NDR Info Nachrichten vom 20.05.2018:

Washington: Die Ermittlungen zu möglichen Manipulationen im US-Wahlkampf könnten sich einem Zeitungsbericht zufolge ausweiten. Nach Informationen der "New York Times" wollten neben Russland auch Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate die Abstimmung zugunsten des damaligen Kandidaten Trump beeinflussen. Demnach gab es im August 2016 ein Treffen zwischen Trumps ältestem Sohn und einem Vertreter der beiden Golfstaaten. Mit dabei waren dem Bericht zufolge zwei Geschäftsleute: der Chef einer Sicherheitsfirma für militärische Dienstleistungen, sowie der Gründer einer israelischen Beratungsagentur. Dabei sei angeboten worden, mit gefälschten Social Media-Accounts den Wahlausgang zu beeinflussen. Der Anwalt von Trump Junior sagte der Zeitung, man sei daran nicht interessiert gewesen. Laut "Wall Street Journal" ist auch FBI-Sonderermittler Mueller über das angebliche Angebot der Golfstaaten informiert. Er untersucht bislang vor allem mögliche Verbindungen nach Russland.| 20.05.2018 12:00 Uhr

Washington: Im Handelsstreit mit den USA macht China weitreichende Zugeständnisse. Peking hat zugesagt, deutlich mehr amerikanische Waren und Dienstleistungen zu importieren als bislang. Konkrete Zahlen oder Zeiträume nannten die Regierungen beider Länder allerdings nicht. Sie hatten in Washington zwei Tage lang über neue Regeln in ihren Wirtschaftsbeziehungen verhandelt. Hintergrund sind die Drohungen von US-Präsident Trump. Er wirft Exportnationen wie China und Deutschland vor, Gewinne auf Kosten der amerikanischen Wirtschaft zu machen.| 20.05.2018 12:00 Uhr

Berlin: Die Missstände beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge haben möglicherweise ein viel größeres Ausmaß als bislang bekannt. Laut Innenministerium überprüft die Behörde neben der Niederlassung Bremen jetzt auch fragwürdige Asylentscheidungen in zehn weiteren Außenstellen. Grund sind den Angaben zufolge starke Abweichungen, sowohl bei bewilligten als auch bei abgelehnten Anträgen. Die Behörde hatte bereits vorgestern von mehr als 18.000 Fällen gesprochen, die nachträglich kontrolliert werden. Auslöser waren die Missstände in der Bremer BamF-Niederlassung. Dort hatte die frühere Leiterin tausenden Jesiden zu Unrecht Asyl gewährt. Niedersachsens Innenminister Pistorius forderte in der "Rheinischen Post" erneut Aufklärung. Alles müsse auf den Tisch, sonst sei das Vertrauen der Bürger in den Staat ernsthaft in Gefahr.| 20.05.2018 12:00 Uhr

Berlin: Die Postbank schließt in diesem Jahr jede zehnte Filiale. Laut "Bild am Sonntag" fallen bis Ende des Jahres über 100 der insgesamt etwa 1.000 Niederlassungen weg. Betroffen seien Filialen in ganz Deutschland, die die Postbank als unrentabel einstuft. Die meisten der betroffenen Mitarbeiter sind der Bank zufolge von der Deutschen Post ausgeliehen und sollen dort weiter beschäftigt werden. Als Ersatz für die Filialen plant die Postbank weitere sogenannte Vertriebscenter, in denen auch Finanzberatungen angeboten werden.| 20.05.2018 12:00 Uhr

Havanna: An der Absturzstelle der Passagiermaschine auf Kuba ist einer der Flugschreiber geborgen worden. Der kubanische Verkehrsminister sagte, das Gerät sei in gutem Zustand und werde nun analysiert. Experten suchten weiter intensiv nach dem zweiten Flugschreiber. Bisher gibt es keine Angaben zur Unglücksursache. Bei dem Absturz kamen nach Angaben der Behörden 110 Menschen ums Leben. Drei Frauen überlebten schwer verletzt.| 20.05.2018 12:00 Uhr

Zum Sport: Eintracht Frankfurt feiert seinen fünften Deutschen Pokalsieg. Nach dem 3:1 gegen Bayern München gestern in Berlin wird die Mannschaft heute Nachmittag zurück am Main erwartet. In einem Autokorso und beim Empfang auf dem Balkon des Frankfurter Römers wollen die Spieler Zehntausenden Fans die Trophäe zeigen. Bei den Frauen vom VfL Wolfsburg fallen die Feiern nach dem DFB-Pokalsieg kleiner aus. Sie treten am Donnerstag noch im Champions-League-Finale gegen Lyon an.| 20.05.2018 12:00 Uhr

Nachmittags sonnig bei 20 bis 25 Grad; an der Ostsee etwas kühler. Nachts meist klar, dann Tiefstwerte von 12 bis 6 Grad. Morgen viel Sonne, Höchstwerte von 21 bis 27 Grad; an den Küsten etwas kühler. Am Dienstag bleibt die Wetterlage gleich, nur im südlichen Emsland und in Vorpommern leichte Schauer- und Gewitterneigung. Auch am Mittwoch keine Wetteränderung.| 20.05.2018 12:00 Uhr