NDR Info Nachrichten vom 13.06.2018:

Positive Reaktionen auf Korea-Gipfel

New York: Der USA-Nordkorea-Gipfel ist weltweit auf ein überwiegend positives Echo gestoßen. UN-Generalsekretär Guterres sprach von einem wichtigen Meilenstein. Dies gelte für die Bemühungen um andauernden Frieden und die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel. China erklärte, die Führer Nordkoreas und der Vereinigten Staaten hätten positive Ergebnisse erzielt. Das russische Außenministerium begrüßte den von US-Präsident Trump angekündigten Stopp gemeinsamer Militärmanöver mit Südkorea. Kritisch äußerte sich der Fraktionsführer der Demokraten im US-Senat, Schumer. Er nannte die Vereinbarung unpräzise. Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatten sich bei ihrem Treffen in Singapur darauf verständigt, sich für eine dauerhafte und stabile Friedensordnung in der Region einzusetzen. Einen konkreten Zeitplan legten sie nicht fest.| 13.06.2018 00:00 Uhr

Kurz und Merkel wollen europäische Lösung im Asylstreit

Berlin: Der österreichische Regierungschef Kurz will die europäischen Außengrenzen stärker schützen. Nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Merkel sagte er, Österreich wolle während der EU-Ratspräsidentschaft den Zustrom von Flüchtlingen nach Europa stoppen. Nicht jeder Verfolgte könne in Europa Unterstützung finden, sagte Kurz. So solle unter anderem die Grenzschutzbehörde Frontex gestärkt werden, um die Zahl der ankommenden Flüchtlinge an den Außengrenzen zu verringern. Sein Land strebe eine gesamteuropäische Lösung der Asylfrage an. In diesem Punkt bekam Kurz Unterstützung von Merkel, die sich damit weiter gegen die Pläne von Innenminister Seehofer stellt. Der CSU-Chef will Flüchtlinge künftig an der deutschen Grenze zurückweisen lassen. Er strebt an, den Streit mit der Kanzlerin noch in dieser Woche beizulegen.| 13.06.2018 00:00 Uhr

Aquarius ist auf dem Weg nach Valencia

Rom: Die mehr als 600 Flüchtlinge auf dem Hilfsschiff "Aquarius" sind auf dem Weg ins spanische Valencia. Nach Angaben der Hilfsorganisation SOS Méditerranée dauert die Überfahrt mindestens vier Tage. Spanien hatte sich bereit erklärt, die Menschen aufzunehmen, nachdem Italien und Malta dies abgelehnt hatten. Der italienische Innenminister Salvini erklärte, er wolle dem Schleusertum ein Ende bereiten. Ungarn und die Slowakei unterstützten die Haltung Italiens. Der slowakische Regierungschef Pellegrini sagte, es sei an der Zeit die Politik zu stoppen, die offenbar in der Rettung von jedem bestehe, der sich ins Wasser werfe. Laut der Hilfsorganisation SOS Méditerranée sind an Bord der "Aquarius" unter anderem elf kleine Kinder und sieben schwangere Frauen.| 13.06.2018 00:00 Uhr

Gift-Verdacht: Razzia in Köln

Köln: Die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt hat einen Mann festgenommen, der in seiner Wohnung giftige Substanzen aufbewahrt haben soll. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich um einen 29-jährigen Tunesier. Auch die Frau des Mannes sei in Gewahrsam genommen worden. Spezialkräfte hatten am Abend die Wohnung des Verdächtigen durchsucht. Ein Polizeisprecher erklärte, man habe sich entschlossen zuzugreifen, um mögliche Gefahren abzuwehren. Einzelheiten nannte er nicht. Medienberichten zufolge wird ein terroristischer Hintergrund nicht ausgeschlossen. Der Generalbundesanwalt ermittelt.| 13.06.2018 00:00 Uhr

Hannover: Ermittlungen gegen OB Schostok

Hannover: Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Untreue gegen den Oberbürgermeister der niedersächsischen Landeshauptstadt, Schostok. Wie der SPD-Politiker selbst mitteilte, wurden heute früh sein Büro und seine Wohnung durchsucht. Hintergrund sei die Affäre um Gehaltszulagen für Spitzenbeamte im Rathaus Hannover, darunter sein Büroleiter. Sie sollen vom damaligen Personal- und derzeitigen Kulturdezernenten Härke eingefädelt worden sein. Nach jüngstem Eingeständnis der Stadt Hannover sind die über Jahre gewährten Zuschläge rechtswidrig.| 13.06.2018 00:00 Uhr

AT&T darf Time-Warner -übernehmen

Washington: Der Telekommunikationskonzern AT&T darf das Medienunternehmen Time Warner übernehmen. Ein US-Gericht hat das geplante milliardenschwere Geschäft ohne Auflagen genehmigt. Nach Auffassung des zuständigen Richters verstößt die Übernahme nicht gegen das Wettbewerbsrecht. Für die Regierung von US-Präsident Trump ist die Entscheidung eine Niederlage. Sie hatte gegen den Zusammenschluss geklagt, kann jetzt aber noch Berufung einlegen. AT&T will Time Warner für 85 Milliarden Dollar übernehmen. Zu dem Medienkonzern gehören neben dem Fernsehsender CNN auch der Pay-TV-Kanal HBO und die Warner Bros. Filmstudios.| 13.06.2018 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Meist dicht bewölkt, von Westniedersachsen bis nach Schleswig-Holstein etwas Regen möglich, Tiefstwerte 15 bis 10 Grad. Am Tag wolkig mit Auflockerungen, vereinzelt Schauer, maximal 15 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag von Vorpommern bis nach Südostniedersachsen viel Sonne, weiter nordwestlich im Verlauf etwas Regen, 18 bis 23 Grad. Am Freitag oft freundlich und trocken bei 19 bis 24 Grad.| 13.06.2018 00:00 Uhr