NDR Info Nachrichten vom 29.05.2018:

Gedenken an Anschlag von Solingen

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet hat den Brandanschlag von Solingen vor 25 Jahren als schrecklichstes Ereignis in der Geschichte des Bundeslandes bezeichnet. Die Lehren aus der Tat hätten nichts an Aktualität verloren, sagte Laschet während einer Gedenkveranstaltung. Hass und Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus dürften in der Gesellschaft keinen Platz haben. An der Zeremonie nahmen auch der türkische Außenminister Cavusoglu, Kanzlerin Merkel und Angehörige der Opfer teil. In Solingen hatten in der Nacht des 29. Mai 1993 vier rechtsradikale Täter das Haus der türkischen Familie Genc angezündet. Fünf Mädchen und Frauen starben. Neben der Veranstaltung in Düsseldorf wird am Spätnachmittag auch in Solingen der Opfer gedacht.| 29.05.2018 15:15 Uhr

Vier Tote in Lüttich - Terror?

Lüttich: Nach einer Schießerei mit vier Toten prüfen die belgischen Behörden, ob es sich bei dem Täter um einen Terroristen handelt. Nach Angaben der Lütticher Staatsanwaltschaft tötete der Mann zwei Polizistinnen sowie einen Mann, der in einem parkenden Auto saß. Anschließend sei er in eine Schule geflüchtet. Dort wurde der Mann bei einem Schusswechsel mit Polizisten getötet. Belgiens Königsfamilie sprach den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl aus. Premierminister Michel sprach von feiger und blinder Gewalt.| 29.05.2018 15:15 Uhr

Innenausschuss befragt Seehofer

Berlin: Die Missstände im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sind zur Stunde Thema einer Sondersitzung des Bundestags-Innenausschusses. Im Mittelpunkt steht die Frage, wieviele Asylbescheide das Amt in den vergangenen Jahren ohne ausreichende Prüfung bewilligt hat. Die Abgeordneten befragen Bundesinnenminister Seehofer und die Präsidentin der Behörde, Cordt. Zuvor war auch vom Personalrat des Bundesamtes Kritik laut geworden. Die "Süddeutsche Zeitung" zitiert aus einem offenen Brief an Cordt. Darin heißt es, die Mitarbeiter sähen sich pauschal dem Verdacht ausgesetzt, in der Behörde herrschten Inkompetenz und Willkür. Für die Misere sei aber die Führung verantwortlich. Im April war bekannt geworden, dass die Bremer Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge zwischen 2013 und 2016 in mindestens 1200 Fällen Asylanträge zu Unrecht bewilligt haben soll.| 29.05.2018 15:15 Uhr

Neue Vorschriften gegen Lohndumping verabschiedet

Straßburg: Das Europaparlament hat mit großer Mehrheit neue Vorschriften gegen Lohndumping in der EU auf den Weg gebracht. Die neue Richtlinie soll sicherstellen, dass ins Ausland entsandte Arbeitnehmer ab Mitte 2020 in der EU den gleichen Lohn erhalten wie ihre einheimischen Kollegen. Außerdem sollen sie künftig von Tarifverträgen profitieren, und sie haben Anspruch auf Zuschüsse für Reise, Unterkunft und Verpflegung. Die deutsche Wirtschaft befürchtet massive Nachteile durch die neuen Regeln. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Kampeter, schrieb in einem Brief an die deutschen Abgeordneten im EU-Parlament, die Richtlinie werde den Binnenmarkt schwer beschädigen. Es drohten unter anderem Rechtsunsicherheiten und Bürokratie.| 29.05.2018 15:15 Uhr

Studie: Schockfotos gegen Rauchen wirken

Hamburg: Schockfotos auf Zigarettenpackungen wirken offenbar. Das ergab eine bundesweite Studie unter siebentausend Schülern der DAK-Gesundheit. Danach lösen die Warnhinweise beträchtliche negative Emotionen aus. Die DAK erklärte weiter, die Fotos könnten vorbeugend wirken, da sie negative Einstellungen von Jugendlichen zum Zigarettenrauchen verstärkten. Insbesondere der Warnhinweis mit Lungenkrebs habe Ekel und Angst hervorgerufen.| 29.05.2018 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 1 Prozent auf 12.740 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 15 75.| 29.05.2018 15:15 Uhr