NDR Info Nachrichten vom 10.06.2018:

Frankreich und Deutschland stehen zu G7-Vereinbarungen

Paris: Frankreich fordert die Einhaltung internationaler Regeln auch nach der Kehrtwende von US-Präsident Trump zum G 7-Treffen. In einer Erklärung des Elysee-Palastes heißt es, Zusammenarbeit sollte nicht von Wutausbrüchen oder abfälligen Bemerkungen abhängen. Auch Deutschland hält an der Abschlusserklärung des Gipfels fest. Ein Regierungssprecher sagte, die Große Koalition stehe zu den Vereinbarungen. Trump hatte den Gipfel zunächst als Erfolg gelobt, trotz des ungeklärten Handelsstreits mit Europa und Kanada. Kurz nach Ende des Treffens zog er seine Zustimmung zum traditionellen gemeinsamen Abschlusspapier zurück. Verantwortlich sei der kanadische Regierungschefs Trudeau, der sich - so der US-Präsident - unehrenhaft verhalten habe.| 10.06.2018 13:00 Uhr

Kim Jong Un in Singapur eingetroffen

Singapur: Zwei Tage vor dem geplanten Treffen mit US-Präsident Trump ist Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in dem Stadtstaat eingetroffen. Er kam zunächst mit Singapurs Regierungschef Lee zusammen. US-Präsident Trump wird ebenfalls im Laufe des Tages in dem Stadtstaat erwartet. Er will morgen mit Lee sprechen. Der USA-Nordkorea-Gipfel ist für Dienstag geplant. Vor seiner Abreise hatte sich Trump zuversichtlich über die Einigungschancen geäußert. Er sei überzeugt davon, dass Kim etwas Positives für sein Volk erreichen wolle. Der amerikanische Präsident hat eine Lockerung der Wirtschaftssanktionen in Aussicht gestellt, sollte Nordkorea sein Atomprogramm aufgeben.| 10.06.2018 13:00 Uhr

Wagenknecht kritisiert Diffamierungen

Leipzig: In der parteiinternen Debatte der Linken über die Migrationspolitik hat Fraktionschefin Wagenknecht zu Sachlichkeit und einem Ende der Diffamierungen aufgerufen. Wagenknecht sagte auf dem Parteitag in Leipzig, alle in der Linken seien sich einig, dass Verfolgte Asyl und Hilfe bekommen sollten. Streit gebe es über die Arbeitsmigration und die Frage, ob es einen unbeschränkten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt geben solle. Sie wolle darüber sachlich diskutieren. Es sei eine Unkultur der Debatte und infam, jemandem bei dieser Frage Rassismus, Nationalismus und Nähe zur AfD vorzuwerfen, so die Fraktionschefin.| 10.06.2018 13:00 Uhr

Verdächtiger im Fall Susanna kommt vor Richter

Wiesbaden: Der Tatverdächtige im Fall Susanna kommt heute vor eine Haftrichterin. Der Iraker soll das 14-jährige Mädchen vergewaltigt und getötet haben. Nach Angaben kurdischer Ermittler hat der 20-Jährige beides gestanden. Sicherheitskräfte hatten ihn im Nordirak festgenommen. Gestern Abend kehrte er nach Deutschland zurück und wurde noch in der vergangenen Nacht verhört. Innenminister Seehofer sagte, er sei froh über die Rückkehr des Irakers. So könne das Ermittlungsverfahren schnell vorangetrieben werden. Kanzlerin Merkel zeigte sich erschüttert über die Tat. Die Familie und das Opfer hätten unfassbares Leid erfahren, so die CDU-Politikerin. Das berühre jeden und erfasse auch sie.| 10.06.2018 13:00 Uhr

15.000 Diesel-Besitzern droht Stilllegung

Berlin: Knapp 15.000 Diesel-Besitzern droht in den kommenden Wochen die Stilllegung ihrer Fahrzeuge. Sie haben nach Auskunft des Bundesverkehrsministeriums noch nicht auf die Aufforderung reagiert, die illegale Motorsoftware durch eine neue Version zu ersetzen. Der Rückruf der Fahrzeuge mit einer verbotenen Abschalteinrichtung zur Abgasreinigung sei verbindlich, betonte das Ministerium. Die 18-Monats-Frist laufe in Kürze ab. Betroffen sind insgesamt knapp 2,5 Millionen VW- und Audi-Modelle der Baujahre 2009 bis 2014 mit einem bestimmten Dieselmotor. Den meisten von ihnen wurde laut Kraftfahrt-Bundesamt das Software-Update aufgespielt.| 10.06.2018 13:00 Uhr

Ostsee: Buckelwal vermutlich verhungert

Stralsund: Das tot in der Ostsee entdeckte Buckelwal-Weibchen ist vermutlich verhungert. Ein Wissenschaftler des Meeresmuseums Stralsund sagte, das junge Tier sei schlecht ernährt gewesen. Die genaue Todesursache könne aber erst nach weiteren Untersuchungen geklärt werden. Das Buckelwal-Weibchen war gestern Nachmittag im Wasser treibend vor Graal-Müritz in Mecklenburg-Vorpommern entdeckt worden. Einsatzkräfte schleppten das rund acht Meter lange Tier mit einem Boot an Land; anschließend wurde der Kadaver mit Traktoren und Feuerwehrfahrzeugen den Strand hinaufgezogen, auf einen LKW verladen und nach Stralsund gebracht.| 10.06.2018 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Oft wolkig und gebietsweise schauerartiger Regen, lokal kräftige Gewitter. von Westen her wieder freundlicher. Höchstwerte 20 bis 31 Grad. Nachts ostwärts abziehende Schauer oder Gewitter. Tiefstwerte 17 bis 10 Grad. Morgen zunächst oft stark bewölkt, im Verlauf Auflockerungen, bei 17 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag nach grauem Beginn allmählich freundlicher, 15 bis 23 Grad. Am Mittwoch im Westen einige Wolken, sonst viel Sonne, 15 bis 23 Grad.| 10.06.2018 13:00 Uhr