NDR Info Nachrichten vom 11.05.2018:

Berlin: Die Bundesregierung hat ihre Bereitschaft bekräftigt, Unternehmen im Umgang mit Iran-Sanktionen der USA zu helfen. Wirtschaftsminister Altmaier sagte im Deutschlandfunk, die Diskussion über Konsequenzen für deutsche Unternehmen und Arbeitsplätze stehe erst am Anfang. Die Bundesregierung sei aber bereit, mit allen betroffenen Firmen über Schritte zur Schadensbegrenzung zu reden. Juristisch gebe es keine Möglichkeit, deutsche Unternehmen vor Entscheidungen der USA zu schützen. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung hat die Regierung einen Expertenstab zusammengestellt. Die Regierung in Washington hat nach der Absage an das Atomabkommen bereits neue Sanktionen gegen den Iran verhängt, weitere sollen folgen. Der neue US-Botschafter in Deutschland, Grenell, forderte deutsche Unternehmen auf, sich aus dem Iran zurückzuziehen.| 11.05.2018 10:15 Uhr

Berlin: Trinkwasser wird in vielen Regionen Deutschlands offenbar immer teurer. Der Bayerische Rundfunk berichtet von einer entsprechenden Analyse der Grünen-Bundestagsfraktion. Ursache sind demnach unter anderem die Kosten für die Wiederaufbereitung, die wegen der hohen Nitrat- und Medikamentenbelastung des Wassers vielerorts anfallen. Dem Bericht zufolge stiegen die Wasserpreise zwischen 2005 und 2016 im Bundesdurchschnitt um bis zu 25 Prozent. Die Inflation lag im selben Zeitraum bei gut 17 Prozent. Allerdings verlief die Entwicklung in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich. Während die Wasserpreise in Berlin, Brandenburg und Thüringen sanken, stiegen sie in Bayern teilweise um 60 Prozent.| 11.05.2018 10:15 Uhr

Barcelona: Der katalanische Separatistenführer Puigdemont hat den Weg zu einer Regierungsbildung in seiner Heimat geebnet. Der 55-Jährige gab bekannt, dass er auf eine erneute Kandidatur für das Amt des Regionalpräsidenten verzichtet. Stattdessen schlug er den Anwalt und Schriftsteller Quim Torra für den Spitzenposten vor. Puigdemont setzt damit auf einen Seiteneinsteiger im Politikbetrieb, der nicht mit dem monatelangen Streit um das Unabhängigkeitsreferendum belastet ist. Das Regionalparlament in Katalonien muss bis zum 22. Mai einen Regierungschef wählen. Andernfalls kommt es zu einer Neuwahl.| 11.05.2018 10:15 Uhr

Berlin: Im Tarifkonflikt der Bau-Branche wird heute die Schlichtungsverhandlung fortgesetzt. Unter dem Vorsitz des früheren Wirtschaftsministers Clement beraten Gewerkschaft und Arbeitgeber über einen möglichen Kompromiss. Der erste Schlichtungsversuch am Montag war gescheitert. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt fordert für die 800.000 Beschäftigten der Bau-Branche ein Plus von 6 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber hatten zuletzt 4,2 Prozent angeboten.| 11.05.2018 10:15 Uhr

Hamburg: Ein schweres Unwetter in Teilen Norddeutschlands hat zu fast 2.000 Feuerwehreinsätzen geführt. Vor allem in Hamburg und in Schleswig-Holstein mussten vollgelaufene Keller ausgepumpt werden. In Lohbrügge und in Oststeinbek mussten wegen Unterspülung zwei Häuser evakuiert werden. Sie sind nicht mehr bewohnbar. In Oststeinbek drohte außerdem ein Bahndamm durch die Wassermassen abzurutschen. Im Norden Kiels und im Kreis Eckernförde fiel der Strom aus. In Hamburg wurde ein Abschnitt der Bundesstraße 5 komplett gesperrt. Auch die Feuerwehr in Goslar pumpte in mehreren Straßen das Wasser ab. Die Überschwemmungen am Himmelfahrtstag gestern waren durch Platzregen, Hagelschauer und starke Windböen ausgelöst worden.| 11.05.2018 10:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 13.007 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,2 Prozent höher bei 22.758. Der Euro kostet einen Dollar 19 17.| 11.05.2018 10:15 Uhr