NDR Info Nachrichten vom 10.05.2018:

Unwetter im Norden

Hamburg: Ein schweres Gewitter hat im Norden zu starken Behinderungen geführt. Mehrere Menschen waren laut Feuerwehr zwischenzeitlich in ihren Fahrzeugen eingeschlossen. Wegen Unterspülung sei alleine im Osten Hamburgs ein Wohnhaus mit neun Parteien evakuiert worden. Helfer brachten den Angaben zufolge einen Rollstuhlfahrer aus einem Erdgeschoss in Sicherheit. Ein Sprecher der Behörden in Oststeinbek erklärte, der Ort sei vom größten Hochwasser seit Jahrzehnten betroffen. Keller ganzer Straßenzüge seien in dem Ort im Kreis Stormarn überflutet, ein Bahndamm drohe abzurutschen, Trafohäuser stünden unter Wasser. In mehreren Orten kam es zu Stromausfällen. In Norderstedt pumpten Einsatzkräfte zudem eine Tiefgarage leer. Im Kreis Pinneberg wurden Schauer mit Hagelkörnern von einem Durchmesser von rund fünf Zentimetern gemeldet.| 10.05.2018 20:00 Uhr

Gipfel zwischen Trump und Kim am 12. Juni

Washington: Das geplante Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un soll am 12. Juni stattfinden. Trump erklärte über Twitter weiter, als Ort sei Singapur festgelegt worden. Der Präsident hatte kurz zuvor drei US-Bürger in Empfang genommen, die in Nordkorea inhaftiert gewesen waren. Sie waren zusammen mit Außenminister Pompeo ausgereist. Pompeo hatte sich in Nordkorea aufgehalten, um das Gipfeltreffen vorzubereiten. Bisher hat sich noch kein amtierender US-Präsident mit der Führung des kommunistischen Landes getroffen.| 10.05.2018 20:00 Uhr

Irandiplomatie läuft auch Hochtouren

Berlin: Kanzlerin Merkel hat in einem Telefonat mit dem iranischen Präsidenten Ruhani bekräftigt, Deutschland werde wie auch Frankreich und Großbritannien an dem Atomabkommen mit dem Land festhalten. Dafür müsse aber auch die Regierung in Teheran ihre Verpflichtungen aus dem Abkommen weiter erfüllen. Die Kanzlerin warb Regierungssprecher Seibert zufolge zudem dafür, im erweiterten Kreis mit dem Iran über dessen ballistischem Raketenprogramm zu sprechen. Merkel verurteilte laut Seibert zugleich die nächtlichen iranischen Angriffe auf israelische Militärstellungen auf den Golanhöhen. US-Präsident Trump hatte zuvor angekündigt, aus dem Atomabkommen mit dem Iran von 2015 auszusteigen und wieder Sanktionen gegen Teheran zu verhängen.| 10.05.2018 20:00 Uhr

Netanjahu: Iran hat rote Linie überschritten

Tel Aviv: Die Spannungen zwischen Israel und dem Iran verschärfen sich weiter. Mit seinem Raketenangriff auf Stellungen auf den Golanhöhen hat Teheran nach den Worten von Regierungschef Netanjahu eine rote Linie überschritten. Israel habe entsprechend reagiert und einen sehr breiten Angriff gegen iranische Ziele in Syrien ausgeführt. Teheran werde nicht erlaubt werden, sich militärisch in Syrien zu etablieren, so der Ministerpräsident. Üblicherweise äußert Israel sich nicht zu solchen Attacken. Es hatte in der Nacht mehr als 50 iranische Ziele in Syrien angegriffen. Dabei wurden nach Angaben von Menschenrechtlern 23 und laut der syrischen Armee drei Menschen getötet.| 10.05.2018 20:00 Uhr

Spahn: Flüchtlingskrise ist Chance für Gesellschaft

Münster: Bundesminister Spahn sieht in der Bewältigung der Flüchtlingskrise auch Chancen für die deutsche Gesellschaft. Als Beispiele nannte Spahn das Gesundheitssystem und Schulen. Auf den großen Anstieg der Flüchtlingszahlen in so kurzer Zeit sei niemand in Deutschland vorbereitet gewesen, so der Ressortchef. Ohne das Engagement der vielen Ehrenamtlichen wäre nichts gelungen. Es gehe aber nicht nur darum, Feldbetten zu organisieren, sondern auch darum, darüber zu reden, was die Ankunft der Flüchtlinge auf mittlere und längere Sicht bedeute. Spahn nannte diesen Prozess wörtlich "superherausfordernd".| 10.05.2018 20:00 Uhr

Auto fährt in Hafenbecken - Fahrer tot

Norden: Ein Autofahrer ist tot aus dem Hafenbecken in Norddeich in Niedersachsen geborgen worden. Nach Angaben der Polizei handelt es sich vermutlich um den 78 Jahre alten Besitzer des Wagens. Augenzeugen hatten am Vormittag beobachtet, wie das Auto aus dem Stand stark beschleunigte und direkt ins Hafenbecken steuerte. Erst ein Kran konnte das Auto mit dem toten Mann am Steuer aus dem Wasser holen.| 10.05.2018 20:00 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht allmählich ostwärts abziehende Schauer, teils auch noch Gewitter. Anschließend zwar nur zögerlich auflockernde Bewölkung, bis auf einzelne Schauer überwiegend trocken. Tiefswerte 14 bis 8 Grad. Morgen zunächst vielerorts bewölkt und trocken, im Verlauf von Nordwesten her zunehmend aufgelockert mit längerem Sonnenschein, mit 14 bis 20 Grad deutlich kühler. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend mehr Sonne als Wolken und nur im Westen vereinzelt Schauer, 17 bis 26 Grad.| 10.05.2018 20:00 Uhr