NDR Info Nachrichten vom 14.06.2018:

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel und Innenminister Seehofer haben am späten Abend ihr Krisengespräch zum Asyl-Streit beendet. Ob es bei dem fast dreistündigen Treffen Fortschritte gab oder eine Einigung erzielt wurde, ist unklar - die Teilnehmer haben Stillschweigen vereinbart. In dem Asyl-Streit geht es vor allem um die Frage, ob Deutschland Flüchtlinge, die bereits in anderen EU-Ländern registriert wurden, direkt an der Grenze zurückweisen soll. Während Seehofer dies befürwortet, warnt Merkel vor nationalen Alleingängen. Sie setzt auf eine europäische Lösung.| 14.06.2018 03:00 Uhr

Wolfsburg: Der Grünen-Politiker Özdemir hat das Milliarden-Bußgeld gegen den Volkswagen-Konzern begrüßt. Abgasmanipulationen und Umweltverschmutzung seien kein Kavaliersdelikt, sagte Özdemir am Abend. Für die Autoindustrie dürfe es dabei keine Ausnahmen geben. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte gegen Volkswagen eine Geldbuße in Höhe von einer Milliarde Euro verhängt. Sie sieht es als erwiesen an, dass das Unternehmen im Diesel-Skandal seine Aufsichtspflichten verletzt hat.| 14.06.2018 03:00 Uhr

London: Großbritanniens Premierministerin May hat weitere Abstimmungen im Parlament zum EU-Austrittsgesetz erfolgreich überstanden. Das Unterhaus lehnte am Abend den Antrag des Oberhauses ab, dass Großbritannien nach dem Brexit Mitglied der EU-Zollunion bleibt. Keine Mehrheit fand auch die Forderung, das Land im europäischen Binnenmarkt zu halten. Die Abstimmungen fielen allerdings knapp aus. Mehrere Abgeordneten der regierenden Tories stimmten gegen den Kurs der Premierministerin.| 14.06.2018 03:00 Uhr

Köln: Nach dem Giftfund in einem Hochhaus hat der Bundesgerichtshof gegen einen 29-jährigen Tunesier Haftbefehl erlassen. Es bestehe der dringende Verdacht, dass der Mann gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen habe, sagte ein Sprecher. Ob er möglicherweise einen Anschlag verüben wollte, werde noch geprüft. Spezialkräfte hatten in der Wohnung des Tunesiers eine Rizin-haltige Substanz sichergestellt. Sie kann bereits in kleinsten Mengen tödlich wirken.| 14.06.2018 03:00 Uhr

Leeds: Das Eis in der Antarktis schmilzt immer schneller. Das geht aus einer Hochrechnung eines internationalen Forscherteams der University of Leeds hervor. Danach verschwanden in der Antarktis von 1992 bis 2012 durchschnittlich etwa 76 Milliarden Tonnen Eis pro Jahr. Seit 2012 sind es etwa 219 Milliarden Tonnen - also fast dreimal so viel. Die Forscher machen die Entwicklung wesentlich für den Anstieg des Meeresspiegels verantwortlich.| 14.06.2018 03:00 Uhr

(Am Tage oft freundlich, im Nordwesten im Verlauf gelegentlich Regen, 17 bis nahe 25 Grad.) Das Deutschlandwetter: Überwiegend trocken, nur vom Bodensee bis zum Bayerischen Wald anfangs Regen, zum Morgen hin nachlassend. Tiefstwerte 14 bis 6 Grad. Tagsüber ein Wechsel aus Sonne und Wolken, im Nordwesten später auch bewölkt und gelegentlich Regen, vereinzelt Gewitter möglich. 17 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag im Südosten und zur Nordsee hin viel Sonne, bei 19 bis 26 Grad.| 14.06.2018 03:00 Uhr