NDR Info Nachrichten vom 23.05.2018:

Brüssel: Abgeordnete des Europa-Parlaments haben sich unzufrieden mit der Anhörung von Facebook-Chef Zuckerberg gezeigt. Der Fraktionschef der europäischen Sozialdemokraten, Bullmann, kritisierte die Sitzung zum Datenskandal als zu kurz und nicht substanziell genug. Es habe keine Rückfragen und damit keinen echten Austausch gegeben. Vertreter von Grünen und Konservativen bemängelten, dass Zuckerberg nicht alle Fragen beantwortet habe. EU-Parlamentspräsident Tajani sprach hingegen von einem Erfolg. Das Europa-Parlament habe gezeigt, dass es sich für die Interessen der Europäer einsetze.| 23.05.2018 07:45 Uhr

Washington: Bundesaußenminister Maas hat zum Auftakt seines Besuchs in den USA erneut für das Atomabkommen mit dem Iran geworben. Deutschland und Europa seien entschlossen, die Vereinbarung aufrechtzuerhalten, sagte Maas nach einem Gespräch mit Kongressabgeordneten. Es liege im ureigenen Sicherheitsinteresse der Europäer, dass in ihrer erweiterten Nachbarschaft keine Atomwaffen verbreitet würden, erklärte der SPD-Politiker. Er betonte gleichzeitig die große Bedeutung der deutsch-amerikanischen Partnerschaft. Maas trifft am Abend in Washington Außenminister Pompeo. Die USA sind aus dem Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen, weil es ihnen nicht weit genug geht. Pompeo drohte der Führung in Teheran außerdem mit harten Wirtschaftssanktionen.| 23.05.2018 07:45 Uhr

Washington: Nach dem US-Senat hat auch das Repräsentantenhaus zugestimmt, die Vorschriften für Banken wieder zu lockern. Die Reform billigten 258 Abgeordnete, 159 votierten dagegen. Mit der Entscheidung werden wesentliche Gesetzesänderungen zurückgenommen, die nach der Finanzkrise 2008 Bankenpleiten zu Lasten der Steuerzahler verhindern sollten. Unter anderem sind kleinere Banken künftig nicht mehr zu regelmäßigen Stresstests verpflichtet. Damit wurde bisher die Kapitallage der Kreditinstitute eingeschätzt. Trump erhofft sich von der Änderung, das Wachstum anzukurbeln. Kritiker warnen vor höheren Risiken für Verbraucher.| 23.05.2018 07:45 Uhr

Brüssel: Die Europäische Union erwägt nach der Präsidentenwahl in Venezuela neue Sanktionen gegen das südamerikanische Land. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini sagte, die Abstimmung habe internationale Mindeststandards nicht erfüllt. Sie verwies auf Berichte über den Kauf von Stimmen und Benachteiligungen für die Opposition. Nach der umstrittenen Wiederwahl von Präsident Maduro hatten zuvor bereits die USA Sanktionen gegen Venezuela angekündigt. Die Regierung in Caracas reagierte mit der Ausweisung ranghoher amerikanischer Diplomaten.| 23.05.2018 07:45 Uhr

Vandenberg: In den USA sind zwei deutsch-amerikanische Satelliten ins All gestartet. Die Rakete mit den beiden Flugkörpern an Bord habe in der vergangenen Nacht planmäßig vom Weltraumbahnhof in Kalifornien abgehoben, teilte die Nasa mit. Die US-Raumfahrtbehörde organisiert die Mission gemeinsam mit dem Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam. Die Satelliten sollen in den kommenden fünf Jahren um die Erde fliegen und sie vermessen. Die Daten werden benötigt, um beispielsweise Veränderungen des Meeresspiegels oder des Klimas zu untersuchen.| 23.05.2018 07:45 Uhr

Zum Sport: Der FC Erzgebirge Aue spielt auch in der kommenden Saison in der Zweiten Fußball-Bundesliga. Die Sachsen gewannen das Relegations-Rückspiel gegen den Drittligisten Karlsruher SC mit 3 zu 1. Im Hinspiel hatten sich beide Mannschaften 0 zu 0 getrennt.| 23.05.2018 07:45 Uhr