NDR Info Nachrichten vom 17.05.2018:

EU hält an Atomabkommen mit Iran fest

Sofia: Die Europäische Union hält an dem Atom-Abkommen mit dem Iran fest. Darauf haben sich die Staats- und Regierungschefs der EU laut Diplomaten bei ihrem Treffen in Sofia geeinigt. Voraussetzung ist demnach, dass die Führung in Teheran auch in Zukunft ihren Verpflichtungen aus dem Abkommen erfüllt. Gleichzeitig sucht die EU nach Möglichkeiten, im Iran tätige Unternehmen vor amerikanischen Sanktionen zu schützen. Auch im Handelsstreit mit den USA sollen sich die EU-Staaten auf eine Strategie geeinigt haben. Demnach bleibt die EU bei ihrer Forderung, dauerhaft von Sonderzöllen auf Stahl und Aluminium ausgenommen zu werden. Im Gegenzug werde man Washington Handelserleichterungen anbieten, etwa bei Autos und Flüssiggas aus den USA.| 17.05.2018 07:45 Uhr

Bund erhält 3,2 Milliarden Euro für Mautausfälle

Berlin: Der Bund und der Mautbetreiber Toll Collect haben ihren jahrelangen Streit um Einnahmeausfälle bei der Lkw-Maut beendet. Das teilte das Verkehrsministerium mit. Demnach zahlen die Hauptgesellschafter von Toll Collect, die Deutsche Telekom und der Daimler-Konzern, rund 3,2 Milliarden Euro an den Bund. Verkehrsminister Scheuer sprach von einem historischen Durchbruch. Man habe einen für beide Seiten fairen Vergleich erzielt. Damit geht ein 14-jähriger Rechtsstreit zu Ende. Ursprünglich sollte die Lkw-Maut von 2003 an kassiert werden. Das System von Toll Collect konnte aus technischen Gründen aber erst 2005 in Betrieb genommen werden.| 17.05.2018 07:45 Uhr

Schmutzige Luft: Brüssel entscheidet über Klage

Brüssel: Die EU-Kommission will heute bekannt geben, ob sie Deutschland wegen der hohen Luftverschmutzung in vielen Städten verklagt. Zuletzt waren in 70 Kommunen Stickoxid-Werte gemessen worden, die über den zulässigen Grenzwerten liegen. Sie werden maßgeblich von Diesel-Autos verursacht. Im Falle einer Niederlage vor dem Europäischen Gerichtshof drohen Deutschland hohe Strafzahlungen. Die Europaabgeordnete der Grünen, Harms, forderte die Bundesregierung zum Handeln auf. Sie habe die Kommunen mit dem Problem der Luftverschmutzung alleingelassen, sagte Harms. Jetzt müssten die Autohersteller verpflichtet werden, ihre Diesel-Fahrzeuge nachzurüsten.| 17.05.2018 07:45 Uhr

Bund zahlt 21 Milliarden wegen Flüchtlingen

Berlin: Für die Bewältigung der Flüchtlingskrise hat der Bund im vergangenen Jahr offenbar knapp 21 Milliarden Euro ausgegeben. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Zahlen des Bundesfinanzministeriums. Etwa zwei Drittel der Summe wurde demnach für Maßnahmen zur Bekämpfung von Fluchtursachen ausgeben, vor allem vom Entwicklungs- und vom Außenministerium. Die übrigen 6,6 Milliarden Euro waren dem Bericht zufolge Hilfen des Bundes für Länder und Kommunen, um Flüchtlinge zu versorgen und zu integrieren.| 17.05.2018 07:45 Uhr

Sex-Skandal: Oxfam-Chef tritt zurück

London: Der Chef der britischen Hilfsorganisation Oxfam, Goldring, hat seinen Rücktritt angekündigt. Zum Jahresende wolle er seinen Posten abgeben, schrieb der 61-Jährige in einer Mitteilung, die auf der Internetseite der Organisation veröffentlicht wurde. Er zog damit die Konsequenzen aus einem Sex-Skandal in Haiti. Mitarbeiter von Oxfam hatten dort nach dem verheerenden Erdbeben von 2010 Partys mit Prostituierten gefeiert.| 17.05.2018 07:45 Uhr

Atletico Madrid gewinnt Fußball Europa League

Zum Sport: Atletico Madrid hat das Finale der Fußball-Europa-League gewonnen. Die Spanier setzten sich in Lyon mit 3:0 gegen Olympique Marseille durch.| 17.05.2018 07:45 Uhr