NDR Info Nachrichten vom 04.06.2018:

Merkel nennt Iran-Einfluss besorgniserregend

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat den Einfluss des Iran in der Nahost-Region als besorgniserregend bezeichnet. Nach einem Treffen mit dem israelischen Regierungschef Netanjahu sagte Merkel, beide Länder wollten eng dabei zusammenarbeiten, Teheran aus dem grenznahen Bereich zu Israel zurückzudrängen. Netanjahu forderte von Deutschland eine härtere Gangart gegenüber dem Iran. Er bekräftigte, dass Teheran weiter versuche an Atomwaffen zu kommen, um Israel zu zerstören. Der oberste iranische Führer Chamenei schloss eine Begrenzung seines Raketenprogramms erneut aus und drohte mit massiver Vergeltung im Falle eines Angriffs. Mit Blick auf Syrien und den Jemen erklärte er, sein Land werde weiterhin unterdrückte Nationen unterstützen.| 04.06.2018 23:00 Uhr

Milliarden-Entlastungen für Familien geplant

Berlin: Das Bundesfinanzministerium will Familien in Deutschland von 2019 an jährlich um fast zehn Milliarden Euro entlasten. Der Gesetzesentwurf ging heute in die Abstimmung mit den anderen Ministerien. Vorgesehen ist unter anderem, das Kindergeld zunächst um zehn Euro pro Monat zu erhöhen. Auch der Kinderfreibetrag und der Steuer-Grundfreibetrag sollen steigen. Nach den Plänen des Ministeriums wird eine Familie mit einem Bruttojahresgehalt von 60.000 Euro im kommenden Jahr um mehr als neun Prozent beziehungsweise gut 250 Euro entlastet.| 04.06.2018 23:00 Uhr

Putin für engere Zusammenarbeit mit EU

Moskau: Russlands Präsident Putin hat sich für eine stärkere politische Zusammenarbeit mit der Europäischen Union ausgesprochen. In einem Interview des Österreichischen Rundfunks wies er Vorwürfe zurück, wonach die russische Führung mit ihren Kontakten zu nationalistischen und EU-kritischen Parteien Europa destabilisieren will. Putin betonte, sein Land sei vielmehr an einer geeinten und florierenden EU interessiert, weil sie der wichtigste Wirtschaftspartner sei. Je mehr Probleme es innerhalb der EU gibt, desto größer seien die Risiken für Russland.| 04.06.2018 23:00 Uhr

HH: Defektes Kabel löste Blackout am Flughafen aus

Hamburg: Ursache für den Stromausfall am Flughafen der Hansestadt ist eine defekte Kabelisolierung in einem zentralen Bereich gewesen. Nach Angaben des Airport-Betreibers führte dies zu einem heftigen Kurzschluss, bei dem zahlreiche benachbarte Kabel beschädigt wurden. Betroffen von dem technischen Defekt war das flughafeneigene Blockheizkraftwerk, das normalerweise auch die Notstromversorgung sicherstellen soll. Durch den Stromausfall musste der Hamburger Flughafen gestern schließen. 30.000 Passagiere waren betroffen.| 04.06.2018 23:00 Uhr

Guatemala: 33 Tote durch Vulkanausbruch

Guatemala-Stadt: Nach dem Vulkanausbruch in Guatemala ist die offizielle Zahl der Toten auf mindestens 33 gestiegen. Nach Angaben des Katastrophenschutzes wurden zudem 46 Menschen verletzt. Glühende Vulkanasche, Gesteinsbrocken, Geröll und Schlamm hatten zahlreiche Häuser unter sich begraben. Insgesamt waren von dem Ausbruch des Vulkans 70 Kilometer südwestlich von Guatemala-Stadt 1,7 Millionen Menschen betroffen.| 04.06.2018 23:00 Uhr

Hongkonger gedenken Tian"anmen-Massaker

Hongkong: In der chinesischen Sonderverwaltungszone haben Zehntausende Demonstranten an die blutige Niederschlagung der Demokratiebewegung in Peking vor 29 Jahren erinnert. Familien der Opfer warfen der chinesischen Führung vor, ein Verbrechen gegen die Menschheit verübt zu haben. Am 4. Juni 1989 hatte die Staats- und Parteiführung die Armee gegen friedliche Demonstranten eingesetzt, die Reformen forderten. Zahlreiche Menschen wurden damals auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking getötet. Die genaue Zahl der Opfer verschweigt die chinesische Staatsführung.| 04.06.2018 23:00 Uhr

Wärmster Mai seit 1881

Offenbach: Der vergangene Mai war der heißeste seit 1881. Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts lag die Durchschnittstemperatur bei 16 Grad - das sind 3,9 Grad mehr als der langjährige Vergleichswert. Bereits der April war der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Die Höchstmarken ließen sich in der Summe nur mit dem Klimawandel erklären, sagte DWD-Vizepräsident Becker. Vor allem im Norden und Osten Deutschlands habe die Intensität der Temperaturanstiege zugenommen.| 04.06.2018 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Oft dichte Wolken, im Südosten und von der Ostsee her Auflockerungen bei 15 bis 23 Grad. Nachts leicht bewölkt oder klar und trocken. Abkühlung auf 14 bis 10 Grad. Morgen ist es freundlich bei 17 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch sonnig, 23 bis 31 Grad, im Seewind 18 bis 22 Grad. Am Donnerstag viel Sonne, später ganz im Südwesten lokale Schauer oder Gewitter bei 20 bis 31 Grad.| 04.06.2018 23:00 Uhr