NDR Info Nachrichten vom 11.06.2018:

Nach G7-Eklat: Merkel "ernüchtert"

Berlin: Kanzlerin Merkel hat sich nach dem Eklat um die G7-Abschlusserklärung ernüchtert gezeigt. In der ARD-Sendung "Anne Will" kritisierte sie, dass sich US-Präsident Trump nach dem Gipfel von der gemeinsamen Erklärung der sieben Industriestaaten wieder distanziert hat. Laut Merkel wird die EU jetzt mit eigenen Maßnahmen auf amerikanische Zölle reagieren. Sie sprach sich auch dafür aus, dass die Europäische Union mit den G7-Staaten Kanada und Japan eng zusammenarbeitet. Gleichzeitig betonte die Kanzlerin, dass es gute Gründe gebe, weiter für die transatlantische Partnerschaft zu kämpfen. Trump zog seine Unterstützung für die Abschlusserklärung wieder zurück, nachdem Kanadas Regierungschef Trudeau die US-Zölle erneut kritisiert und Gegenmaßnahmen angekündigt hatte.| 11.06.2018 08:15 Uhr

Iraker gesteht Tötung von Susanna

Frankfurt am Main: Der Hauptverdächtige im Fall Susanna ist nach einem Geständnis in die Untersuchungshaft gebracht worden. Der Iraker hatte gestern vor einer Ermittlungsrichterin in Wiesbaden zugegeben, die 14-Jährige getötet zu haben. Susanna habe sich bei einem Sturz im Gesicht verletzt. Er habe deshalb befürchtet, sie werde die Polizei rufen, sagte der 20-Jährige laut Staatsanwaltschaft. Er bestritt aber eine Vergewaltigung.| 11.06.2018 08:15 Uhr

Mehr als 80 Prozent unzufrieden mit Pflegepolitik

Stuttgart: Die große Mehrheit der Deutschen ist unzufrieden mit der Pflegepolitik. Eine Umfrage im Auftrag des SWR hat ergeben, dass mehr als 80 Prozent der Meinung sind, es werde zu wenig für die Verbesserung der Altenpflege getan. Auch bei den Bedingungen in den Heimen sieht es nicht besser aus: 80 Prozent der Befragten haben wenig oder gar kein Vertrauen in die Pflegekompetenz der Einrichtungen. 78 Prozent wären bereit, mehr in die Pflegeversicherung zu bezahlen, wenn sich die Leistung verbessern würde. Für die repräsentative Umfrage hat das Institut infratest dimap mehr als 1.000 Bürger befragt.| 11.06.2018 08:15 Uhr

Verschärfter Asylstreit zwischen Italien und Malta

Rom: Der Streit zwischen Italien und Malta über die Aufnahme von Flüchtlingsbooten hat sich weiter verschärft. Laut Zeitungsberichten forderte der neue italienische Innenminister Salvini den Inselstaat auf, nach langer Zeit wieder Schiffe mit Migranten einlaufen zu lassen. Sollte das Land nicht einlenken, werde Italien alle Häfen für Flüchtlinge schließen. Die Regierung von Malta lehnt die Forderung ab und erklärte, man verhalte sich entsprechend internationaler Verpflichtungen. Wegen des Streits wartet derzeit ein Rettungschiff mit mehr als 600 Flüchtlingen an Bord auf eine Anlege-Genehmigung.| 11.06.2018 08:15 Uhr

Cebit startet in Hannover

Hannover: Mit einem neuen Konzept beginnt heute die Cebit. Die weltweit größte Messe für Informationstechnik will nach Angaben der Veranstalter wieder mehr Privatbesucher und junge Menschen ansprechen. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf den Themen künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Roboter, die der menschlichen Gestalt nachempfunden sind. Bis Freitag präsentieren sich mehr als 2.500 Aussteller aus 70 Ländern in Hannover.| 11.06.2018 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.804 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Dax steht aktuell bei 12.769 Punkten; nahezu unverändert. Der Euro kostet einen Dollar 18 03.| 11.06.2018 08:15 Uhr