NDR Info Nachrichten vom 18.05.2018:

Merkel: Enge Kontakte zu Russland wichtig

Sotschi: Bundeskanzlerin Merkel hat sich für enge Kontakte zu Russland ausgesprochen. Deutschland habe ein strategisches Interesse an guten Beziehungen, sagte die Kanzlerin nach einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Putin. Die beiden hatten in der Schwarzmeerstadt Sotschi miteinander beraten. Bei allen Differenzen gebe es auch Themen, bei denen sie einer Meinung mit Putin sei, so Merkel. Als Beispiel nannte sie das von den USA aufgekündigte Atomabkommen mit dem Iran. Deutschland und Russland wollen daran festhalten. Als problematisch bezeichnete die Kanzlerin dagegen die Lage in der Ost-Ukraine. Dort werde immer wieder der vereinbarte Waffenstillstand gebrochen. Merkel und Putin vereinbarten, dass Deutschland und Russland eine mögliche Blauhelm-Mission in der Ost-Ukraine prüfen sollen.| 18.05.2018 17:45 Uhr

Schießerei an Schule in Texas

Houston: Bei einer Schießerei in einer Schule im US-Bundesstaat Texas sind nach US-Medienberichten mehrere Menschen getötet worden. Laut einem Augenzeugenbericht war mindestens ein bewaffneter Angreifer in die Santa Fe High School in einem Vorort von Houston marschiert und hatte das Feuer eröffnet. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort, um die Schüler in Sicherheit zu bringen. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.| 18.05.2018 17:45 Uhr

UN will Gewalt im Gazastreifen untersuchen

Genf: Die Vereinten Nationen wollen die wochenlange Gewalt an der Grenze zum palästinensischen Gazastreifen untersuchen. Im UN-Menschenrechtsrat stimmten fast 30 Staaten für eine Ermittlungskommission, darunter China und alle islamisch geprägten Staaten. Die USA und Australien votierten dagegen, Deutschland enthielt sich. Bei den Protesten im Gazastreifen an der israelischen Grenze waren in den vergangenen Wochen mehr als 100 Palästinenser ums Leben gekommen. Viele Länder werfen der israelischen Armee vor, unschuldige Demonstranten beschossen zu haben. Israel verteidigt die Militäraktionen dagegen als Schutz vor Terrorangriffen.| 18.05.2018 17:45 Uhr

Spahn: Höhere Pflegebeiträge werden kommen

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn hält höhere Pflegebeiträge für unausweichlich. Der CDU-Politiker sagte in der Haushaltsdebatte im Bundestag, spätestens vom kommenden Jahr an müsse der Versicherungsbeitrag steigen. Hintergrund sei ein Defizit in der Pflegekasse von drei Milliarden Euro. Es würden immer mehr Leistungen in Anspruch genommen und dafür brauche es eine faire Finanzierung, so Spahn. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände lehnt höhere Beiträge ab. Hauptgeschäftsführer Kampeter sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, statt jetzt schon wieder über neue Leistungsausweitungen nachzudenken, sei ein Konzept für eine langfristige Finanzierbarkeit der Pflegeversicherung nötig.| 18.05.2018 17:45 Uhr

Stärkerer Schutz des Wattenmeers

Leeuwarden: Deutschland, Dänemark und die Niederlande wollen den Schutz des Wattenmeers verstärken. Darauf verständigten sich Vertreter der drei Staaten im niederländischen Leeuwarden. Bundesumweltministerin Schulze sagte, man habe auch eine globale Verantwortung, nicht zuletzt für die Millionen Zugvögel, die das Wattenmeer jedes Jahr als Raststätte und Drehscheibe für ihren Weiterflug in die Arktis oder nach Afrika nutzen. In Wilhelmshaven soll ein neues Partnerschaftszentrum gebaut werden, um die Zusammenarbeit der drei Staaten zu stärken.| 18.05.2018 17:45 Uhr