NDR Info Nachrichten vom 13.05.2018:

Angreifer von Paris offenbar identifiziert

Paris: Der Mann, der gestern in der französischen Hauptstadt wahllos Passanten niedergestochen hat, ist offenbar identifiziert. Mehrere Agenturen berichten unter Berufung auf Justizkreise, dass der Angreifer 1997 in Tschetschenien geboren wurde. Ermittler hätten heute früh seine Eltern in Gewahrsam genommen. Der junge Mann hatte gestern Abend in einem Pariser Ausgehviertel Passanten mit einem Messer angegriffen. Ein Mensch starb. Außerdem gab es vier Verletzte. Polizisten, die den Opfern zur Hilfe kamen, erschossen den Angreifer. Inzwischen hat der IS die Tat für sich reklamiert. Innenminister Collomb will noch im Laufe des Vormittags mit Terrorexperten über die Lage beraten.| 13.05.2018 10:00 Uhr

Altmaier besucht Ukraine und Russland

Berlin: Bundeswirtschaftsminister Altmaier reist heute zu Gesprächen in die Ukraine und nach Russland. Altmaier will mit seinen Kollegen in Kiew und Moskau unter anderem über die geplante Pipeline "Nord Stream 2" sprechen. Sie soll weitgehend parallel zu der Pipeline "Nord Stream 1" verlaufen, die bereits aus dem russischen Wyborg über die Ostsee Gas nach Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern transportiert. Die Ukraine befürchtet, dass sich ihre sicherheitspolitische Lage verschlechtert, wenn sie als Erdgas-Transitland für Russland an Bedeutung verliert.| 13.05.2018 10:00 Uhr

Dobrindt kritisiert erneut Abschiebe-Gegner

Berlin: CSU-Landesgruppenchef Dobrindt hat sich erneut kritisch zu Asyl-Verfahren geäußert. Der "Bild am Sonntag" sagte er, es gebe - so wörtlich - "Abschiebe-Saboteure", die Gerichte mit Klagen gezielt überlasten wollten. Auch die Bevölkerung habe ein Recht auf Schutz. Wer durch Klagen kriminelle Asylbewerber weiter im Land halte, missachte dieses Recht, so der CSU-Politiker. Dobrindt hatte bereits in der vergangenen Woche Empörung ausgelöst, als er wörtlich von einer "aggressiven Anti-Abschiebe-Industrie" gesprochen hatte.| 13.05.2018 10:00 Uhr

Israel feiert ESC-Sieg

Tel Aviv: Israel hat den Sieg beim Eurovision Song Contest gefeiert. Durch Tel Aviv fuhren Autokorsos, im Zentrum der Stadt tanzten Anhänger der Sängerin Netta. Sie hatte gestern Abend mit ihrem Popsong "Toy" den Musikwettbwerb gewonnen. Der israelische Ministerpräsident Netanjahu kündigte an, dass der Eurovision Song Contest im kommenden Jahr in Jerusalem ausgerichtet wird. Es ist bereits der vierte ESC-Erfolg für Israel. Das Land ist Mitglied in der Europäischen Rundfunkunion, die den Wettbewerb ausrichtet. Der deutsche Teilnehmer Michael Schulte wurde Vierter. Das ist die beste Platzierung für die Bundesrepublik seit dem Sieg von Lena im Jahr 2010. Der 28-Jährige überzeugte die Zuschauer und die Jurys aus den Ländern mit seiner Ballade "You let me walk alone".| 13.05.2018 10:00 Uhr

Katholikentag geht zu Ende

Münster: In der westfälischen Stadt beginnt in diesen Minuten der Abschlussgottesdienst des 101. Deutschen Katholikentags. Seit Mittwoch haben mehr als 70.000 Menschen im Rahmen des Glaubensfestes Messen besucht und über gesellschaftspolitische und religiöse Themen diskutiert. Das Motto lautete in diesem Jahr "Suche Frieden". Zu den Rednern in Münster gehörten Bundespräsident Steinmeier und Kanzlerin Merkel.| 13.05.2018 10:00 Uhr

HSV steigt in die zweite Liga ab

Zum Sport: Zum ersten Mal in der 55-jährigen Geschichte der Fußball-Bundesliga ist der Hamburger SV abgestiegen. Das Team beendet die Saison trotz eines 2 zu 1-Sieges gegen Mönchengladbach als Vorletzter, weil Wolfsburg gegen Schlusslicht Köln 4 zu 1 gewonnen hat. Die Wolfsburger können damit noch in der Relegation gegen Holstein Kiel den Klassenerhalt schaffen. In der Champions League spielen in der kommenden Saison Meister Bayern München sowie Schalke, Hoffenheim und Dortmund. Leverkusen und Leipzig nehmen an der Europa League teil. Abhängig vom Ausgang des DFB-Pokal-Finales hat noch ein weiterer Bundesligist die Chance, in der Europa League zu spielen. Finalist Frankfurt würde sich mit einem Sieg qualifizieren. Sollte Bayern München gewinnen, rückt Stuttgart nach.| 13.05.2018 10:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute oft viel Sonne und trocken, vom Weser-Ems-Gebiet bis zum Göttinger Land teils kräftige Schauer und Gewitter. Höchstwerte 21 bis 28 Grad, an der Ostsee 17 bis 20 Grad. Morgen verbreitet sonnig und trocken bei maximal 21 bis 29 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag nach Südosten hin einzelne Schauer, sonst viel Sonne, 14 bis 25 Grad. Am Mittwoch wechselhaft, neben etwas Sonne gelegentlich Schauer sowie einzelne Gewitter, 14 bis 21 Grad.| 13.05.2018 10:00 Uhr