NDR Info Nachrichten vom 26.05.2018:

Iren stimmen für Lockerung des Abtreibungsverbots

Dublin: Nach dem Referendum in Irland über eine Lockerung des Abtreibungsverbots hat die Auszählung der Stimmen begonnen. Ein Ergebnis wird frühestens heute Nachmittag erwartet. Ministerpräsident Varadkar schrieb auf Twitter, es sehe so aus, als würde Irland Geschichte schreiben. Zuvor waren erste Prognosen zu dem Referendum bekannt geworden. Danach haben sich mehr als zwei Drittel der Wähler dafür ausgesprochen, einen Verfassungsartikel zu streichen, der Schwangerschaftsabbrüche in Irland faktisch unmöglich macht. Vor allem junge Menschen und Frauen stimmten für eine Lockerung des Abtreibungsverbots. Sollten die Prognosen bestätigt werden, kann das Parlament in Dublin neue Regeln festlegen. Die irische Regierung plädiert dafür, Abtreibungen bis zur zwölften Schwangerschaftswoche straffrei zu stellen.| 26.05.2018 10:45 Uhr

Südkorea begrüßt Trumps Kehrtwende

Seoul: Südkorea hat die Ankündigung von US-Präsident Trump begrüßt, wonach das Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un möglicherweise doch stattfinden kann. Man sei glücklich, dass die Gespräche fortgesetzt werden, sagte ein Sprecher des südkoreanischen Präsidialamtes. Die aktuelle Entwicklung werde sorgfältig beobachtet. Trump hatte vor zwei Tagen das Gipfeltreffen mit Kim abgesagt und dies mit der - so wörtlich - offenen Feindseligkeit Nordkoreas begründet. Wenige Stunden später machte er eine Kehrtwende und erklärte, das Treffen könne möglicherweise doch am 12. Juni in Singapur stattfinden. Sollte es notwendig sein, könne der Gipfel sogar um einen Tag verlängert werden.| 26.05.2018 10:45 Uhr

Kompromissvorschlag zur Flüchtlingsverteilung

Sofia: Im Streit über eine gleichmäßige Verteilung von Flüchtlingen auf die EU-Mitgliedsländer hat die bulgarische Ratspräsidentschaft einen Kompromissvorschlag unterbreitet. Die zuständige bulgarische Ministerin Pawlowa sagte, Flüchtlinge sollten nur dann automatisch innerhalb der EU umverteilt werden, wenn es wie im Jahr 2015 zu einem sehr starken Zustrom komme. Ansonsten solle ein System greifen, das den betroffenen Ländern an den EU-Außengrenzen eine intensive Unterstützung garantiere. Jeder Mitgliedsstaat könne sich zudem freiwillig bereiterklären, Flüchtlinge aufzunehmen und dafür Geld aus EU-Töpfen erhalten. Nach den Worten Pawlowas ist die Umverteilung aber nur einer von vielen Punkten. Ein guter Grenzschutz sei ebenso notwendig wie eine schnelle Rückführung von Menschen, die nach EU-Regeln nicht schutzbedürftig seien.| 26.05.2018 10:45 Uhr

Integrationsbeauftragte: Bamf-Skandal aufklären

Berlin: Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Widmann-Mauz, hat angesichts der Bremer Asylaffäre ein striktes Vorgehen gefordert. Die CDU-Politikerin sagte der "Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft", die Qualität der Asylverfahren müsse sichergestellt sein. Mängel müssten abgestellt und strukturelle Änderungen auf den Weg gebracht werden. Niemandem sei gedient, wenn mangelhafte Verfahren zu langwierigen Gerichtsprozessen führten, so Widmann-Mauz. Die Bremer Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge soll mehr als 1.200 Menschen Asyl gewährt haben, obwohl die Vorausetzungen dafür nicht erfüllt waren.| 26.05.2018 10:45 Uhr

CL-Finale: Liverpool gegen Real Madrid

Zum Sport: In Kiew wird heute das Finale der Champions League ausgetragen. Im Olympiastadion der ukrainischen Hauptstadt treffen der FC Liverpool mit dem deutschen Trainer Jürgen Klopp und Real Madrid aufeinander. Der Titelverteidiger aus Spanien könnte die Champions League bereits zum 13. Mal und das dritte Mal in Folge gewinnen. Liverpool hatte in der europäischen Königsklasse letztmals vor 13 Jahren triumphiert.| 26.05.2018 10:45 Uhr