NDR Info Nachrichten vom 01.06.2018:

Europaweite Kritik an US-Sonderzöllen

Berlin: Politiker aus Deutschland und anderen EU-Staaten haben eine entschlossene und gemeinsame Reaktion auf die US-Sonderzölle auf Stahl und Aluminium angekündigt. Bundeswirtschaftsminister Altmaier sagte, durch die Entscheidung sei die Solidarität innerhalb der Europäischen Union verstärkt worden. Die schädlichen Auswirkungen würden in den USA früher und deutlicher spürbar werden als in Europa, erklärte der CDU-Politiker in der ARD. Frankreichs Präsident Macron bezeichnete die höheren Zölle laut Elysée-Palast in einem Telefonat mit US-Präsident Trump als illegal und einen Fehler. Die Abgaben von 25 Prozent auf Stahl- und zehn Prozent auf Aluminium-Importe aus der EU in die USA gelten von heute an.| 01.06.2018 06:15 Uhr

Neue Regierung in Italien

Rom: In Italien wird es voraussichtlich doch eine Regierung geben, die von einer Mehrheit des Parlaments getragen wird. Präsident Matarella beauftragte den parteilosen Juristen Conte erneut mit der Regierungsbildung. Er führt eine Koalition aus der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und der rechtsnationalistischen Lega. Der erste Anlauf der beiden Parteien war gescheitert, weil das Staatsoberhaupt den Euro-Kritiker Savona als Wirtschafts- und Finanzminister abgelehnt hat. Jetzt haben sich die Parteien auf einen anderen Kandidaten für dieses Amt geeinigt, Savona soll Europaminister werden. Die Vereidigung der neuen Regierung ist für den Nachmittag vorgesehen. Das zwischenzeitlich geplante Kabinett aus überparteilichen Fachleuten ist damit vom Tisch.| 01.06.2018 06:15 Uhr

Spaniens Regierungschef Rajoy vor der Abwahl

Madrid: Spaniens Regierungschef Rajoy droht heute im Parlament die Abwahl. Er muss sich einem Misstrauensvotum stellen. Medienberichten zufolge verfügen die Gegner Rajoys über die notwendige Mehrheit, um ihn zu stürzen. Der konservative Ministerpräsident und seine Partei stehen seit Jahren wegen eines Korruptionsskandals in der Kritik.| 01.06.2018 06:15 Uhr

Nordkorea bekräftigt Abrüstungsbereitschaft

Pjöngjang: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat seine Bereitschaft zur atomaren Abrüstung bekräftigt. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtet, sein Wille zur Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel sei unverändert, beständig und fest. Kim hoffe, dass dies in mehreren Schritten und im Interesse aller Seiten erreicht werden könne. Der nordkoreanische Führer hatte sich in Pjöngjang mit dem russischen Außenminister Lawrow getroffen. Die USA wollen Nordkorea dazu bewegen, sein Atomprogramm komplett und überprüfbar abzubauen. Derzeit laufen Vorbereitungen für ein Gipfeltreffen zwischen Kim und US-Präsident Trump, das am 12. Juni stattfinden könnte.| 01.06.2018 06:15 Uhr

Deutschland und Österreich verstärken Grenzkontrollen

Berlin: Deutsche und österreichische Polizisten starten heute gemeinsame Zugkontrollen im Grenzgebiet. Mit dem Einsatz wollen sie verstärkt gegen illegale Einwanderung und international agierende Kriminelle vorgehen. Ein Schwerpunkt soll auf die Überprüfung von Güterzügen gelegt werden. Gemeinsame Polizei-Kontrollen wird es auch am Brenner geben. Nach drei Monaten werden die Behörden Bilanz ziehen.| 01.06.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.274 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 22.424 Punkten; minus 1 Prozent. Der Dax bei 12.635 Punkten; minus 1,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 82.| 01.06.2018 06:15 Uhr