NDR Info Nachrichten vom 12.06.2018:

Positive Reaktionen auf Korea-Gipfel

New York: Der USA-Nordkorea-Gipfel ist weltweit auf ein überwiegend positives Echo gestoßen. UN-Generalsekretär Guterres sprach von einem wichtigen Meilenstein. Dies gelte für die Bemühungen um andauernden Frieden und die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel. China erklärte, die Führer Nordkoreas und der Vereinigten Staaten hätten positive Ergebnisse erzielt. Das russische Außenministerium begrüßte den von US-Präsident Trump angekündigten Stopp gemeinsamer Militärmanöver mit Südkorea. Kritisch äußerte sich der Fraktionsführer der Demokraten im US-Senat, Schumer. Er nannte die Einigung auf eine Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel unpräzise. Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatten bei ihrem Treffen in Singapur vereinbart, sich für eine dauerhafte und stabile Friedensordnung in der Region einzusetzen. Einen konkreten Zeitplan legten sie nicht fest.| 12.06.2018 23:00 Uhr

Merkel: Handelsbilanzen neu berechnen

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat die Kritik von US-Präsident Trump am hohen deutschen Handelsüberschuss zurückgewiesen. Merkel sagte auf dem CDU-Wirtschaftstag, bei der Berechnung werde nur der Warenaustausch mit einbezogen, nicht aber Dienstleistungen. Würden Dienstleistungen mit zählen, hätten die USA einen großen Handelsüberschuss. Dazu komme noch, dass Deutschland etwa viel mehr Geld in den Vereinigten Staaten investiere als umgekehrt. Die Kanzlerin reagiert damit auf die anhaltende Kritik von Trump am Überschuss Deutschlands und der EU beim Güteraustausch. Der US-Präsident begründet damit seine Extrazölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte.| 12.06.2018 23:00 Uhr

Kurz und Merkel wollen europäische Lösung im Asylstreit

Berlin: Der österreichische Regierungschef Kurz will die europäischen Außengrenzen stärker schützen. Nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Merkel sagte er, Österreich wolle während der EU-Ratspräsidentschaft den Zustrom von Flüchtlingen nach Europa stoppen. Nicht jeder Verfolgte könne in Europa Unterstützung finden, sagte Kurz. So solle unter anderem die Grenzschutzbehörde Frontex gestärkt werden, um die Zahl der ankommenden Flüchtlinge an den Außengrenzen zu verringern. Sein Land strebe eine gesamteuropäische Lösung der Asylfrage an. In diesem Punkt bekam Kurz Unterstützung von Merkel, die sich damit weiter gegen die Pläne von Innenminister Seehofer stellt. Der CSU-Chef will Flüchtlinge künftig an der deutschen Grenze zurückweisen lassen. Er strebt an, den Streit mit der Kanzlerin noch in dieser Woche beizulegen.| 12.06.2018 23:00 Uhr

Aquarius ist auf dem Weg nach Valencia

Rom: Die mehr als 600 Flüchtlinge auf dem Hilfsschiff "Aquarius" sind auf dem Weg ins spanische Valencia. Nach Angaben der Hilfsorganisation SOS Méditerranée dauert die Überfahrt mindestens vier Tage. Spanienn hatte sich gestern bereit erklärt, die Menschen aufzunehmen, nachdem Italien und Malta sich weigerten. Der italienische Innenminister Salvini begründete sein Vorgehen damit, dass er dem Schleusertum ein Ende bereiten wolle. Ungarn und die Slowakei unterstützten die Haltung Italiens. Der slowakische Regierungschef Pellegrini sagte, es sei an der Zeit die Politik zu stoppen, die offenbar in der Rettung von jedem bestehe, der sich ins Wasser werfe. Laut der Hilfsorganisation SOS Méditerranée sind an Bord der "Aquarius" unter anderem elf kleine Kinder und sieben schwangere Frauen.| 12.06.2018 23:00 Uhr

Griechenland und Mazedonien legen Namensstreit bei

Athen: Griechenland und Mazedonien haben ihren Namensstreit beigelegt. Der griechische Ministerpräsident Tsipras sagte, es gebe einen erfreulichen Kompromiss und einen Plan, wie weiter vorgegangen werden soll. Demnach wird Mazedonien seine Verfassung ändern und den Landesnamen um die geografische Bezeichnung "Nord" ergänzen. Laut griechischen Medien wird sich Athen im Gegenzug nicht mehr gegen eine Aufnahme des Nachbarn in Nato und EU sperren. Der Konflikt zwischen beiden Ländern war 1991 ausgebrochen, als Mazedonien sich von Jugoslawien abspaltete und fortan den strittigen Namen trug. Eine Region im Norden Griechenlands heißt ebenfalls Mazedonien.| 12.06.2018 23:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Meist dichte Wolken und von Westniedersachsen bis nach Schleswig-Holstein geringer Regen. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad. Morgen wolkig mit Auflockerungen, vereinzelt leichte Schauer, maximal 15 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag von Vorpommern bis nach Südostniedersachsen viel Sonne, weiter nordwestlich im Verlauf etwas Regen, 18 bis 23 Grad. Am Freitag oft freundlich und trocken bei 19 bis 24 Grad.| 12.06.2018 23:00 Uhr