NDR Info Nachrichten vom 15.06.2018:

Schäuble Vermittler im Asylstreit?

Berlin: Bundestagspräsident Schäuble soll angeblich auf Wunsch der CDU-Spitze im Asylstreit mit der CSU vermitteln. Die "Rheinische Post" berichtet, die CDU-Führung und Unionsfraktionschef Kauder hätten Schäuble gebeten, in den kommenden Tagen mit der CSU-Spitze zu sprechen, um einen Kompromiss auszuloten. Schäuble habe in der Flüchtlingspolitik wiederholt eine kritische Haltung eingenommen und sich zugleich loyal zu Bundeskanzlerin Merkel verhalten, hieß es zur Begründung. Er besitze auf beiden Seiten Glaubwürdigkeit. Zu einem Gespräch zwischen Kauder und CSU-Landesgruppenchef Dobrindt werde es erst am Montag nach den Sitzungen der Parteigremien kommen. Merkel lehnt die von der CSU geforderte Zurückweisung von Flüchtlingen an der Grenze ab. Die CSU droht mit einem Alleingang von Bundesinnenminister Seehofer.| 15.06.2018 04:00 Uhr

Union und SPD erhöhen Parteienfinanzierung

Berlin: Union und SPD wollen heute trotz Kritik aus der Opposition die Ausweitung der Parteienfinanzierung beschließen. Mit ihrer Mehrheit im Bundestag plant die große Koalition eine Anhebung der steuerfinanzierten Zuschüsse um 15 Prozent, von jetzt höchstens 165 Millionen Euro auf dann maximal 190 Millionen. Die jeweilige Höhe dieser Zuschüsse richtet sich nach den Wahlergebnissen. Begründet wird die Ausweitung der staatlichen Zahlungen unter anderem mit erhöhten Ausgaben für die Internetpräsenz.| 15.06.2018 04:00 Uhr

Trump erlässt offenbar Milliardenzölle gegen China

Washington: Die USA wollen offenbar heute Zölle im Umfang von 50 Milliarden US-Dollar gegen China verhängen. Präsident Trump habe diese Entscheidung nach Beratungen mit seinen engsten Handelsberatern getroffen, berichten das "Wall Street Journal" und andere US-Medien. Unklar sei aber, wann die Zölle tatsächlich wirksam werden. Noch gestern hatte China das Weiße Haus deutlich vor einem solchen Schritt gewarnt. Etwaige Wirtschafts- und Handelsabkommen würden dann nicht zustandekommen.| 15.06.2018 04:00 Uhr

Tote bei Protesten in Nicaragua

Managua: In Nicaragua hat es erneut heftige Zusammenstöße zwischen Demonstranten und regierungstreuen Truppen gegeben. Mindestens drei Menschen seien getötet worden, teilten Menschenrechtsaktivisten mit. Damit stieg die Zahl der Toten seit Beginn der Massenproteste vor zwei Monaten den Angaben zufolge auf 161. Eine Menschenrechtsorganisation will dem Vorwurf nachgehen, dass gegen Demonstranten giftige Pestizide eingesetzt wurden. Heute wollen sich die katholischen Bischöfe in dem mittelamerikanischen Land um eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Regierung und Opposition bemühen.| 15.06.2018 04:00 Uhr

Deutschlandwetter

Heute Nacht zwischen Vorpommern und der Pfalz etwas Regen, südöstlich davon trocken, Tiefstwerte 16 bis 6 Grad. Am Tage im Norden sowie in Alpennähe Sonne, dazwischen vereinzelt Schauer möglich. Höchstwerte 18 Grad auf der Schwäbischen Alb, 25 Grad in Regensburg. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend Wechsel von Sonne und Wolken, 20 bis 27 Grad. Am Sonntag bewölkt, vereinzelt Schauer und Gewitter, 16 bis 26 Grad.| 15.06.2018 04:00 Uhr