NDR Info Nachrichten vom 30.05.2018:

Für tot erklärter Journalist Babtschenko lebt

Kiew: Der angeblich in der Ukraine getötete russische Journalist Babtschenko lebt. Der 41-Jährige erschien auf einer Pressekonferenz des ukrainischen Geheimdienstes SBU. Babtschenko entschuldigte sich für die Vorgänge. SBU-Chef Grizak erklärte, der angebliche Mord sei eine über Monate vorbereitete Aktion gewesen. Ziel war demnach, tatsächliche Anschlagspläne des russischen Geheimdienstes zu enttarnen. Bislang hatten die ukrainischen Behörden mitgeteilt, Babtschenko sei gestern erschossen worden. Kiew hatte Moskau für den politischen Mord verantwortlich gemacht. Der Kreml wies die Vorwürfe zurück.| 30.05.2018 18:15 Uhr

Arbeitsminister: Rekord am Arbeitsmarkt erfreulich

Berlin: Bundesarbeitsminister Heil hat erfreut reagiert auf die historisch niedrige Zahl der Arbeitslosen in Deutschland. Der SPD-Politiker sagte, die Wirtschaft müsse sich aber wappnen für Ungewissheiten auf der Welt. Daher seien Weiterbildung und Qualifikation der Schlüssel für einen sicheren Aufschwung am Arbeitsmarkt. Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Scheele, forderte ein besonderes Augenmerk auf Langzeitarbeitslose. Diese müssten besser qualifiziert werden, damit sie für offene Stellen in Frage kämen. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Mai auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gesunken. Zwei Millionen 315.000 Menschen waren ohne Job. Das waren rund 180.000 weniger als vor einem Jahr.| 30.05.2018 18:15 Uhr

Kabinett verlängert Bundeswehreinsätze im Mittelmeer

Berlin: Das Bundeskabinett hat die Verlängerung von drei Auslandseinsätzen der Bundeswehr auf den Weg gebracht. Die Einsätze im Kosovo sowie vor der libanesischen und der libyschen Küste mit zusammen 650 entsandten Soldaten sollen ein weiteres Jahr unverändert fortgeführt werden. Der Bundestag muss noch zustimmen. Die Nato-Mission im Kosovo ist mit 18 Jahren der längste aktuelle Bundeswehreinsatz. Dabei geht es um die Absicherung der Friedensvereinbarung für die frühere serbische Provinz. Im Rahmen der UN-Mission Unifil unterstützt die Bundeswehr die libanesische Marine bei der Überwachung der Küste und der Unterbindung des Waffenschmuggels. Die Schiffe, die im Auftrag der EU vor der libyschen Küste unterwegs sind, sollen Schleuserkriminalität bekämpfen.| 30.05.2018 18:15 Uhr

Wirtschaftsprüfer kontrollieren Bamf-Überweisungen

Bremen: In der Affäre beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge kommen jetzt auch Wirtschaftsprüfer zum Einsatz. Ein Unternehmen soll Überweisungen der Behörde an Anwälte kontrollieren. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums geht es um einen Betrag von 8,5 Millionen Euro. Solche Zahlungen an Anwälte oder für Gerichtskosten seien zwar nicht unüblich. Allerdings werde die Richtigkeit überprüft. In der Bremer Außenstelle des Bamf sollen in großer Zahl Asylbescheide ohne rechtliche Grundlage erteilt worden sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Asylbetrugs und Korruption gegen die frühere Amtsleiterin und Anwälte.| 30.05.2018 18:15 Uhr

Inflationsrate: Höchster Stand seit gut einem Jahr

Wiesbaden: Steigende Preise für Benzin, Lebensmittel und Reisen haben für den höchsten Stand der Inflationsrate in Deutschland seit mehr als einem Jahr gesorgt. Im Mai kosteten Waren und Dienstleistungen durchschnittlich 2,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Größter Preistreiber sei dabei die Energie gewesen, so das Statistische Bundesamt. Kraftstoffe wie Benzin kosteten in einigen Bundesländern teilweise rund neun Prozent mehr als vor Jahresfrist.| 30.05.2018 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.784 Punkten. Das ist ein Plus von 0,9 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.636 Punkte. Plus 1,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 16 63.| 30.05.2018 18:15 Uhr