NDR Info Nachrichten vom 05.06.2018:

ORF-Interview: Putin bietet EU Zusammenarbeit an

Wien: Russlands Präsident Putin hat sich für eine stärkere politische Zusammenarbeit mit der Europäischen Union ausgesprochen. Für Russland sei die EU der wichtigste Handelspartner, deshalb habe er großes Interesse an einem florierenden Europa, sagte Putin in einem Interview mit dem Österreichischen Rundfunk, ORF. Vorwürfe, der Kreml unterstütze nationalistische und europafeindliche Parteien im Westen, um Europa zu spalten, wies er zurück. Dass seine Regierungspartei Einiges Russland Kontakte zur AfD und zum französischen Front National pflege, habe rein pragmatische Gründe. Putin ist heute zu einem Staatsbesuch in Österreich.| 05.06.2018 02:00 Uhr

Merkel nennt Iran-Einfluss besorgniserregend

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat den Einfluss des Iran in der Nahost-Region als besorgniserregend bezeichnet. Nach einem Treffen mit dem israelischen Regierungschef Netanjahu sagte Merkel, beide Länder wollten den Iran gemeinsam aus dem grenznahen Bereich zu Israel zurückdrängen. Netanjahu forderte von Deutschland eine härtere Gangart gegenüber Teheran. Seinen Worten zufolge versucht der Iran weiter, an Atomwaffen zu kommen, um Israel zu zerstören. Der oberste iranische Führer Chamenei wies die Vorwürfe erneut zurück und drohte im Falle eines Angriffs mit massiver Vergeltung.| 05.06.2018 02:00 Uhr

Gesetzespläne: Scholz will Familien entlasten

Berlin: Das Bundesfinanzministerium will Familien ab 2019 um fast zehn Milliarden Euro jährlich entlasten. Der Gesetzesentwurf von Vizekanzler Scholz sieht unter anderem zehn Euro mehr Kindergeld im Monat vor. 2021 folgt eine weitere Erhöhung. Auch der Kinderfreibetrag soll in zwei Stufen steigen. Zudem sollen alle Steuerzahler über einen höheren Grundfreibetrag entlastet werden. Ziel ist laut Finanzministerium, Steuerpolitik sozial gerechter zu machen und die kalte Progression zu dämpfen.| 05.06.2018 02:00 Uhr

Medien: 2018 weniger Asylanträge in der EU

Brüssel: Die Zahl der Asylbewerber in der EU geht offenbar weiter zurück. Nach Informationen der "Funke Mediengruppe" haben von Januar bis Ende April 2018 rund 176.000 Flüchtlinge einen Erstantrag gestellt, das sind rund 20 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die meisten kommen weiterhin aus Syrien, Irak und Afghanistan. Auffällig sei, dass immer mehr Menschen aus Venezuela Asyl in der EU beantragen. Die Entwicklung in Deutschland entspricht laut Bericht dem europaweiten Trend: Von Januar bis April ist die Zahl der Flüchtlinge auch hier um etwa 20 Prozent gesunken.| 05.06.2018 02:00 Uhr

Guatemala: Mehr als 60 Tote nach Vulkanausbruch

Alotenango: Bei dem Vulkanausbruch in Guatemala sind nach neuesten Angaben mehr als 60 Menschen ums Leben gekommen. Laut Katastrophenschutz wurden die meisten Toten in den Trümmern der Dörfer südlich des Volcán de Fuego gefunden. Die vom Vulkan ausgespuckten Gesteinsbrocken, Lava- und Schlammlawinen haben ganze Ortschaften unter sich begraben. Insgesamt dauerte der Ausbruch mehr als 16 Stunden. Die Vereinten Nationen haben dem mittelamerikanischen Land Hilfe angeboten.| 05.06.2018 02:00 Uhr

Deutschlandwetter

Das Wetter in Deutschland: Im Süden abklingende Gewitter, dann überall meist leicht bewölkt, bei 17 bis 10 Grad. Tagsüber im Norden erst wolkig, später scheint die Sonne. Über den Mittelgebirgen und den Alpen sind einzelne Wärmegewitter möglich. 17 Grad auf den Ostfriesischen Inseln, bis 30 Grad im Rhein-Neckar-Raum. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch oft sonnig, 20 bis 31 Grad. Donnerstag und Freitag in der Mitte und im Süden teils kräftige Schauer und Gewitter, sonst sonnig, 20 bis 31 Grad.| 05.06.2018 02:00 Uhr