NDR Info Nachrichten vom 31.05.2018:

Diesel-Fahrverbote in Hamburg in Kraft

Hamburg: Auf zwei Durchgangsstraßen in der Hansestadt gelten von heute an Diesel-Fahrverbote. Sie traten um Mitternacht in Kraft und sollen dabei helfen, die hohe Stickoxidbelastung an den Strecken zu senken. So dürfen durch die Stresemannstraße ab sofort keine älteren Lastwagen mehr fahren, durch die Max-Brauer-Allee zusätzlich auch keine Pkw, die die Abgasnorm Euro 6 nicht erfüllen. Für Anwohner und Anlieger gelten Ausnahmen. Umweltorganisationen sprachen von Symbolpolitik und forderten flächendeckende Fahrverbote. Hamburgs Umweltsenator Kerstan sagte dagegen auf NDR Info, der Senat setze Vorgaben der Europäischen Union und das Urteil eines Hamburger Gerichts um. Lediglich an den beiden Straßen in Altona seien Fahrverbote notwendig, um die Grenzwerte einzuhalten.| 31.05.2018 11:15 Uhr

Madrid: Parlament berät über Abwahl von Rajoy

Madrid: Im spanischen Parlament haben Beratungen über ein Misstrauensvotum gegen Ministerpräsident Rajoy begonnen. Die oppositionellen Sozialdemokraten hatten den Antrag vor knapp einer Woche nach Gerichtsurteilen in einer Bestechungsaffäre um die regierende Volkspartei eingebracht. 29 Angeklagte - unter ihnen führende Parteifunktionäre - wurden wegen Korruption, Geldwäsche und illegaler Bereicherung zu Gefängnisstrafen verurteilt. Neben den Sozialdemokraten will auch die Linkspartei Podemos dem konservativen Regierungschef das Misstrauen aussprechen. Für eine Mehrheit im Parlament benötigen sie aber die Unterstützung weiterer Parteien.| 31.05.2018 11:15 Uhr

Ross: USA wollen keinen Handelskrieg mit EU

Washington: US-Handelsminister Ross hat der Europäischen Union die Schuld für einen möglichen Handelskrieg zugewiesen. Wenn es eine Eskalation wegen amerikanischer Schutzzölle auf europäische Stahl- und Aluminium-Importe geben sollte, dann wegen Vergeltungsmaßnahmen der EU, sagte Ross der französischen Zeitung "Le Figaro". Die USA wollten keinen Handelskrieg. Präsident Trump hat Zölle von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium angekündigt. Für die EU gilt noch eine Ausnahmeregelung, die aber morgen früh abläuft.| 31.05.2018 11:15 Uhr

VW-Lobbyist ist Beamter des Auswärtigen Amtes

Wolfsburg: Der Leiter der Abteilung "Internationale und Europäische Politik" des VW-Konzerns, Jens Hanefeld, ist zugleich Beamter des Auswärtigen Amtes. Das haben Recherchen des NDR-Magazins "Panorama" ergeben. Danach arbeitet Hanefeld bereits seit 2014 als Lobbyist für den Autohersteller. Das Auswärtige Amt habe ihm dafür Sonderurlaub genehmigt. Der Grünen-Politiker Krischer kritisiert die Personalie. Es zeige sich, dass die Bundesregierung keine Distanz zur Automobilindustrie habe, sagte der Fraktionsvize der Partei im Bundestag. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes betonte dagegen, für den Austausch von Beamten mit der Wirtschaft gebe es klare Regeln. Sie würden auch in diesem Fall eingehalten.| 31.05.2018 11:15 Uhr

EuGH stärkt Fluggastrechte

Luxemburg: Fluggäste haben nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs auch bei Verspätungen von Anschlussflügen außerhalb der EU Anspruch auf Entschädigungen. Zwischenlandungen in Staaten außerhalb Europas änderten nichts daran, wenn sie Teil einer einzigen Buchung waren und der Abflugsort sich innerhalb der EU befand, urteilten die Luxemburger Richter. Im konkreten Fall hatte die Klägerin aus Deutschland einen Flug mit einer marokkanischen Airline von Berlin nach Casablanca und von dort weiter nach Agadir gebucht. In Casablanca war ihr Platz für den Anschlussflug aber schon vergeben; sie erreichte ihr Ziel erst mit einer Verspätung von vier Stunden.| 31.05.2018 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 12.754 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,8 Prozent höher bei 22.202. Der Euro kostet einen Dollar 17 12.| 31.05.2018 11:15 Uhr