NDR Info Nachrichten vom 13.05.2018:

Messerangreifer war als Gefährder bekannt

Paris: Der Mann, der in der französischen Hauptstadt wahllos Passanten niedergestochen hat, ist offenbar identifiziert. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen wurde der Angreifer 1997 in Tschetschenien geboren, war aber französischer Staatsbürger. Den Behörden soll er als extremistischer Gefährder bekannt gewesen sein. Der junge Mann hatte gestern Abend in einem Pariser Ausgehviertel Passanten mit einem Messer angegriffen. Ein 29-Jähriger starb, vier weitere Menschen wurden verletzt. Polizisten, die den Opfern zur Hilfe kamen, erschossen den Angreifer. Inzwischen hat der IS die Tat für sich reklamiert. Der französische Innenminister Collomb kündigte eine Krisensitzung mit Anti-Terror-Experten an.| 13.05.2018 13:00 Uhr

Tote bei Anschlägen auf Kirchen in Indonesien

Jakarta: In Indonesien sind bei Bombenanschlägen auf christliche Kirchen elf Menschen getötet worden. Mehr als 40 weitere erlitten Verletzungen. Die Sprengsätze explodierten kurz hintereinander an drei Kirchen in Surabaya auf der Insel Java. Auch diese Tat reklamierte die Terrororganisation IS für sich. Der Anschlag wurde demnach von drei Selbstmordattentätern ausgeführt. Indonesien ist das bevölkerungsreichste muslimische Land der Erde. Die Gläubigen folgen traditionell einem moderaten Islam. Zuletzt erhielten Extremisten allerdings immer mehr Zulauf.| 13.05.2018 13:00 Uhr

Berlin: Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Hoffmann, hat dazu aufgerufen, soziales Unrecht in Deutschland zu bekämpfen und damit der AfD die Grundlage zu entziehen. Wenn man die Lebensumstände der Menschen verbessere, erschwere man den Rechten und Ewiggestrigen ihr schmutziges Geschäft, sagte Hoffmann zum Auftakt des DGB-Bundeskongresses in Berlin. Viele Menschen in Deutschland fürchteten sich zurecht vor sozialem Absturz und Altersarmut. Die Ursachen seien aber nicht neu und lägen nicht in der sogenannten Flüchtlingskrise, wie die AfD versuche weiszumachen. Die Delegierten des Kongresses wollen den Kurs für die kommenden vier Jahre festlegen. Ein Schwerpunkt ist die Frage, wie der DGB mit den Auswirkungen der Digitalisierung umgehen wird.| 13.05.2018 13:00 Uhr

Münster: Open-Air-Messe beendet Katholikentag

Münster: Mit einem Open-Air-Gottesdienst ist in der westfälischen Stadt der diesjährige Katholikentag zu Ende gegangen. Mehr als 30.000 Gläubige nahmen an der Messe teil. Die Predigt hielt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx. Er rief alle Christen dazu auf, Frieden und Hoffnung in die Welt zu tragen. Innerhalb der Katholischen Kirche wolle er sich um mehr Einigkeit bemühen, so Marx. Auch die Ökumene solle vorangetrieben werden. Etwa 70.000 Menschen hatten seit Mittwoch an dem katholischen Laientreffen teilgenommen - so viele wie seit 1990 nicht mehr, erklärte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Sternberg. Zu den Rednern in Münster gehörten auch Bundespräsident Steinmeier und Kanzlerin Merkel.| 13.05.2018 13:00 Uhr

Flüchtlinge in Container im Lübecker Hafen

Lübeck: Im Hafen der Hansestadt sind zwölf Menschen in einem Container entdeckt worden. Nach Erkenntnissen der Bundespolizei handelt es sich um Flüchtlinge. Sechs von ihnen sind demnach Kinder, davon zwei im Babyalter. Woher die Menschen stammen und wohin sie wollten, ist unklar. Entdeckt hatte sie ein Mitarbeiter des Lübecker Hafens. Er hörte Geräusche aus dem Container und rief daraufhin die Polizei.| 13.05.2018 13:00 Uhr

Schlechte Luft beim Hafengeburtstag

Hamburg: Der Naturschutzbund Deutschland hat erneut auf die hohe Feinstaub-Belastung beim Hafengeburtstag hingewiesen. Mitarbeiter der Umweltorganisation haben in der Luft an den Landungsbrücken eine hohe Konzentration ultrafeiner Partikel gemessen. Sie lag bei 200.000 Partikeln pro Kubikzentimeter und damit etwa zehnmal so hoch wie an verkehrsreichen Straßen. Der Nabu forderte in diesem Zusammenhang strengere Vorschriften für Schiffe, die mit ihren Abgasen die Luft vergiften. So werde beispielsweise die neue Landstromanlage im Hamburger Hafen bislang nur von einem einzigen Kreuzfahrtschiff genutzt. Außerdem gebe es nur sehr selten eine Abgasreinigung an Bord.| 13.05.2018 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Im südwestlichen Niedersachsen teils kräftige Schauer und Gewitter, sonst viel Sonnenschein und trocken. 21 bis 28 Grad, an der Ostsee bis 20 Grad. Morgen verbreitet sonnig und trocken bei 21 bis 29 Grad. Am Dienstag nach Südosten hin einzelne Schauer, sonst viel Sonne und trocken, 14 bis 25 Grad.| 13.05.2018 13:00 Uhr