NDR Info Nachrichten vom 31.05.2018:

Hamburg: Auf zwei Durchgangsstraßen in der Hansestadt gelten von heute an Diesel-Fahrverbote. Sie traten um Mitternacht in Kraft und sollen dabei helfen, die hohe Stickoxidbelastung an den Strecken zu senken. So dürfen durch die Stresemannstraße ab sofort keine älteren Lastwagen mehr fahren, durch die Max-Brauer-Allee zusätzlich auch keine Pkw, die die Abgasnorm Euro 6 nicht erfüllen. Für Anwohner und Anlieger gelten Ausnahmen. Umweltorganisationen sprachen von Symbolpolitik und forderten flächendeckende Fahrverbote. Hamburgs Umweltsenator Kerstan sagte dagegen auf NDR Info, der Senat setze Vorgaben der Europäischen Union und das Urteil eines Hamburger Gerichts um. Lediglich an den beiden Straßen in Altona seien Fahrverbote notwendig, um die Grenzwerte einzuhalten.| 31.05.2018 10:15 Uhr

Washington: US-Handelsminister Ross hat der Europäischen Union die Schuld für einen möglichen Handelskrieg zugewiesen. Wenn es eine Eskalation wegen amerikanischer Schutzzölle auf europäische Stahl- und Aluminium-Importe geben sollte, dann wegen Vergeltungsmaßnahmen der EU, sagte Ross der französischen Zeitung "Le Figaro". Die USA wollten keinen Handelskrieg. Präsident Trump hat Zölle von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium angekündigt. Für die EU gilt noch eine Ausnahmeregelung, die aber morgen früh abläuft. Ross bestätigte, dass in Washington noch heute eine Entscheidung dazu bekanntgegeben wird.| 31.05.2018 10:15 Uhr

Nürnberg: Die Bundesagentur für Arbeit hat im vergangenen Jahr nach einem Medienbericht 34.000 Hartz-IV-Empfängern die Leistung vollständig gestrichen. Grund sei, dass sie gegen Auflagen der Jobcenter verstoßen hätten, berichtete die "Rheinische Post". Die Zeitung beruft sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage. Demnach wurden gegen insgesamt mehr als 400.000 erwerbsfähige Hartz-IV-Empfänger Sanktionen ausgesprochen. Die Grünen kritisierten das System der Leistungskürzungen. Angesichts der Mängel bei der individuellen Förderung und Vermittlung in den Jobcentern seien Sanktionen nicht mehr zu rechtfertigen.| 31.05.2018 10:15 Uhr

Leipzig: Der Bundesnachrichtendienst darf weiterhin in großem Umfang Daten beim Internet-Knoten De-Cix abzapfen. Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Klage des Betreibers von De-Cix gegen den BND abgewiesen. In dem Urteil heißt es, der Geheimdienst sei berechtigt, auf Anordnung des Bundesinnenministeriums internationale Telekommunikation zu überwachen und aufzuzeichnen. Der Knotenpunkt-Betreiber könne verpflichtet werden, dabei mitzuwirken. Gegen die Entscheidung können keine Rechtsmittel eingelegt werden. Der Internet-Knoten De-Cix in Frankfurt am Main gilt als größter der Welt. Der BND zapft dort seit Jahren zu Aufklärungszwecken in großem Stil Daten ab.| 31.05.2018 10:15 Uhr

Genf: Die Zahl der Raucher sinkt aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation WHO nicht so schnell wie erhofft. Das geht aus einem neuen Bericht der WHO hervor, den sie anlässlich des heutigen Weltnichtrauchertags veröffentlicht hat. Demnach haben 2016 insgesamt 20 Prozent der Weltbevölkerung zur Zigarette gegriffen. Das seien sieben Prozent weniger als im Jahr 2000. Allerdings wüssten in vielen Ländern die Menschen immer noch nicht, wie schädlich das Rauchen für die Gesundheit sei.| 31.05.2018 10:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 12.745 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,8 Prozent höher bei 22.202 . Der Euro kostet einen Dollar 17 10 .| 31.05.2018 10:15 Uhr