NDR Info Nachrichten vom 02.06.2018:

Südkorea begrüßt Trump-Kim-Gipfelzusage

Seoul: Südkorea hat das geplante Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un begrüßt. Es scheine eine weitere Annäherung zu geben und es werde nun gespannt abgewartet, so ein Präsidentensprecher in Seoul. Trump hatte den Gipfel mit Kim gestern Abend bestätigt. Das Treffen werde am 12. Juni in Singapur stattfinden und eine Beziehung zwischen den USA und Nordkorea bringen, sagte der US-Präsident. Weitere Gespräche könnten in den kommenden Monaten folgen. Solange diese erfolgreich verliefen, werde es keine neuen Sanktionen gegen Nordkorea geben, so Trump. Der amerikanische Präsident hatte den Gipfel erst in der vergangenen Woche mit einem öffentlichen Brief abgesagt. Danach gab es aber weitere Annäherungen - vor allem zwischen Nord- und Südkorea.| 02.06.2018 09:45 Uhr

USA mit Zollentscheidung bei G7 isoliert

Whistler: Die US-Regierung stößt mit ihrer jüngsten Zollentscheidung in der G7-Gruppe der großen Industrieländer auf heftigen Widerstand. Nach der Europäischen Union kündigte auch Kanada eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation WTO gegen Washington an. Japan behält sich diesen Schritt noch vor. Einhellig verurteilten die Partnerländer der USA auf der G7-Finanzministerkonferenz im kanadischen Whistler die amerikanische Entscheidung als rechtswidrig und nicht hinnehmbar. Bundesfinanzminister Scholz erklärte, gerade die Europäer hätten seinem US-Kollegen Mnuchin diese Kritik mit großer Deutlichkeit erläutert. Seit gestern gelten in den USA höhere Einfuhrzölle für Stahl und Aluminium unter anderem aus Europa.| 02.06.2018 09:45 Uhr

Nato plant offenbar neue Eingreiftruppe

Berlin: Die Nato will offenbar eine weitere Eingreiftruppe von 30.000 Soldaten aufbauen. Diese sollten mit mehreren hundert Kampfflugzeugen und Schiffen ausgerüstet werden und innerhalb von 30 Tagen einsatzbereit sein, schreibt die "Welt am Sonntag". Die neue Eingreiftruppe soll demnach zusätzlich zur bestehenden Nato-Streitmacht NRF aufgebaut werden, die derzeit rund 20.000 Soldaten umfasst. Damit solle die Reaktionsfähigkeit für den Fall eines Angriffes aus Russland verbessert werden. Dem Bericht zufolge soll das Vorhaben auch Thema auf einem Treffen der Nato-Verteidigungsminister in der kommenden Woche in Brüssel sein.| 02.06.2018 09:45 Uhr

Altmaier: Habe Vertrauen in Italien

Berlin: Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat gelassen auf die neue EU-kritische Regierung in Italien reagiert. Der CDU-Politiker sagte der "Rheinischen Post", er habe weiterhin Vertrauen in die Koalition in Rom. Es habe in der Vergangenheit schon so viele Regierungswechsel in Italien gegeben. Die Politik in Rom habe es dann immer wieder geschafft, Stabilität und Berechenbarkeit herzustellen. Italien wird seit gestern von einer Koalition aus Euro-kritischer "Fünf-Sterne-Bewegung" und rechter Lega regiert. Die EU befürchtet unter anderem, dass sich die Regierung vom bisherigen Sparkurs abwendet. Der neue Ministerpräsident Conte schlug versöhnliche Töne gegenüber Brüssel an. Seine Regierungsmannschaft bestehe nicht aus Marsmenschen und werde das auch zeigen.| 02.06.2018 09:45 Uhr

Demonstration für bezahlbare Wohnungen

Hamburg: Ein breites Bündnis aus linken Gruppen und Initiativen will heute gegen steigende Mieten und Wohnungsnot protestieren. Angemeldet haben die Organisatoren des sogenannten "MietenMoves" bis zu 10.000 Teilnehmer. Sie fordern eine solidarische und soziale Wohnraumpolitik. In den vergangenen Wochen hatte es bereits in anderen deutschen Städten Proteste gegen immer weiter steigende Mieten gegeben. Die größte Demonstration mit etwa 25.000 Teilnehmern fand in Berlin statt.| 02.06.2018 09:45 Uhr