NDR Info Nachrichten vom 28.05.2018:

Rom: Italiens Präsident Mattarella hat den Wirtschaftsexperten Carlo Cottarelli mit der Bildung einer Übergangsregierung beauftragt. Der frühere Direktor beim Internationalen Währungsfonds nannte als wichtigste Aufgabe die Verabschiedung des Haushalts für das kommende Jahr. Da er im Parlament voraussichtlich keine Mehrheit haben wird, wird damit gerechnet, dass es im Herbst Neuwahlen gibt. Die rechtsnationale Lega und die populistische Fünf-Sterne-Bewegung sprachen sich gegen eine Übergangsregierung aus. Sie waren mit dem Versuch einer Regierungsbildung gescheitert, weil Präsident Matarella den von ihnen vorgeschlagenen Finanzminister, den Euro-Kritiker Savona, abgelehnt hat.| 28.05.2018 19:15 Uhr

Berlin: In der Diesel-Affäre hat der Daimler-Konzern zwei Wochen Zeit, eine Liste der betroffenen Modelle zu erstellen. Darauf haben sich Bundesverkehrsminister Scheuer und der Vorstandschef des Autoherstellers, Zetsche, in einem gemeinsamen Gespräch verständigt. Die beiden vereinbarten einen vertieften Austausch über die noch offenen Fragen. Beim nächsten Treffen in 14 Tagen sollen dann konkrete Ergebnisse auf dem Tisch liegen. Das Kraftfahrt-Bundesamt hatte erst kürzlich festgestellt, dass beim Mercedes-Benz Vito 1,6 Liter eine manipulierte Abgasreinigung eingebaut ist. Betroffen sind weltweit fast 5.000 Fahrzeuge. Die Behörde ordnete einen Rückruf an. Dagegen will der Daimler-Konzern noch Widerspruch einlegen.| 28.05.2018 19:15 Uhr

Berlin: In Deutschland ist die Zahl der Menschen mit einem Organspendeausweis gestiegen. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums haben inzwischen 36 Prozent der Bundesbürger einen solchen Ausweis. Vor sechs Jahren seien es lediglich 22 Prozent gewesen. Gesundheitsminister Spahn sagte, die Auseinandersetzung mit dem Thema müsse zu einer Selbstverständlichkeit werden. Jeder sollte eine Entscheidung treffen und diese auf dem Organspendeausweis dokumentieren. Laut Spahn warten derzeit mehr als 10.000 Patienten auf ein Spenderorgan.| 28.05.2018 19:15 Uhr

Hamburg: Mit Blick auf die künftige feste Fehmarnbelt-Verbindung sucht die Metropolregion den Schulterschluss mit der Partnerregion um die dänische Hauptstadt Kopenhagen und das schwedische Malmö. Ein entsprechendes Kooperationsabkommen unterzeichnete Hamburgs Bürgermeister Tschentscher bei den Fehmarnbelt Days in Malmö. Tschentscher betonte, eine feste Verbindung über den Fehmarnbelt und eine gute Zusammenarbeit stärkten die Regionen. Gemeinsam bilde man einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsraum mit fast zehn Millionen Einwohnern.| 28.05.2018 19:15 Uhr

Lubmin: Fünf Tage nach dem Fund von Schmierfett-Klumpen am Ufer des Greifswalder Boddens hat sich der Verdacht gegen ein von Nord Stream 2 beauftragtes Baggerschiff offenbar erhärtet. Eine Sprecherin des Umweltministeriums in Schwerin erklärte, die Proben vom Schiff und vom Strand wiesen eine sehr ähnliche Zusammensetzung auf. Die Untersuchungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Die Nord Stream 2 AG hatte eingeräumt, dass ein in ihrem Auftrag eingesetzter Bagger ein Leck gehabt habe. Die Baumaschine war am Donnerstag außer Betrieb genommen worden. An den Küsten landet unterdessen weiter Schmierfett an.| 28.05.2018 19:15 Uhr

Hamburg: Die Polizei in der Hansestadt hat neue mobile Geschwindigkeitsmessgeräte vorgestellt. Die beiden Blitzer-Modelle verschiedener Hersteller gehen nun in den Testbetrieb. Sie werden in einem Anhänger am Straßenrand platziert und können mehrere Fahrspuren kontrollieren. Die Polizei will mit den neuen Messgeräten künftig vor allem in der Nacht oder im Bereich von Baustellen das Tempo der Autos überwachen.| 28.05.2018 19:15 Uhr