NDR Info Nachrichten vom 15.05.2018:

Schuldzuweisungen nach Gewalt in Nahost

Berlin: Angesichts der schweren Ausschreitungen im Gazastreifen haben Deutschland und Frankreich Palästinenser und Israelis zur Zurückhaltung aufgerufen. Das Auswärtige Amt in Berlin erklärte, alle müssten sich dafür einsetzen, dass sich die Lage nicht weiter zuspitze. Frankreichs Staatspräsident Macron unterstrich die Notwendigkeit, dass die Demonstrationen der kommenden Tage friedlich bleiben. Die US-Regierung warf der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas vor, für die Gewalt verantwortlich zu sein. Nach Angaben palästinensischer Behörden wurden bei Massenprotesten an der Grenze zum Gazastreifen 58 Palästinenser von israelischen Soldaten erschossen und mindestens 2.700 weitere verletzt. Die Proteste richteten sich unter anderem gegen die Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem.| 15.05.2018 03:00 Uhr

Scholz stellt Bundeshaushalt im Bundestag vor

Berlin: Der Bundestag beginnt heute mit der Debatte über den Bundeshaushalt. Finanzminister Scholz stellt seine Pläne vor, die das Kabinett bereits abgesegnet hat. Unklar ist aber noch, wie die Steuereinnahmen verteilt werden sollen. So fordern Verteidigungsministerin von der Leyen und Entwicklungsminister Müller für die kommenden Jahre mehr Geld für ihre Ressorts. Insgesamt sieht der Bundeshaushalt für das laufende Jahr Ausgaben von 341 Milliarden Euro vor.| 15.05.2018 03:00 Uhr

Deutsche Spähsoftware in Türkei eingesetzt

Hamburg: In der Türkei sind offenbar Mitglieder der Opposition mit einer deutschen Späh-Software überwacht worden. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" geht aus einer entsprechenden Studie hervor, dass ein Produkt des Münchner Unternehmens FinFisher genutzt wurde. Demnach wurden im vergangenen Sommer Teilnehmer eines Protestmarsches mit Hilfe des Kurzmitteilungsdienstes Twitter auf eine Homepage gelockt, über die die Software verbreitet wurde. Betroffen waren davon offenbar auch Politiker der größten türkischen Oppositionspartei CHP.| 15.05.2018 03:00 Uhr

Unicef mahnt mehr Schutz von Kindern an

New York: Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, hat einen stärkeren Schutz von Kindern in Kriegs- und Konfliktgebieten angemahnt. In vielen Regionen der Welt gebe es unvermindert Angriffe auf Heranwachsende, sagte Unicef-Direktorin Fore. Als Beispiel nannte sie den Konflikt im Jemen, wo seit Beginn des Jahres bereits mehr als 220 Kinder getötet worden seien. Etwa 4,3 Millionen seien vom Hungertod bedroht. Ähnlich schlimm sei die Lage für Kinder in Syrien, Afghanistan, Bangladesh oder Zentralafrika.| 15.05.2018 03:00 Uhr

Deutschlandwetter

Zur Zeit an den Alpen gewittriger Regen. Im Rest des Landes locker bewölkt, Tiefstwerte 14 bis 6 Grad. Tagsüber in Alpennähe dichte Wolken und gewittriger Regen. Sonst zunächst Sonne und später vor allem in der Südosthälfte Schauer und Gewitter. Nach Nordwesten hin meist trocken, 12 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselnd bewölkt und Schauer oder Gewitter, 12 bis 22 Grad. Am Donnerstag wolkig und von Nordwesten her langsam freundlicher, 12 bis 20 Grad.| 15.05.2018 03:00 Uhr