NDR Info Nachrichten vom 18.05.2018:

Sotschi: Russlands Präsident Putin und Bundeskanzlerin Merkel haben in der Schwarzmeerstadt über internationale Krisen beraten. Die beiden informieren in diesen Minuten die Öffentlichkeit über Ergebnisse ihres Gesprächs. Bei dem Treffen in Sotschi ging es unter anderem um das von den USA aufgekündigte Atomabkommen mit dem Iran. Merkel und Putin wollen an der Vereinbarung mit Teheran festhalten. Thema in Sotschi war auch die geplante Pipeline Nord Stream Zwei. Sie soll spätestens 2020 Gas durch die Ostsee von Russland nach Deutschland transportieren. Das Projekt stößt vor allem in osteuropäischen Ländern auf Kritik. Die Bundesregierung fordert von Moskau Zusagen an die Ukraine, da das Land fürchtet, als Gas-Transitland wegzufallen.| 18.05.2018 15:15 Uhr

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz hat seine Haushaltspläne gegen Kritik verteidigt. Scholz sagte im Bundestag, von Sparpolitik zu sprechen sei falsch. Vielmehr betreibe die Regierung eine aktive Investitionspolitik. Die Ausgaben in dieser Legislaturperiode würden um 46 Milliarden Euro steigen - und angesichts der neuesten positiven Steuerschätzung womöglich sogar um 56 Milliarden Euro. Vertreter der Opposition kritisierten zum Abschluss der Haushaltsberatungen die Pläne des Ministers. Die AfD zum Beispiel vermisst eine Steuerreform für die Mittelschicht.| 18.05.2018 15:15 Uhr

Rom: Nach dem Missbrauchsskandal in Chile haben alle Bischöfe des südamerikanischen Landes ihren Rücktritt angeboten. Das wurde nach einem Treffen der Geistlichen mit Papst Franziskus in Rom bekannt. Zuvor hatte der Papst Maßnahmen angekündigt, um den jüngsten Missbrauchsskandal in der chilenischen Kirche aufzuarbeiten. In dem Land sollen Sexualdelikte eines früheren Pfarrers und Priesterausbilders jahrelang von seinen Vorgesetzten gedeckt worden sein. Noch im Januar hatte Franziskus bei seinem Besuch in Chile die Vorwürfe zurückgewiesen. Später entschuldigte er sich für seine Wortwahl und leitete neue Ermittlungen zu dem Skandal ein.| 18.05.2018 15:15 Uhr

Rom: Der Koalitionsvertrag der geplanten, neuen Regierung in Italien steht. Die Europa-kritische Fünf-Sterne-Bewegung und die rechtsextreme Lega haben das Papier vorgestellt. Es sorgt unter anderem bei der Europäischen Union für Bedenken. Denn die beiden italienischen Koalitionspartner wollen den bisherigen Sparkurs der Regierung beenden. Bei den Themen Staatsverschuldung und Haushaltsdefizit müssten die EU-Verträge neu diskutiert werden, heißt es in dem Vertrag. Die Fünf-Sterne-Bewegung und die Lega streben außerdem an, sich außenpolitisch gegenüber Russland zu öffnen. Eine zwischenzeitlich angedachte Volksabstimmung über einen Euro-Austritt ist dagegen erstmal vom Tisch. Wer künftiger Ministerpräsident in Italien wird, ist noch unklar.| 18.05.2018 15:15 Uhr

Genf: Das Risiko einer Ebola-Epidemie in der Demokratischen Republik Kongo ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation erheblich gestiegen. Die WHO erhöhte die Gefahrenstufe auf "sehr hoch". Ein Experte der Organisation betonte, Ebola in der Stadt sei ein gänzlich anderes Phänomen als in ländllichen Regionen. Hier könne sich das Virus rasant ausbreiten. Zuvor war in der Millionenmetropole Mbandaka ein Krankheitsfall bestätigt worden. Das Gesundheitsministerium des Landes bestätigte außerdem elf neue Infektionen in einer Kleinstadt in der Nähe. Bisher wurden 15 Ebola-Tote im Kongo bestätigt.| 18.05.2018 15:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 13.075 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 17 69.| 18.05.2018 15:15 Uhr