NDR Info Nachrichten vom 21.05.2018:

Washington: Der neue US-Außenminister Pompeo hält am Nachmittag eine Grundsatzrede zur künftigen Iran-Politik. Seine Behörde kündigte an, Pompeo werde - so wörtlich - eine diplomatische Landkarte und neue Sicherheitsarchitektur vorlegen. Hintergrund ist der jüngste US-Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran. Präsident Trump hatte in diesem Zuge wieder Wirtschaftssanktionen gegen das Land in Kraft gesetzt. Der Schritt war weltweit kritisiert worden - unter anderem von der EU, Russland und China. Die Staaten argumentieren, dass es besser wäre, das Abkommen mit dem Iran nachzuverhandeln, statt es zu kündigen. Sie befürchten, dass durch den US-Schritt die Kriegsgefahr im Nahen und Mittleren Osten steigt.| 21.05.2018 14:00 Uhr

Brüssel: Facebook-Chef Zuckerberg lässt sich morgen Abend voraussichtlich öffentlich von EU-Abgeordneten zum Daten-Skandal befragen. Parlamentspräsident Tajani erklärte, Zuckerberg habe nun doch dem Vorschlag zugestimmt, das Gespräch live im Internet zu übertragen. Zuvor habe der US-Amerikaner auf ein Treffen hinter verschlossenen Türen bestanden. Facebook hatte eingeräumt, dass Daten von bis zu 87 Millionen Nutzern bei der britischen Firma Cambridge Analytica gelandet waren. Sie sollen unerlaubt für den Wahlkampf von US-Präsident Trump verwendet worden sein.| 21.05.2018 14:00 Uhr

Brüssel: Die EU-Kommission hat die Bundesregierung dazu aufgerufen, eine europaweite Plastiksteuer möglich zu machen. Kommissionsvize Katainen sagte, die EU brauche Berlin, um die geplante Strategie umsetzen zu können. Eine Steuer auf nicht verwertbaren Verpackungsabfall sei praktikabel und zielführend. Es gehe nicht um eine Strafe für Verbraucher, sondern um einen Anreiz zum richtigen Handeln. Mit Hilfe der Steuer könne der Anteil recycelter Verpackungen erhöht werden, sagte Katainen dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Bundesumweltministerin Schulze lehnt bislang eine Plastiksteuer ab. Nach Ansicht der SPD-Politikerin sollte es stattdessen ein europaweites Verbot von Mikroplastik geben.| 21.05.2018 14:00 Uhr

Caracas: Die Wiederwahl von Venezuelas Präsident Maduro hat bei dessen Gegnern für Empörung gesorgt. Die Opposition spricht von manipulierten Wahlen. Fast alle prominenten Maduro-Gegner seien von der Abstimmung ausgeschlossen worden. Auch die katholische Kirche in Venezuela bezeichnete die Präsidentenwahl als Verletzung der politischen Bürgerrechte. Es müsse jetzt ein Wandel herbeigeführt werden. Die Grünen riefen die Bundesregierung dazu auf, das Wahlergebnis nicht anzuerkennen. Der sozialistische Präsident Maduro hatte die Abstimmung in Venezuela klar gewonnen. Er erhielt fast 68 Prozent der Stimmen. Das südamerikaniche Land steckt in einer schweren wirtschaftlichen Krise. Maduros Regierungsteam werden Korruption und Misswirtschaft vorgeworfen. Millionen Menschen sind bereits aus Venezuela geflüchtet.| 21.05.2018 14:00 Uhr

Greifswald: In der Stadt in Vorpommern ist ein Einkaufszentrum mit zwei Supermärkten und einem Bäcker fast vollständig ausgebrannt. Mehr als 100 Feuerwehrleute waren bei den Löscharbeiten im Einsatz. Der Schaden geht in die Millionen. Am Brandort in Greifswald wurden zwei Jugendliche vorläufig festgenommen. Sie hatten offenbar in einem Unterstand für Einkaufswagen einen Stoffbeutel angezündet. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen besonders schweren Brandstiftung.| 21.05.2018 14:00 Uhr

Chengdu: China hat einen Satelliten ins All geschickt, der erstmals von der Rückseite des Mondes forschen soll. Die Rakete mit dem Gerät an Bord startete heute früh planmäßig in der Provinz Sichuan im Süden Chinas. In etwa sechs Monaten soll dann ein Roboterfahrzeug in der Nähe des Südpols des Mondes landen. Von dort soll er Daten zu dem Satelliten senden, der ebenfalls auf der Rückseite des Himmelskörpers stationiert wird. In diesem stillen Mondumfeld hoffen Forscher, besser Signale auffangen zu können, die aus den Anfängen des Universums stammen. Dies könnte neue Erkenntnisse über die Entstehung der Sterne bringen.| 21.05.2018 14:00 Uhr

Heute Nachmittag sonnig und trocken, dazu nur ein paar Schönwetterwolken. Höchstwerte 21 bis 26 Grad, an den Küsten bis 20 Grad. Morgen überwiegend heiter und trocken, in Vorpommern sowie im südlichen Niedersachsen am Abend vereinzelt Schauer oder Gewitter möglich, 21 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch heiter, später in Südniedersachsen vereinzelt Schauer oder Gewitter möglich, am Donnerstag viel Sonne, im Süden etwas wolkiger, weitgehend trocken. Höchstwerte 20 bis 27 Grad.| 21.05.2018 14:00 Uhr