NDR Info Nachrichten vom 25.05.2018:

Neuer Datenschutz: Erste Beschwerden gegen Konzerne

Wien: Unmittelbar nach Inkrafttreten der europäischen Datenschutzgrundverordnung gibt es erste Anzeigen gegen Konzerne. Der österreichische Verein "Noyb" will bei der Hamburger Datenschutzbehörde klären lassen, ob der zu Facebook gehörende Messengerdienst WhatsApp mit seinen Einwilligungserklärungen gegen die Verordnung verstößt. Der Vereinsgründer, der Jurist Schrems, kritisiert, dass der Dienst teils generelle Zustimmungen unter Zwang verlange. Wer ablehne, könne WhatsApp nicht mehr nutzen. Ähnliche Vorwürfe richten sich unter anderem gegen Google und Instagram. Seit heute müssen sich Unternehmen, Vereine und Behörden, die personenbezogene Daten verarbeiten, an strengere Regeln halten. Sie müssen Verbraucher darüber informierten, wer persönliche Daten zu welchem Zweck sammelt und deren Zustimmung einholen. Bei Verstößen drohen hohe Geldstrafen.| 25.05.2018 13:00 Uhr

Merkel fordert besseren Datenschutz

Shenzhen: Bundeskanzlerin Merkel hat mehr Datensicherheit bei der Kooperation mit China in Zukunftstechnologien gefordert. Zum Abschluss ihres zweitägigen Besuches in der Volksrepublik sagte Merkel, Daten seien der entscheidende Faktor und Datensicherheit damit für die Unternehmen das A und O. Die Kanzlerin forderte deutsche Firmen auf, sich in mehr Feldern einen technologischen Vorsprung zu erarbeiten und diesen auch zu halten. Deutschland müsse sich strategisch auf die Digitalisierung und die daraus erwachsenden Veränderungen des Arbeitsmarktes einstellen. Merkel betonte, an den High-Tech-Firmen und Startups in der südchinesischen Metropole Shenzhen lasse sich sehen, dass es sehr gute Möglichkeiten der Kooperation gebe.| 25.05.2018 13:00 Uhr

Krisentreffen beim Bamf in Bremen

Bremen: In der Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge hat ein Krisentreffen wegen der Asylaffäre begonnen. Dabei geht es um viele noch offene Fragen und darum, wie die Aufklärung der Vorgänge organisiert werden soll. An dem Treffen nehmen unter anderem Vertreter des Bundesinnenministeriums sowie die Präsidentin des Bundesamtes, Cordt, teil. In der Bremer Außenstelle soll zwischen 2013 und 2016 mindestens 1.200 Menschen zu Unrecht Asyl gewährt worden sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt deshalb gegen die frühere Leiterin der Außenstelle und weitere Beschuldigte. Bundesinnenminister Seehofer hat angeordnet, dass in Bremen bis auf weiteres keine Asylentscheidungen mehr getroffen werden dürfen.| 25.05.2018 13:00 Uhr

China hofft auf guten Willen von Trump und Kim

Peking: Nach der Absage des Gipfeltreffens von US-Präsident Trump mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hofft China weiter auf eine Annäherung. Ein Sprecher des Außenministeriums in Peking forderte beide Politiker auf, Geduld und guten Willen zu zeigen. Er betonte, die Entschärfung der Lage auf der koreanischen Halbinsel sei hart erarbeitet und der Prozesses zur Beilegung des Konflikts sei eine seltene historische Chance. Trump hatte das für den 12. Juni in Singapur geplante Gipfeltreffen mit Kim gestern abgesagt. Er begründete dies unter anderem damit, dass Pjöngjang sich nicht an Zusagen gehalten habe. Die Führung von Nordkorea zeigte sich trotz der Absage weiter gesprächsbereit.| 25.05.2018 13:00 Uhr

Wien: Beratung über Iran-Abkommen gestartet

Wien: In Österreich sind die Beteiligten des Atom-Abkommens mit dem Iran zu Beratungen zusammengekommen. Nach ihrem Ausstieg aus dem Vertrag nehmen die USA erstmals nicht an dem Treffen teil. Diplomaten aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China sprechen mit einem Vertreter des Iran darüber, wie die Vereinbarung aufrecht erhalten werden kann. Dabei geht es auch um den Umgang mit den US-Sanktionen gegen die Islamische Republik.| 25.05.2018 13:00 Uhr

Iren stimmen über Abtreibungsverbot ab

Dublin: In Irland wird heute darüber abgestimmt, ob das Abtreibungsverbot gelockert wird. In dem katholisch geprägten Land gilt eine der strengsten Regelungen in der EU. Wer eine Schwangerschaft abbricht, kann mit bis zu 14 Jahren Gefängnis bestraft werden. Seit 2013 sind allerdings Abtreibungen erlaubt, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist. In Umfragen lagen zuletzt die Befürworter einer Lockerung vorne. Setzt sich dieses Lager durch, plant die Regierung, Abtreibungen in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen straffrei zu stellen. Die Abstimmung in Irland endet um 23 Uhr.| 25.05.2018 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Viel Sonne, in Südniedersachsen leichte Schauer und Gewitter. Höchstwerte 21 bis 28 Grad. Nachts klar, nach Südwestniedersachsen letzte Schauer. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad. Morgen sonnig, nach Osten hin Schauer oder Gewitter möglich. 24 bis 29 Grad. Die weiteren Aussichten. Am Sonntag heiter, nach Osten hin Schauer und Gewitter. 23 bis 29 Grad. Am Montag heiter, später nach Westen hin einzelne Schauer und Gewitter, 20 bis 31 Grad.| 25.05.2018 13:00 Uhr