NDR Info Nachrichten vom 22.05.2018:

Wolfsburg bleibt in der Fußball-Bundesliga

Kiel: Der VfL Wolfsburg spielt auch in der kommenden Saison in der Fußball-Bundesliga. Das Team von Trainer Bruno Labbadia gewann das Relegations-Rückspiel gegen Holstein Kiel mit 1:0. Das Tor erzielte Verteidiger Robin Knoche per Kopf in der 75. Minute. Das Hinspiel in der vergangenen Woche hatten die Wolfsburger mit 3:1 für sich entschieden.| 22.05.2018 00:00 Uhr

Jurist Conte als Italiens Regierungschef vorgeschlagen

Rom: Der Jurist Giuseppe Conte soll nach dem Willen der Fünf-Sterne-Bewegung und der rechtspopulistischen Lega neuer italienischer Ministerpräsident werden. Beide Parteien schlugen den Rechtswissenschaftler Staatschef Mattarella vor. Dieser muss nun entscheiden, ob er Conte den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt. Der Universitätsprofessor ist bisher politisch nicht in Erscheinung getreten, steht aber der Fünf-Sterne-Bewegung nahe. Deren geplante Koalition mit der Lega wird von der EU mit Sorge betrachtet. Die beiden potenziellen Partner haben unter anderem Steuersenkungen und ein Mindesteinkommen in Italien angekündigt. Außerdem wollen sie die Aspekte Staatsverschuldung und Haushaltsdefizit in den europäischen Verträge neu diskutieren.| 22.05.2018 00:00 Uhr

Iran reagiert empört auf US-Drohungen

Teheran: Der iranische Präsident Ruhani hat empört auf die Drohungen von US-Außenminister Pompeo reagiert. Die internationale Gemeinschaft dürfe nicht zulassen, dass die USA dem Rest der Welt Vorschriften machten, erklärte Ruhani. Pompeo sei als ehemaliger Geheimdienstchef nicht ernstzunehmen. Der US-Außenminister hatte nach dem Ausstieg aus dem Atomabkommen harte Sanktionen angekündigt. Die bereits wieder eingesetzten Strafmaßnahmen gegen Teheran seien erst der Anfang, sagte Pompeo in einer Grundsatzrede zur künftigen Iran-Strategie der USA. Der finanzielle Druck werde so groß wie nie zuvor, so dass der Iran darum kämpfen werde, seine Wirtschaft am Leben zu halten.| 22.05.2018 00:00 Uhr

Asylaffäre: Seehofer will hart durchgreifen

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer schließt in der Affäre um unzulässig ausgestellte Asylbescheide personelle Konsequenzen nicht aus. Er werde alles tun, damit die Dinge ohne Ansehen von Personen oder Institutionen aufgeklärt werden, sagte Seeehofer der Mittelbayerischen Zeitung. Die Vorfälle hätten das Vertrauen in das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge beschädigt. Im Zentrum der Affäre steht die Außenstelle in Bremen. Dort sollen Mitarbeiter mindestens 1200 Menschen ohne ausreichende rechtliche Grundlage Asyl gewährt haben. Inzwischen überprüft das Bamf auch zehn andere Außenstellen.| 22.05.2018 00:00 Uhr

Harte Strafen nach gescheitertem Militärputsch

Izmir: Ein türkisches Gericht hat mehr als 100 Angeklagte wegen Beteiligung am gescheiterten Militärputsch vor knapp zwei Jahren zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. In dem Prozess mussten sich insgesamt 280 frühere Militärangehörige verantworten, unter ihnen mehrere Generäle und andere ranghohe Offiziere. Neben der Höchststrafe verhängte das Gericht auch Haftstrafen zwischen siebeneinhalb und 20 Jahren, unter anderem wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und Beleidigung des Präsidenten. Die türkische Regierung macht die Bewegung des islamischen Predigers Gülen für den gescheiterten Putsch verantwortlich. Mehr als 55.000 mutmaßliche Anhänger wurden seit dem Umsturzversuch festgenommen.| 22.05.2018 00:00 Uhr

Anhörung zu Grenfell-Katastrophe begonnen

London: Knapp ein Jahr nach dem Brand des Grenfell Towers hat eine öffentliche Anhörung im Rahmen der richterlichen Untersuchung begonnen. Zum Auftakt schwiegen die Anwesenden, um der Opfer zu gedenken. Dann äußerten sich die Hinterbliebene von sechs Verstorbenen. Die britische Premierministerin May hatte die Untersuchung kurz nach dem Unglück angeordnet. Bei dem Brand im Londoner Grenfell Tower waren im Juni vergangenen Jahres 72 Menschen ums Leben gekommen. Das von einem defekten Kühlschrank ausgelöste Feuer hatte sich rasend schnell über die Außenfassade des Sozialbaus ausgebreitet. Bei der Untersuchung sollen die genauen Umstände festgestellt werden.| 22.05.2018 00:00 Uhr

Zuckerberg-Anhörung morgen öffentlich

Brüssel: Facebook-Chef Zuckerberg wird heute im EU-Parlament zum jüngsten Datenskandal aussagen. Sein Treffen mit den Fraktionsspitzen soll live im Internet übertragen werden, teilte Parlamentspräsident Tajani mit. Bislang hatte Zuckerberg auf ein Gespräch hinter verschlossenen Türen bestanden. In de Datenskandal hatte Facebook eingeräumt, dass Informationen von bis zu 87 Millionen Nutzern bei der britischen Firma Cambridge Analytica gelandet waren.| 22.05.2018 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts leicht bewölkt oder klar. Tiefstwerte 13 bis 8 Grad. Tagsüber heiter, im südlichen Niedersachsen Abends vereinzelt Schauer oder Gewitter, bei 21 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch heiter, später in Südniedersachsen vereinzelt Schauer oder Gewitter. Am Donnerstag viel Sonne, im Süden etwas wolkiger, 20 bis 27 Grad.| 22.05.2018 00:00 Uhr