NDR Info Nachrichten vom 02.06.2018:

Trump und Kim: Gipfel in Singapur findet doch statt

Washington: Der historische Gipfel zwischen US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un findet nun doch statt. Trump sagte, es werde ein Treffen mit Kim in zehn Tagen in Singapur geben. Er erwarte, dass die beiden Länder von diesem Tag an ein Verhältnis aufbauen werden. Trump hatte sich zuvor im Weißen Haus mit dem früheren Geheimdienstchef Nordkoreas getroffen. Der US-Präsident empfing ihn im Oval Office - was als bedeutende diplomatische Geste gilt. Im Anschluss sagte Trump, er glaube, dass sich Nordkorea der Denuklearisierung verpflichtet fühle. Der US-Präsident hatte das Treffen mit Kim in Singapur erst in der vergangenen Woche per öffentlichem Brief abgesagt. Danach gingen die Gipfelvorbereitungen dann aber doch weiter.| 02.06.2018 09:15 Uhr

Bremer Ex-BAMF-Leiterin weist Vorwurf zurück

Bremen: Der Anwalt der ehemaligen Leiterin der BAMF-Außenstelle hat mehrere Vorwürfe gegen seine Mandantin zurückgewiesen. So habe sie weder Vorteile angenommen, noch habe sie Geld an Anwälte angewiesen, die dafür Asylsuchende gezielt nach Bremen gebracht haben sollen, sagte der Jurist dem NDR, Radio Bremen und der "Süddeutschen Zeitung". Die Verfahren seien aus Gründen der Überlastung anderer Außenstellen und mit Wissen der BAMF-Zentrale in Nürnberg nach Bremen verlegt worden. Seine Mandantin werde von ihren eigenen Vorgesetzten vorverurteilt, erklärte der Anwalt weiter. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die frühere Außenstellenleiterin wegen des Verdachts auf Asylbetrug und Korruption.| 02.06.2018 09:15 Uhr

Nord-Regierungschefs für Bildungsreform

Hannover: Die Regierungschefs von drei norddeutschen Bundesländern fordern eine rasche und deutliche Vereinheitlichung des deutschen Bildungssystems. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig und ihre Kollegen aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein, Weil und Günther, plädierten in einem gemeinsamen Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" für vergleichbare Standards. Weil sagte, es sei nicht überzeugend, dass der Wechsel von einem Bundesland ins andere zu Familiendramen führen könne. Günther kritisierte, dass es sich im aktuellen Bildungssystem für die einzelnen Länder mehr lohne, gute Noten zu vergeben, als gute Leistungen zu erbringen. Schwesig rief den Bundesrat auf, der weitgehenden Abschaffung des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Ländern in der Bildung zuzustimmen.| 02.06.2018 09:15 Uhr

Neue Ansätze für Organspende gefordert

Hamburg: Der Präsident der Bundesärztekammer, Montgomery, hat neue Ansätze gefordert, um die Zahl der Organspender zu erhöhen. Montgomery sagte NDR Info, es sei zum einen mehr Geld nötig, um in Notfällen Erkrankte und mögliche Spender zusammenzubringen. Außerdem müssten die Menschen dazu gebracht werden, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Eine Möglichkeit sei, die Bürger bei Behördengängen zu fragen, ob sie Organspender sein möchten, so Montgomery. In Deutschland gibt es einmal pro Jahr eine zentrale Veranstaltung zum Tag der Organspende. Sie findet heute in Saarbrücken statt.| 02.06.2018 09:15 Uhr

Flexi-Rente wird offenbar viel nachgefagt

Berlin: Die sogenannte Flexi-Rente stößt bei den Versicherten in Deutschland offenbar auf großes Interesse. Laut der Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Roßbach, gibt es bei jeder dritten Beratung zum Rentenbeginn dazu eine Nachfrage. Viele dächten darüber nach, wie sie ihren Übertritt in die Rente optimieren könnten. Seit dem vergangenen Jahr können Arbeitnehmer flexibler aus dem Berufsleben aussteigen. So kann unter anderem eine neu eingeführte Teilrente mit Teilzeitarbeit kombiniert werden. Das soll Anreize bieten, länger zu arbeiten.| 02.06.2018 09:15 Uhr