NDR Info Nachrichten vom 25.05.2018:

Große Verunsicherung wegen Datenschutzregeln

Schwerin: Wegen der neuen europäischen Datenschutzgrundverordnung herrscht große Verunsicherung bei Unternehmen und Vereinen. So sagte der Landesdatenschutzbeauftragte von Mecklenburg-Vorpommern, Müller, seine Behörde werde von Mails überschwemmt. Er und seine Mitarbeiter seien kaum noch in der Lage, alle Eingänge zu registrieren oder die Fragen zu beantworten. Die einheitlichen Datenschutzregeln sind seit heute in allen EU-Staaten in Kraft. Verbraucher müssen jetzt darüber informiert werden, wer ihre Daten wie Name, Adresse, E-Mail-Adresse und Ausweisnummer aus welchem Grund sammelt - und dem dann zustimmen. EU-Justizkommissarin Jourová lobte, die europäische Verordnung setze einen weltweiten Datenschutz-Standard. Sie bringe sowohl für Bürger als auch Unternehmen einen konkreten Nutzen.| 25.05.2018 14:45 Uhr

Merkel fordert neue Grundlage für Beziehungen zu China

Shenzhen: Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China muss nach Einschätzung von Bundeskanzlerin Merkel auf eine neue Grundlage gestellt werden. Dies sei angesichts der Bedeutung der Digitalisierung nötig, sagte Merkel in der Stadt Shenzhen. Daten seien der entscheidende Faktor und Datensicherheit damit für die Unternehmen das A und O. Sie hoffe, dass in den nächsten Monaten beispielhaft im Automobilsektor eine Absichtserklärung mit China im Bereich des autonomen Fahrens unterzeichnet werden könne, betonte die Kanzlerin. Dies solle deutschen Unternehmen mehr Möglichkeit und Sicherheit in dieser Schlüsseltechnologie bieten. Merkel besuchte in der Hightech-Metropole Shenzhen ein chinesisches Start-Up und eine Siemens-Fabrik für den Bau etwa von Computertomografen.| 25.05.2018 14:45 Uhr

China hofft auf guten Willen von Trump und Kim

Peking: Nach der Absage des Gipfeltreffens von US-Präsident Trump mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hofft China weiter auf eine Annäherung. Ein Sprecher des Außenministeriums in Peking forderte beide Politiker auf, Geduld und guten Willen zu zeigen. Er betonte, die Entschärfung der Lage auf der koreanischen Halbinsel sei hart erarbeitet und der Prozesses zur Beilegung des Konflikts sei eine seltene historische Chance. Trump hatte das für den 12. Juni in Singapur geplante Gipfeltreffen mit Kim gestern abgesagt. Er begründete dies unter anderem damit, dass Pjöngjang sich nicht an Zusagen gehalten habe. Die Führung von Nordkorea zeigte sich trotz der Absage weiter gesprächsbereit.| 25.05.2018 14:45 Uhr

Rajoy kritisiert Misstrauensantrag der Sozialisten

Madrid: Der spanische Ministerpräsident Rajoy hat den Misstrauensantrag der oppositionellen Sozialisten kritisiert. Der Regierungschef sagte, der Schritt erzeuge Unsicherheit und sei schlecht für Spanien. Nach seiner Einschätzung ist das einzige Ziel, den Chef der sozialistischen Arbeiterpartei, Sánchez, um jeden Preis an die Macht zu bringen. Die Sozialisten hatten heute Früh den Antrag als Reaktion auf die Gerichtsurteile in der Korruptionsaffäre der regierenden Volkspartei eingebracht. Der Staatsgerichtshof hatte gestern mehrere ehemalige Mitglieder der Konservativen zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.| 25.05.2018 14:45 Uhr

Niedersachsen will Hochwasserschutz verbessern

Norden: Nach dem schweren Hochwasser im vergangenen Jahr in Südniedersachsen will die Landesregierung besser vorsorgen. Bis zum Ende der Legislaturperiode sollen 50 Millionen Euro pro Jahr in den Hochwasserschutz investiert werden, sagte Umweltminister Lies bei einem Besuch des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Für dieses Jahr seien 83 Projekte geplant. Das Land will unter anderem Schöpfwerke im Norden instandsetzen und den Hochwasserschutz im Kreis Goslar verbessern. In der Region hatten Überschwemmungen im vergangenen Jahr Kosten in zweistelliger Millionenhöhe verursacht.| 25.05.2018 14:45 Uhr