NDR Info Nachrichten vom 24.05.2018:

Washington: Im Streit über das Atomabkommen mit dem Iran bleiben die Fronten zwischen den USA und Europa verhärtet. Bundesaußenminister Maas sagte nach einem Treffen mit seinem amerikanischen Kollegen Pompeo in der US-Hauptstadt, ein Kompromiss sei weit entfernt. Beide Seiten würden völlig unterschiedliche Wege einschlagen. Zuvor hatte der geistliche Führer des Iran, Chamenei, nach dem US-Ausstieg aus dem Atomabkommen Bedingungen aufgestellt. Er forderte von Europa konkret Garantien für den Öl-Export und eine Absicherung des Handels.| 24.05.2018 01:00 Uhr

Rom: Der designierte italienische Ministerpräsident Conte hat angekündigt, die Interessen seines Landes in der EU und auf internationaler Ebene zu verteidigen. Conte sagte, er wolle eine Regierung des Wandels anführen. Staatspräsident Mattarella hatten dem parteilosen Juristen zuvor den Auftrag gegeben, ein Kabinett zu bilden. Der 53-Jährige gilt als Kompromisskandidat der linkspopulistischen "Fünf Sterne"-Bewegung und der fremdenfeindlichen "Lega", die die Wahl in Italien im März gewonnen hatten. Die Regierung muss noch vom Parlament bestätigt werden. Die beiden Parteien haben dort eine Mehrheit.| 24.05.2018 01:00 Uhr

Frankfurt am Main: Drei frühere Spitzenfunktionäre des Deutschen Fußball-Bundes müssen sich wegen der Affäre um die WM-Vergabe 2006 vor Gericht verantworten. Die ehemaligen DFB-Präsidenten Zwanziger und Niersbach sowie Ex-Generalsekretär Schmidt sind wegen schwerer Steuerhinterziehung angeklagt worden. Es geht um eine Überweisung von 6,7 Millionen Euro auf das Konto des früheren Adidas-Chefs Louis-Dreyfus. Vermutet wird, dass der DFB ihm damit eine Schmiergeldzahlung zurückerstattet hat. Die gleiche Summe war drei Jahre vorher an einen FIFA-Funktionär in Katar geflossen.| 24.05.2018 01:00 Uhr

London: Julia Skripal, die Tochter des ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal, hat sich erstmals nach dem Giftanschlag auf sie und ihren Vater öffentlich geäußert. Die 33-Jährige sagte der Agentur Reuters, sie wolle langfristig in ihre Heimat zurückkehren. Ihr Vater und sie hätten Glück gehabt, den Anschlag im März in England überlebt zu haben. Das Motiv der Attacke mit dem Nervergift Nowitschok ist bis heute unklar. Großbritannien macht Russland für die Tat verantwortlich. Moskau weist dies zurück.| 24.05.2018 01:00 Uhr

Das Wetter: (Schlagzeile: Tagsüber im Norden und Osten heiter bis sonnig. Nach Westen und Süden hin zeitweise dichte Wolken und Schauer oder Gewitter, bei 17 bis 28 Grad.) In der Südhälfte oft bewölkt mit Schauern und Gewittern. Ansonsten meist gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte 16 bis 5 Grad. Tagsüber im Norden häufig freundlich und trocken. Im Süden zeitweise dichte Wolken mit Schauern oder Gewittern. Höchstwerte 20 bis 28 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag und Samstag oft sonnig. Lokal Schauer und Gewitter möglich, 17 bis 32 Grad.| 24.05.2018 01:00 Uhr