NDR Info Nachrichten vom 13.06.2018:

Integration: Merkel betont Grundlagen des Zusammenlebens

Berlin: Zum Auftakt des zehnten Integrationsgipfels im Kanzleramt hat Bundeskanzlerin Merkel die Grundlagen des Zusammenlebens in Deutschland betont. Dazu gehöre an zentraler Stelle, dass die Würde des Menschen unantastbar ist; - wie in Artikel 1 des Grundgesetzes festgeschrieben. Mit Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus müsse man sich gemeinsam auseinandersetzen. Die Kanzlerin nannte zudem die Gleichberechtigung von Männern und Frauen sowie die gleichen Chancen bei Bildung und sozialem Aufstieg als Grundlagen des Zusammenlebens. An dem Gipfel nehmen neben Vertretern von Migrantenverbänden auch Repräsentanten von Bund und Ländern teil. Ziel der regelmäßigen Treffen ist es, mit Menschen mit Migrationshintergrund über Fragen der Integration zu diskutieren.| 13.06.2018 15:45 Uhr

Kabinett: Brückenteilzeit soll kommen

Berlin: Arbeitnehmer sollen nach dem Willen der Bundesregierung künftig einfacher auf eine Vollzeitstelle zurückkehren können. In dem heute vom Kabinett beschlossenen Gesetzentwurf ist vorgesehen, dass Beschäftigte, die ihre Arbeitszeit verkürzt haben, einen Rechtsanspruch darauf erhalten, wieder voll zu arbeiten. Voraussetzung ist, dass der Betrieb mehr als 45 Mitarbeiter hat. Die Union hatte den Entwurf lange blockiert, nun aber dem Druck der SPD nachgegeben.| 13.06.2018 15:45 Uhr

Beitrag zur Pflegeversicherung steigt

Berlin: Der Beitrag zur Pflegeversicherung muss nach Einschätzung von Gesundheitsminister Spahn im kommenden Jahr um 0,3 Prozentpunkte angehoben werden. Nach den Worten des CDU-Politikers steuert die Versicherung auf ein höheres Defizit zu als erwartet. Es dürfte zum Jahresende bei mindestens drei Milliarden Euro liegen. Als Hauptgrund nannte Spahn die höheren Leistungen für Demenzkranke und ihre Angehörigen. Derzeit beträgt der Beitrag zur Pflegeversicherung 2,55 Prozent des Bruttoeinkommens; für kinderlose Versicherte liegt er bei 2,8 Prozent.| 13.06.2018 15:45 Uhr

Kritik an Offensive im Jemen

Sanaa: Nach dem Angriff auf die Hafenstadt Hodeidah im Jemen wird das Vorgehen der Militärkoalition international scharf verurteilt. Das Auswärtigen Amt in Berlin wieß darauf hin, dass Hodeidah als wichtigster Importhafen zentral für die Versorgung der Zivilbevölkerung sei. Auch Hilfsorganisationen warnten vor katastrophalen Auswirkungen für die Menschen. Viele Familien hätten keine Möglichkeit, die Hafenstadt zu verlassen, hieß es. Nach Angaben der Vereinten Nationen könnten rund 250.000 Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren. Die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition, der auch die Golfstaaten, Ägypten und Marokko angehören, hatte heute früh den Start der Offensive gegen Hodaida bekanntgegeben. Die Stadt wird von den Huthi-Rebellen kontrolliert.| 13.06.2018 15:45 Uhr

Fußball-WM 2026 in USA, Kanada und Mexiko

Moskau: Die Fußball-WM 2026 mit erstmalig 48 Teilnehmern findet in den USA, Kanada und Mexiko statt. Die drei amerikanischen Länder erhielten bei der Wahl durch den Kongress des Fußball-Weltverbands in Moskau 134 Stimmen, auf den Außenseiter Marokko entfielen 65 Stimmen. Der Staatenverbund konnte bei den Delegierten vor allem mit finanziellen Versprechungen punkten. Zudem sind in den drei Ländern bereits alle Stadien für die WM vorhanden. In Marokko hätten neun Arenen komplett neu errichtet werden müssen. Einen Tag vor Beginn der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft hat Spanien seinen Nationaltrainer entlassen. Der 51-jährige Julen Lopetegui wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden; sein Nachfolger wird Sportdirektor Fernando Hierro. Gestern war bekannt geworden, dass Lopetegui zur neuen Saison Trainer von Real Madrid wird.| 13.06.2018 15:45 Uhr