NDR Info Nachrichten vom 19.05.2018:

Debatte über US-Waffengesetze nach Schul-Angriff

Houston: Nach den tödlichen Schüssen an einer High-School im US-Bundesstaat Texas nimmt die Diskussion über Waffengesetze wieder an Fahrt auf. Der demokratische Abgeordnete Deutsch aus Florida forderte, den Verkauf von Waffen einzuschränken. US-Präsident Trump habe selbst versprochen, Käufer besser zu überprüfen. Die ehemalige Präsidentschaftskandidatin, Clinton, erklärte, die Regierung mache sich schuldig, wenn sie nicht endlich etwas unternehme. Trump hatte nach dem Vorfall in der Nähe von Houston ein entschlossenes Handeln angekündigt. Einzelheiten ließ er aber offen. Ein 17-Jähriger hatte gestern neun Mitschüler und einen Lehrer erschossen. Die Waffen, die er nutzte, gehörten offenbar seinem Vater. Die Justiz erhob Anklage wegen Mordes.| 19.05.2018 12:45 Uhr

Ermittlungen nach Flugzeugabsturz auf Kuba

Havanna: Nach dem Flugzeugunglück in Kuba ist die Ursache noch unklar. Die Boeing 737-200 war gestern kurz nach dem Start vom Flughafen der Hauptstadt Havanna auf ein Feld gestürzt und in Flammen aufgegangen. Mehr als 100 Passagiere und Besatzungsmitglieder sollen ums Leben gekommen sein. Offizielle Zahlen gibt es derzeit nicht. Nach kubanischen Medienberichten überlebten drei Frauen den Absturz schwer verletzt. Die Maschine sollte zu einem Inlandsflug starten. Sie war von einer mexikanischen Gesellschaft gemietet und im Einsatz für die staatliche Gesellschaft Cubana.| 19.05.2018 12:45 Uhr

DGB warnt vor höherem Pflegebeitrag

Berlin: Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat vor einer übereilten Anhebung des Pflegebeitrags gewarnt. Vorstandsmitglied Buntenbach sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", es sei klar, dass es schnell mehr Personal und bessere Leistungen geben müsse. Zuerst müssten aber die konkreten Kosten für alle Pläne auf den Tisch. Um diese Ausgaben gerecht zu verteilen, sei es außerdem notwendig, eine Bürgerversicherung in der Pflege einzuführen. Gesundheitsminister Spahn plant, die Pflegebeiträge im kommenden Jahr um 0,2 Prozentpunkte anzuheben. In der Haushaltsdebatte im Bundestag in dieser Woche verwies er auf ein Milliarden-Defizit durch zehntausende neue Pflegebedürftige.| 19.05.2018 12:45 Uhr

Viele Soldaten mit Kriegstraumata

Berlin: Die Zahl der an Kriegstraumata erkrankten deutschen Soldaten bleibt hoch. Wie der Sanitätsdienst der Bundeswehr mitteilte, wurde im Jahr 2017 bei 170 Soldaten eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert. Im Vorjahr waren es fünf Fälle mehr. Bei der Bundeswehr erklärt man sich das fast gleichbleibende Niveau trotz des 2014 beendeten Kampfeinsatzes in Afghanistan damit, dass die Symptome zeitverzögert auftreten können. Andere einsatzbedingte psychische Störungen wie Depressionen gehen dem Sanitätsdienst zufolge zurück. Aktuell befinden sich nach Angaben des Einsatzführungskommandos rund 4.500 deutsche Soldaten in Auslandseinsätzen weltweit.| 19.05.2018 12:45 Uhr

Hochzeit in Windsor

Windsor: In wenigen Minuten beginnt in der britischen Stadt der Gottesdienst zur Trauung von Prinz Harry mit Meghan Markle. Der Sechste in der Thronfolge und die US-Schauspielerin geben sich in der Kapelle von Schloss Windsor vor etwa 600 Verwandten, Freunden und Prominenten das Ja-Wort. Zuvor war der Park der Anlage für geladene Schaulustige geöffnet worden. Darunter waren mehr als tausend Jugendliche und Mitarbeiter von Wohltätigkeitsorganisationen. Die Veranstaltung wird von einem massiven Polizeiaufgebot geschützt.| 19.05.2018 12:45 Uhr