NDR Info Nachrichten vom 08.06.2018:

Berlin: Kurz vor Beginn des Gipfels der sieben führenden Industrienationen in Kanada hat Bundeswirtschaftsminister Altmaier die Erwartungen an das Treffen gedämpft. Mit Blick auf die angespannten Beziehungen zwischen der EU und den USA sprach der CDU-Politiker von einer ernsten Situation. Gleichzeitig betonte Altmaier, dass die Wertegemeinschaft der Vereinigten Staaten und Europas bleibe - unabhängig davon, wer an der Spitze stehe. Außenminister Maas warf US-Präsident Trump vor, mit einseitigen Entscheidungen Europa zu schaden. Als Beispiel nannte der SPD-Politiker in der "Süddeutschen Zeitung" die amerikanischen Zölle. Der G7-Gipfel beginnt am späten Nachmittag.| 08.06.2018 13:00 Uhr

Berlin: Im Fall der getöteten 14-jährigen Susanna ist der verdächtige Iraker von kurdischen Sicherheitskräften im Irak festgenommen worden. Das teilte Bundesinnenminister Seehofer soeben mit. Das Mädchen wurde nach Angaben der Ermittler vergewaltigt und getötet. Der tatverdächtige Iraker hatte sich mit seiner Familie in seine Heimat abgesetzt.| 08.06.2018 13:00 Uhr

Berlin: Der Bundestag hat über die Pläne der großen Koalition diskutiert, die staatlichen Zuschüsse für Parteien auszuweiten. Die Oppositionsparteien übten deutliche Kritik an dem Vorhaben und warfen Union und SPD vor, sie hätten das Thema im Hauruck-Verfahren auf die Tagesordnung gesetzt. Der FDP-Politiker Solms machte geltend, die Parteien müssten mit dem verfügbaren Geld auskommen können. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, Haßelmann, beklagte eine mangelnde Absprache mit den anderen Fraktionen. Regierungspolitiker begründeten ihre Pläne unter anderem mit der Digitalisierung, die einen größeren Aufwand bei Kommunikation und Sicherheit bedeute. Union und SPD wollen die Obergrenze für staatliche Zuwendungen an Parteien von 165 Millionen auf 190 Millionen Euro anheben.| 08.06.2018 13:00 Uhr

Berlin : Der Bundesrat dringt auf einen besseren Schutz von Radfahrern vor abbiegenden Lastwagen. Sogenannte Abbiege-Assistenzsysteme, die den Fahrer vor Radfahrern und Fußgängern warnen, müssten verpflichtend eingeführt werden, heißt es in einer Resolution der Ländervertretung. Die Bundesregierung solle sich auf EU-Ebene dafür einsetzen, dass solche Systeme in allen großen LKW eingebaut werden müssen. Etwa ein Drittel der jährlich im Straßenverkehr getöteten Radfahrer seien Opfer von Abbiegeunfällen, heißt es zu Begründung. Außerdem sprach sich der Bundesrat für eine stärkere Nutzung von Notbremssystemen aus, die auf Autobahnen Kollisionen von LKW mit anderen Fahrzeugen vermeiden sollen. Beide Beschlüsse werden nun an die Bundesregierung weitergeleitet.| 08.06.2018 13:00 Uhr

Wien: Österreich erwägt im Kampf gegen den politischen Islam, zahlreiche türkische Imame auszuweisen. Wie Bundeskanzler Kurz mitteilte, werden zudem sieben Moscheen geschlossen. Parallelgesellschaften und politischer Islam hätten in Österreich keinen Platz. Konkret könnten nach Behördenangaben bis zu 40 Imame des Dachverbands der türkischen Moscheegemeinden ihren Aufenthaltstitel verlieren. Grund seien mutmaßliche Verstöße gegen das Verbot der Auslandsfinanzierung. Der türkische Moscheen-Dachverband Atib steht in Österreich wegen seiner türkisch-nationalistischen Ausrichtung in der Kritik. Er untersteht der Religionsbehörde Diyanet und damit der Regierung in Ankara. Der Verband Ditib in Deutschland ist formal ein unabhängiger Verein, die Imame werden aber von Diyanet entsandt und bezahlt.| 08.06.2018 13:00 Uhr

Idlib: Die Zahl der Toten bei einem Luftangriff auf Rebellen im Nordwesten Syriens ist laut Aktivisten auf 38 gestiegen. Nach Angaben der oppositionsnahen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz bei London gab es zudem etwa 60 Verletzte. Sie machte russische Kampfflugzeuge für den Angriff verantwortlich. Die Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netzwerk von Informanten vor Ort. Die Provinz Idlib ist eines der letzten Gebiete Syriens, das noch von islamistischen Aufständischen kontrolliert wird.| 08.06.2018 13:00 Uhr

Teheran: Im Iran haben Hunderttausende Menschen gegen Israel protestiert. Der Staat hatte die Demonstrationen anlässlich des jährlichen Al-Kuds-Tages organisiert. Al-Kuds ist der arabische Name für Jerusalem. Aus Solidarität mit den Palästinensern findet im Iran jedes Jahr am letzten Freitag des Fastenmonats Ramadan eine solche Kundgebung statt. Anlass ist die Besetzung Ost-Jerusalems durch Israel während des Sechs-Tage-Krieges 1967. Der Iran erkennt Israel nicht an und macht dessen Regierung für die Konflikte im Nahen Osten verantwortlich.| 08.06.2018 13:00 Uhr

Heute meist sonnig und trocken, im südwestlichen Niedersachsen örtlich Gewitter. Höchstwerte 27 bis 32 Grad. Morgen längerer Sonnenschein, westlich der Weser und in Schleswig-Holstein lokale Schauer oder Gewitter, bei 27 bis 33 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag neben Sonne örtlich gewittrige Schauer, 22 bis 30 Grad.| 08.06.2018 13:00 Uhr