NDR Info Nachrichten vom 30.05.2018:

Bamf-Affäre: Seehofer bittet um Entschuldigung

Berlin: Im Zusammenhang mit den Unregelmäßigkeiten beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat Innenminister Seehofer die Bevölkerung um Entschuldigung gebeten. Der Vorgang beim Bamf in Bremen sei ein handfester Skandal, sagte der CSU-Chef nach einer Sondersitzung des Bundestagsinnenausschusses. Die Kommunikation zwischen seinem Ministerium und dem Bundesamt sei nicht gut gewesen. In der Bremer Außenstelle der Behörde sollen in mindestens 1.200 Fällen Asylanträge zu Unrecht bewilligt worden sein. Die frühere Leiterin der Außenstelle sagte der "Bild"-Zeitung, sie stehe zu allem, was sie getan habe. Zugleich wies sie Korruptionsvorwürfe zurück.| 30.05.2018 06:15 Uhr

Sanierungskonzept für Opel steht

Rüsselsheim: Die Geschäftsleitung und der Betriebsrat von Opel haben sich auf ein Sanierungskonzept für den Autohersteller geeinigt. Der französische Mutterkonzern PSA sagte zu, in neue Modelle zu investieren und die deutschen Werke auszulasten. Im Gegenzug gab der Betriebsrat den Weg frei für die von PSA verlangte Streichung von 3.700 Stellen. Der Abbau solle ausschließlich auf freiwilliger Basis über Altersteilzeit, Vorruhestand und Abfindungen erfolgen, hieß es. Für die übrigen mehr als 15.000 Opel-Beschäftigten wurde den Angaben zufolge ein Kündigungsschutz bis zum Sommer 2023 vereinbart.| 30.05.2018 06:15 Uhr

Oettinger entschuldigt sich für Italienbemerkung

Brüssel: Der deutsche EU-Haushaltskommissar Oettinger hat sich für seine Äußerungen zur Regierungsbildung in Italien entschuldigt. Oettinger sagte, es sei nicht seine Absicht gewesen, respektlos zu sein. Er respektiere den Willen der Wähler in jedem Land, egal ob sie links, rechts oder in der Mitte stünden. Der EU-Kommissar hatte in einem Interview die Hoffnung geäußert, dass die Turbulenzen an den Finanzmärkten die Bürger in Italien dazu bringen, keine Populisten zu wählen. Italienische Politiker forderten daraufhin Oettingers Rücktritt.| 30.05.2018 06:15 Uhr

Prominenter Journalist in Kiew getötet

Kiew: In der ukrainischen Hauptstadt ist der kremlkritische russische Journalist Arkadi Babtschenko erschossen worden. Nach Polizeiangaben wurde er von seiner Frau mit Schussverletzungen am Rücken aufgefunden. Babtschenko sei vermutlich wegen seiner journalistischen Arbeit getötet worden, hieß es. Er zählte zu den bekanntesten russischen Kriegskorrespondenten. Der 41-Jährige hatte seine Heimat im vergangenen Jahr verlassen, weil sich gegen ihn und seine Familie Drohungen gehäuft hatten.| 30.05.2018 06:15 Uhr

Lüttich: Hinweise auf islamistisches Motiv

Lüttich: Nach den tödlichen Schüssen auf Polizisten in der belgischen Stadt verdichten sich die Hinweise auf ein islamistisches Motiv. Aus Ermittlerkreisen hieß es, der Name des Täters habe auf einer Überwachungsliste gestanden. Grund seien Kontakte des Mannes zu Islamisten gewesen. Vermutlich habe er sich im Gefängnis radikalisiert. Die Staatsanwaltschaft will sich am Vormittag zu dem Fall äußern. Der Angreifer hatte gestern im Zentrum von Lüttich zwei Polizistinnen und einen Mann in einem Auto erschossen. Anschließend verschanzte er sich mit einer Geisel in einer Schule. Spezialeinheiten der belgischen Polizei konnten ihn wenig später töten.| 30.05.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.006 Punkten. Das ist ein Minus von 1,6 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 24.362 Punkten; minus 1,6 Prozent. Der Dax bei 12.667 Punkten; minus 1,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 15 35.| 30.05.2018 06:15 Uhr