NDR Info Nachrichten vom 14.05.2018:

41 Tote bei Zusammenstößen im Gazastreifen

Gaza-Stadt: Die Zahl der getöteten Palästinenser bei schweren Ausschreitungen im Gazastreifen ist auf mindestens 41 gestiegen. Nach palästinensischen Angaben wurden sie von israelischen Soldaten erschossen. Etwa 1.700 weitere Menschen seien verletzt worden, viele von ihnen durch Schüsse. Der palästinensische Gesundheitsminister Awad warf Israel ein Massaker an unbewaffneten Demonstranten vor. Die israelische Armee betonte, sie schieße nur im Notfall. Die Massenproteste im Gazastreifen und im Westjordanland richten sich gegen die Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem. Der Vorstoß von US-Präsident Trump wurde heute, am 70. Jahrestag der Staatsgründung Israels, offiziell abgeschlossen. Zu der Einweihungsfeier nach Jerusalem kamen 800 Gäste.| 14.05.2018 17:15 Uhr

EU fordert Zurückhaltung im Nahen Osten

Brüssel: Die EU-Außenbeauftragte Mogherini hat angesichts der Gewalt im Nahen Osten alle Seiten zu äußerster Zurückhaltung aufgerufen. Jede weitere Eskalation werde Israelis und Palästinensern unsägliches Leid zufügen, sagte Mogherini. Beide Seiten sollten für gewaltfreie Demonstrationen sorgen. Auch UN-Generalsekretär Guterres zeigte sich besorgt. Die Konfrontationen zeigten, dass in dem Konflikt eine politische Lösung gefunden werden müsse. Die Türkei, Jordanien und Ägypten verurteilten hingegen das Vorgehen Israels im Gazastreifen. Es handle sich um ein Verbrechen an wehrlosen Menschen, sagte ein jordanischer Regierungssprecher.| 14.05.2018 17:15 Uhr

Torra neuer Präsident Kataloniens

Barcelona: Fünf Monate nach der Regionalwahl in Katalonien hat das Parlament einen neuen Regierungschef gewählt. Der Separatist Quim Torra erhielt im zweiten Durchgang 66 Stimmen. 65 Abgeordnete stimmten mit Nein, vier enthielten sich. Damit ist eine wochenlange politische Blockade in Katalonien beendet. Der frühere Regionalpräsident Puigdemont hatte zuvor auf eine eigene Kandidatur verzichtet. Er war von der Regierung in Madrid abgesetzt worden und ins Ausland geflüchtet. Derzeit hält sich Puigdemont in Berlin auf.| 14.05.2018 17:15 Uhr

Rekord-Fachkräftemangel in MINT-Berufen

Berlin: In Deutschland können fast eine halbe Million Arbeitsplätze in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik nicht besetzt werden. Damit gebe es so viele offene Stellen in den sogenannten MINT-Berufen wie nie zuvor, heißt es im Frühjahrsreport des "Instituts der Deutschen Wirtschaft". An der Studie haben sich auch der Bundesverband der Deutschen Industrie, Arbeitgeberverbände und Unternehmen aus der Metall- und Elektroindustrie beteiligt. Sie begründen den Fachkräftemangel vor allem damit, dass ältere Beschäftigte in Rente gehen und für sie zu wenig Nachwuchs nachrückt. Außerdem öffneten sich immer mehr Unternehmen für Bereiche wie Digitalisierung und Elektromobilität.| 14.05.2018 17:15 Uhr

Ukrainischer Diplomat wegen Antisemitismus suspendiert

Hamburg: Die Ukraine hat einen seiner Diplomaten in der Hansestadt wegen antisemitischer Äußerungen vom Dienst suspendiert. Außenminister Klimkin erklärte, für Antisemiten und diejenigen, die internationalen Hass säen, könne es weder in einer zivilisierten Gesellschaft, noch im Außenministerium einen Platz geben. Der Mitarbeiter des Hamburger Konsulats soll auf seiner Facebook-Seite jahrelang judenfeindliche Kommentare verfasst und den Holocaust geleugnet haben.| 14.05.2018 17:15 Uhr

Börse

Der Dax liegt bei 12.977 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones: 24.967 Punkte; plus 0,5 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 19 70 .| 14.05.2018 17:15 Uhr