NDR Info Nachrichten vom 30.05.2018:

Bamf-Affäre: Seehofer entschuldigt sich

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat sich für Fehler des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge entschuldigt. Seehofer sagte nach einer Sondersitzung des Innenausschusses des Bundestags, die Kommunikation zwischen seinem Ministerium und dem Bundesamt sei nicht gut gewesen. Zugleich kündigte er Konsequenzen an. Die Asylverfahren müssten reformiert werden. Der CSU-Chef forderte zudem mehr Stellen für das Bundesamt. Im April war bekannt geworden, dass die Bremer Außenstelle in mindestens 1.200 Fällen Asylanträge zu Unrecht bewilligt haben soll. Vertreter von AfD und FDP bekräftigten ihre Forderung nach einem Untersuchungsausschuss. Union, SPD und Grüne äußerten sich skeptisch.| 30.05.2018 04:00 Uhr

Autobauer Opel soll saniert werden

Rüsselsheim: Für die deutschen Opel-Standorte gibt es ein Sanierungskonzept. Betriebsrat und die Geschäftsleitung verständigten sich darauf. Danach werden maximal 3.700 Stellen gestrichen. Der Abbau soll ausschließlich auf freiwilliger Basis unter anderem über Altersteilzeit erfolgen. Die übrigen mehr als 15.000 Opel-Mitarbeiter in den Werken Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach sollen einen Kündigungsschutz bis Sommer 2023 erhalten. Der französische Mutterkonzern PSA sagte zu, in neue Modelle zu investieren und die deutschen Werke auszulasten.| 30.05.2018 04:00 Uhr

Lüttich: Hinweise auf islamistisches Motiv

Lüttich: Nach den tödlichen Schüssen auf Polizisten in der belgischen Stadt verdichten sich die Hinweise auf ein islamistisches Motiv. Aus Ermittlerkreisen hieß es, der Name des Täters habe auf einer Überwachungsliste gestanden. Grund seien Kontakte des Mannes zu Islamisten gewesen. Vermutlich habe er sich im Gefängnis radikalisiert. Die Staatsanwaltschaft will sich am Vormittag äußern. Der Angreifer hatte gestern im Zentrum von Lüttich zwei Polizistinnen und einen Mann in einem Auto erschossen. Spezialeinheiten töteten den Schützen.| 30.05.2018 04:00 Uhr

Anti-Rassismus-Training bei Starbucks

Philadelphia: Die Kaffeehauskette Starbucks hat 175.000 Mitarbeiter in den USA ein Anti-Rassismus-Training absolvieren lassen. Die mehr als 8.000 Filialen des Landes wurde dafür mehrere Stunden lang geschlossen. Das Unternehmen reagiert damit auf einen Vorfall in Philadelphia. Zwei Afroamerikaner waren im April in Handschellen abgeführt worden, nachdem ein Starbucks-Angestellter die Polizei gerufen hatte. Er warf den Männern Hausfriedensbruch vor, weil sie nichts bestellt hatten. Ein Video der Festnahme wurde im Internet verbreitet. Es sorgte für eine Welle der Empörung.| 30.05.2018 04:00 Uhr

Deutschlandwetter

Das Wetter in Deutschland: (Schlagzeile: Heute teils kräftige Gewitter, im Nordosten und Westen sonnig. Sehr warm bei 25 bis 32, mit Seewind 20 bis 24 Grad.) Von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bis Franken weitere Gewitter. Tiefstwerte 20 bis 10 Grad. Am Tage wechselnd bewölkt, dazu häufig unwetterartige Gewitter. In Richtung Vorpommern sowie im Westen heiter und meist trocken. Höchstwerte 20 bis 32 Grad, Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag teils heiter, teils weitere Schauer und Gewitter, im Nordosten länger sonnig, 19 bis 33 Grad.| 30.05.2018 04:00 Uhr