NDR Info Nachrichten vom 01.06.2018:

Berlin: Politiker aus Deutschland und anderen EU-Staaten haben eine entschlossene und gemeinsame Reaktion auf die US-Sonderzölle auf Stahl und Aluminium angekündigt. Bundeswirtschaftsminister Altmaier sagte, durch die Entscheidung sei die Solidarität innerhalb der Europäischen Union verstärkt worden. Die schädlichen Auswirkungen würden in den USA früher und deutlicher spürbar werden als in Europa, erklärte der CDU-Politiker in der ARD. Frankreichs Präsident Macron bezeichnete die höheren Zölle laut Elysée-Palast in einem Telefonat mit US-Präsident Trump als illegal und einen Fehler. Die Abgaben von 25 Prozent auf Stahl- und zehn Prozent auf Aluminium-Importe aus der EU in die USA gelten von heute an.| 01.06.2018 08:15 Uhr

Rom: Italiens Präsident Matarella hat den parteilosen Juristen Giuseppe Conte erneut damit beauftragt, eine Regierung zu bilden. Er steht an der Spitze einer Koalition aus der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und der rechtsnationalistischen Lega. Ein erster Anlauf zur Regierungsbildung war gescheitert, weil das Staatsoberhaupt den Euro-Kritiker Savona als Wirtschafts- und Finanzminister abgelehnt hat. Jetzt haben sich die Parteien auf einen anderen Kandidaten geeinigt. Das neue Kabinett soll heute Nachmittag vereidigt werden.| 01.06.2018 08:15 Uhr

Kiew: Am zweiten Tag seines Ukraine-Besuchs will sich Bundesaußenminister Maas ein Bild von der Situation im umkämpften Osten des Landes machen. Gemeinsam mit seinem ukrainischen Kollegen Klimkin besucht er das Dorf Schyrokyne in der Nähe der Frontlinie zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten. Der Ort am Asowschen Meer wurde bei heftigen Kämpfen 2014 und 2015 zu etwa 80 Prozent zerstört. Zum Auftakt seiner politischen Gespräche in Kiew hatte Maas gestern erklärt, er hoffe auf eine Wiederaufnahme des Dialogs zwischen den Konfliktparteien bis Juli. Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine unter deutsch-französischer Vermittlung ruhen seit mehr als 15 Monaten.| 01.06.2018 08:15 Uhr

München: In Bayern müssen von heute an in allen Landesbehörden im Eingangsbereich Kreuze hängen. Das Kabinett hatte im April auf Anregung von Ministerpräsident Söder einen entsprechenden Erlass beschlossen. Darin heißt es, das Kreuz sei Ausdruck der geschichtlichen und kulturellen Prägung Bayerns. Hochschulen, Theater und Museen sind davon ausgenommen. Die Opposition im bayerischen Landtag und auch Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche kritisierten, mit der Regelung werde das Symbol des Kreuzes politisch instrumentalisiert.| 01.06.2018 08:15 Uhr

Saarbrücken: Heftige Gewitter und Regenfälle haben im Saarland und in Rheinland-Pfalz erhebliche Schäden angerichtet. Nach Angaben der Polizei sind viele Straßen nicht passierbar. In der Ortschaft Kleinblittersdorf im Saarland stürzte eine Brücke ein. Die Feuerwehren mussten zahlreiche Keller leerpumpen. Verletzte gab es nach bisher vorliegenden Informationen nicht.| 01.06.2018 08:15 Uhr

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.171 Punkten. Das sind 0,1 Prozent weniger als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,8 Prozent auf 24.462 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.646 Punkten. Das ist ein Minus von 1,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 16 72.| 01.06.2018 08:15 Uhr