seinen Handelsbeauftragten angewiesen, eine Liste mit chinesischen Gütern im Wert von 200 Milliarden Dollar zu erstellen. Sie sollten gegebenenfalls mit einem Aufschlag von zehn Prozent belegt werden. Die USA hatten vergangene Woche Zölle von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von 50 Milliarden Dolllar verhängt. Peking hat Gegenmaßnahmen im gleichen Umfang angekündigt.| 19.06.2018 08:15 Uhr

UNHCR: 68 Millionen weltweit auf der Flucht

Genf: Kriege, Gewalt und Unterdrückung treiben nach Angaben der Vereinten Nationen immer mehr Menschen in die Flucht. Mehr als 68 Millionen Frauen, Männer und Kinder hätten Ende 2017 fern von ihrem Heimatort Schutz gesucht, teilte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR mit. Das seien fast drei Millionen mehr gewesen als ein Jahr zuvor. Zugleich habe die Zahl den höchsten Stand seit Ende des Zweiten Weltkriegs erreicht. Die mit 40 Millionen größte Gruppe der Geflohenen stellen demnach die sogenannten Binnenflüchtlinge, die im eigenen Land Schutz vor Krieg und Verfolgung suchen.| 19.06.2018 08:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.278 Punkten. Das sind 1,8 Prozent weniger als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,4 Prozent auf 24.987 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.675 Punkten. Das ist ein Minus von 1,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 16 16 .| 19.06.2018 08:15 Uhr