NDR Info Nachrichten vom 02.06.2018:

Trump: Gipfel mit Kim wird stattfinden

Washington: Nach einem tagelangen diplomatischen Verwirrspiel wird sich US-Präsident Trump nun doch mit Nordkroeas Machthaber Kim Jong Un treffen. Trump sagte, der Gipfel am 12. Juni in Singapur werde stattfinden. Das Treffen solle eine langfristige Annäherung bringen. Noch in der vergangenen Woche hatte Trump den Gipfel abgesagt und von offenen Feindseligkeiten Pjöngjangs gesprochen. Danach gab es aber weitere Annäherungen - vor allem zwischen Nord- und Südkorea. Die USA wollen mit den Gesprächen erreichen, dass der sozialistische Norden sein Atomprogramm komplett und überprüfbar abbaut. Washington kündigte an, in diesem Fall die Wirtschaftssanktionen gegen das Land fallen zu lassen.| 02.06.2018 06:45 Uhr

Bremer Ex-BAMF-Leiterin weist Vorwurf zurück

Bremen: Der Anwalt der ehemaligen Leiterin der BAMF-Außenstelle hat mehrere Vorwürfe gegen seine Mandantin zurückgewiesen. So habe sie weder Vorteile angenommen, noch habe sie Geld an Anwälte angewiesen, die dafür Asylsuchende gezielt nach Bremen gebracht haben sollen, sagte der Jurist dem NDR, Radio Bremen und der "Süddeutschen Zeitung". Die Verfahren seien aus Gründen der Überlastung anderer Außenstellen und mit Wissen der BAMF-Zentrale in Nürnberg nach Bremen verlegt worden. Seine Mandantin werde von ihren eigenen Vorgesetzten vorverurteilt, erklärte der Anwalt weiter. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die frühere Außenstellenleiterin wegen des Verdachts auf Asylbetrug und Korruption.| 02.06.2018 06:45 Uhr

Auch Kanada mit WTO-Beschwerde gegen US-Zölle

Ottawa: Nach der EU hat auch Kanada bei der Welthandelsorganisation WTO Beschwerde gegen die US-Sonderzölle auf Stahl und Aluminium eingereicht. Die Abgaben, die unter dem Vorwand der nationalen Sicherheit verhängt worden seien, stünden im Widerspruch zu den internationalen Handelsverpflichtungen der USA, erklärte die kanadische Außenministerin Freeland. Sie kündigte zugleich Gegenzölle auf Waren aus den Vereinigten Staaten an, zum Beispiel auf Joghurt, Kaffee und Waschmaschinen. Sie sollen am 1. Juli in Kraft treten.| 02.06.2018 06:45 Uhr

Italiens Regierungschef: "Sind keine Marsmenschen"

Rom: Die neue als europakritisch geltende Regierung in Italien schlägt gemäßigte Töne an. Ministerpräsident Conte sagte einer Nachrichtenagentur, das Kabinett bestehe nicht aus Marsmenschen und das werde sie auch zeigen. Finanzminister Tria fügte hinzu, niemand in der Regierung habe die Absicht, einen Euro-Austritt Italiens herbeizuführen. Die EU-kritische "Fünf-Sterne-Bewegung" und die rechte Lega hatten sich im zweiten Anlauf auf eine Koalition verständigt. Gestern wurden die Minister vereidigt. In der EU gibt es unter anderem Sorge, dass sich die neue Regierung vom bisherigen Sparkurs abwenden könnte.| 02.06.2018 06:45 Uhr

Front National mit neuem Namen

Lyon: Die Partei der französischen Rechtspopulistin Marine Le Pen heißt jetzt "Rassemblement National", also Nationaler Zusammenschluss. Bei einer Mitgliederabstimmung des bisherigen Front National votierten mehr als 80 Prozent dafür. Mit der Umbenennung will Le Pen ein Jahr nach ihrer Niederlage bei der französischen Präsidentenwahl einen Neustart der Partei einleiten.| 02.06.2018 06:45 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände von gestern Abend im Überblick: Der Dow Jones 24.635 Punkte; plus 0,9 Prozent. und der Dax 12.724 Punkte; plus 1 Prozent.| 02.06.2018 06:45 Uhr