NDR Info Nachrichten vom 10.05.2018:

Raketenangriffe in Israel und Syrien

Tel Aviv: Der militärische Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat sich offenbar erneut zugespitzt. Nach israelischen Angaben sind in der Nacht Raketen auf Militärposten auf den Golanhöhen abgefeuert worden. Mehrere Geschosse seien von Abwehrsystemen abgefangen worden. Israel vermutet iranische Eliteeinheiten hinter dem Angriff, die von Syrien aus operiert hätten. Ein Armeesprecher nannte aber keine Details für diesen Verdacht. Das israelische Militär reagierte in der Nacht auf die Angriffe. Das syrische Staatsfernsehen berichtet von Raketenbeschüssen in mehreren Teilen des Landes. Ziel seien Luftabwehr- und Radarsysteme gewesen. Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat sich im syrisch-israelischen Grenzgebiet in den vergangenen Wochen deutlich verschärft. Der Iran ist enger Verbündeter des syrischen Machthabers Assad und hat tausende Kämpfer nach Syrien entsandt.| 10.05.2018 08:00 Uhr

Macron fordert erweitertes Iran-Abkommen

Berlin: Der französische Präsident Macron hat dafür geworben, das internationale Atomabkommen mit dem Iran nach dem Ausstieg der USA zu erweitern. Macron sagte in einem Interview mit den ARD Tagesthemen, die Vereinbarung sei für die Stabilität im Nahen Osten wichtig. Allerdings müsse sie um Themen wie das iranische Raketenprogramm ergänzt werden. Dazu hätten Deutschland, Frankreich und Großbritannien ihren Außenministern das Mandat gegeben. US-Präsident Trump hatte das Atomabkommen mit dem Iran vorgestern für nichtig erklärt und harte Sanktionen gegen das Land angekündigt.| 10.05.2018 08:00 Uhr

92-Jähriger soll Regierungschef in Malaysia werden

Kuala Lumpur: Malaysia steht erstmals seit der Unabhängigkeit vor mehr als 60 Jahren vor einem historischen Machtwechsel. Bei der Parlamentswahl hat das Oppositionsbündnis "Pakt der Hoffnung" überraschend mehr als die Hälfte der Abgeordnetensitze gewonnen. Damit wird der 92-jährige Spitzenkandidat Mahathir wohl neuer Ministerpräsident in Malaysia. Er wäre der älteste Regierungschef der Welt. Noch-Ministerpräsident Najib hat seine Wahlniederlage eingeräumt. Er war trotz einer Korruptionsaffäre als Favorit in die Wahl gegangen.| 10.05.2018 08:00 Uhr

Klimatreffen in Bonn geht zu Ende

Bonn: In der Stadt in Nordrhein-Westfalen endet heute ein großes Vorbereitungstreffen für die nächste Weltklimakonferenz. Mehr als 4.000 Delegierte haben in Bonn versucht, den Text für das geplante Regelwerk möglichst konkret zu fassen. Nach Ansicht von Umweltschützern ist das aber nicht ausreichend gelungen. Zahlreiche Länder seien an verbindlichen Regeln offenbar nicht interessiert. Das bisherige Pariser Klimaabkommen von 2015 sieht vor, die Erderwärmung in den nächsten Jahrzehnten zu bremsen. So sollen dramatische und teure Folgen wie Dürren und der Anstieg der Weltmeere abgemildert werden. Bei der nächsten Weltklimakonferenz im Dezember in Polen sollen einheitliche Standards festgelegt werden, wie die einzelnen Länder ihren CO-2-Ausstoß messen und angeben.| 10.05.2018 08:00 Uhr

Jedes 5. Baby in Deutschland wird nicht gestillt

New York: In Industriestaaten werden Babys deutlich seltener gestillt als in Entwicklungs- und Schwellenländern. Darauf hat das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen hingewiesen. Die Stillrate liegt demnach in Ländern wie Madagasgar oder Peru bei 99 Prozent. In Deutschland dagegen bei 82 Prozent, in den USA bei 74 und in Irland bei nur 55 Prozent. Nach Angaben von Unicef schützt Stillen das Neugeborene vor Krankheiten. Die Muttermilch versorge es mit den nötigen Nährstoffen und fördere seine Entwicklung.| 10.05.2018 08:00 Uhr

Deutschland gewinnt bei Eishockey-WM

Zum Sport: Bei der Eishockey-WM in Dänemark hat die deutsche Nationalmannschaft den ersten Sieg gefeiert. Nach drei Niederlagen setzte sich das Team von Bundestrainer Marco Sturm mit 6:1 gegen Südkorea durch. Die Chancen, das WM-Viertelfinale zu erreichen, werden aber weiter als gering eingeschätzt. Das nächste Vorrundenspiel der Deutschen ist am Sonnabend gegen Lettland.| 10.05.2018 08:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute nach freundlichem Beginn von Westen her Wolken mit Schauern, später östlich der Weser teils auch kräftigen Gewittern mit Gefahr von Starkregen, Hagel und Sturmböen. 17 Grad in Ostfriesland und bis 28 Grad in Südvorpommern. Morgen nach vielerorts wolkigem Tagesbeginn von Nordwesten her vermehrt Auflockerungen mit längerem Sonnenschein. 14 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend mehr Sonne als Wolken und nur im Westen vereinzelt Schauer, 17 bis 26 Grad. Am Sonntag im Westen wechselhaft, nach Norden und Osten hin freundlich, 16 bis 27 Grad.| 10.05.2018 08:00 Uhr