NDR Info Nachrichten vom 23.05.2018:

Hamburg: Fahrverbote für ältere Diesel kommen

Hamburg: In der Hansestadt gelten von kommender Woche an auf zwei Straßenabschnitten Fahrverbote für bestimmte Dieselfahrzeuge. Wie die Hamburger Umweltbehörde mitteilte, treten die Einschränkungen im Stadtteil Altona am 31. Mai in Kraft. Auf einem der Straßenabschnitte dürfen dann bestimmte Diesel-LKW nicht mehr fahren, auf dem anderen auch keine Diesel-PKW, die die Abgasnorm Euro-6 nicht erfüllen. Für Anwohner gelten Ausnahmeregelungen. Bis die Polizei mit Kontrollen beginnt, gibt es eine Übergangszeit. Es ist das bundesweit erste Fahrverbot für bestimmte Diesel-Fahrzeuge. Das Bundesverwaltungsgericht hatte Ende Februar exemplarisch an den Fällen Stuttgart und Düsseldorf entschieden, dass Dieselfahrverbote in Städten als letztes Mittel zur Luftreinhaltung möglich sind.| 23.05.2018 11:15 Uhr

Bund will Akw-Betreiber entschädigen

Berlin: Die Energiekonzerne RWE und Vattenfall sollen wegen des 2011 beschlossenen Atomausstiegs vom Bund entschädigt werden. Das Kabinett hat den Entwurf zur Änderung des Atomgesetzes von Umweltministerin Schulze beschlossen. Die Regierung setzt damit ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts um. Die Karlsruher Richter hatten den beiden Akw-Betreibern einen Ausgleich für wertlos gewordene Investitionen und verfallene Strom-Produktionsrechte zugesprochen, nachdem nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima die damalige Bundesregierung ihren Kurs in der Atompolitik radikal geändert hatte. Die genaue Summe der Entschädigung steht noch nicht fest. Das Bundesumweltministerium geht von etwa einer Milliarde Euro aus.| 23.05.2018 11:15 Uhr

Enttäuschung nach Zuckerberg-Auftritt in Brüssel

Brüssel: Der Auftritt von Facebook-Chef Zuckerberg im Europa-Parlament ist partei-übergreifend auf Kritik gestoßen. Der Grünen-Abgeordnete Giegold sagte auf NDR Info, seine Fraktion habe bei der Anhörung sechs konkrete Fragen gestellt und auf keine einzige eine Antwort erhalten. So sei Zuckerberg zum Beispiel der Frage ausgewichen, ob Facebook Daten des Messengerdienstes Whatsapp nutzt. Ähnlich äußerten sich Vertreter von Sozialdemokraten und Konservativen. Sie sprachen von offenen Fragen und vagen Versprechen. Bei dem Auftritt in Brüssel hatte sich Zuckerberg erneut für den jüngsten Datenskandal entschuldigt.| 23.05.2018 11:15 Uhr

Anerkennungsquote für Asylsuchende gesunken

Berlin: Deutsche Behörden erkennen offenbar nur noch jeden dritten Asylsuchenden an. Nach Informationen der Zeitung "Die Welt" lag die Anerkennungsquote in den ersten vier Monaten dieses Jahres bei 32,5 Prozent. Im vergangenen Jahr hatten die Behörden demnach noch gut 43 Prozent der Anträge auf einen Schutztitel positiv beschieden, 2016 waren es sogar mehr als 62 Prozent. Als einen Grund für die niedrigere Anerkennungsquote nennt der Bericht, dass verstärkt die Regeln des Dublin-Verfahrens zum Tragen kommen. Demnach ist derjenige EU-Staat für ein Asylverfahren zuständig, in dem der Flüchtling zum ersten Mal die Europäische Union betreten hat.| 23.05.2018 11:15 Uhr

Osnabrück: Misshandeltes Baby gestorben

Osnabrück: Ein vermutlich von seinem Vater misshandelter Säugling ist tot. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Osnabrück starb das Kind an seinen schweren Verletzungen. Die Familie des Säuglings hatte in der vergangenen Woche zunächst behauptet, ein fremder Hund habe den Jungen angegriffen und verletzt. Untersuchungen zeigten allerdings, dass die Verletzungen nicht von einem Hund stammten. Der 24 Jahre alte Vater gab daraufhin zu, das Kind geschlagen zu haben. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen.| 23.05.2018 11:15 Uhr

Börse

Der Dax fällt um 1,5 Prozent auf 12.977 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,2 Prozent niedriger bei 22.690 . Der Euro kostet einen Dollar 17 28 .| 23.05.2018 11:15 Uhr