NDR Info Nachrichten vom 08.05.2018:

Seehofer: Deutschland sicherer geworden

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer sieht trotz eines deutlichen Rückgangs der Straftaten in Deutschland keinen Grund zur Entwarnung. Bei der Vorstellung der Kriminalstatistik für das vergangene Jahr erklärte Seehofer, Deutschland sei zwar sicherer geworden, es bleibe aber viel zu tun. Auch die Gewerkschaft der Polizei bewertete die Entwicklung grundsätzlich positiv. Der GdP-Bundesvorsitzende Malchow erneuerte im SWR jedoch seine Forderung nach 20.000 zusätzlichen Vollzugsbeamten, da zuvor viele Stellen abgebaut worden seien. Laut der Statistik sank die Zahl der Straftaten 2017 um knapp 10 Prozent auf 5,76 Millionen. Besonders deutlich war der Rückgang demnach im Bereich der Wohnungseinbrüche und Taschendiebstähle. Die Zahl der politisch motivierten Straftaten sank hingegen nur leicht und blieb mit etwa 39.500 Fällen auf dem zweithöchsten Stand seit Einführung der Statistik 2001.| 08.05.2018 15:15 Uhr

Union und SPD betonen Willen zur Zusammenarbeit

Murnau: Die Regierungsfraktionen der großen Koalition haben nach ihrer Klausurtagung in Bayern den Willen zur Zusammenarbeit unterstrichen. Unionsfraktionschef Kauder nannte die Tagung der Führungsgremien der Fraktionen von Union und SPD einen Erfolg. Es seien Beschlüsse gefasst worden, die für die Menschen wichtig seien. Kauder betonte in diesem Zusammenhang ausdrücklich die in Murnau vereinbarte Wonhrauminitative. Unter anderem war das Baukindergeld von 1.200 Euro pro Jahr und Kind vereinbart worden, das rückwirkend zum 1. Januar gelten soll. SPD-Fraktionschefin Nahles betonte ebenfalls, das Miteinander der Fraktionen sei sehr konstruktiv und lösungsorientiert gewesen. Die Tagung hatte auf Einladung von CSU-Landesgruppenchef Dobrindt in seinem Wahlkreis stat gefunden.| 08.05.2018 15:15 Uhr

Spahn fordert mehr Sprechstunden in Arztpraxen

Erfurt: Zur Eröffnung des Deutschen Ärztetages hat Bundesgesundheitsminister Spahn das Problem der Terminvergabe bei Arztpraxen angesprochen. Spahn sagte, er wisse, dass die meisten Ärzte keinen Unterschied zwischen gesetzlich und privat Versicherten machten. Seiner Meinung nach geschieht das aber dennoch zu oft. Er appellierte daher an die Ärzteschaft, die Forderung nach einer Erhöhung der Sprechstundenzeiten der Ärzte von 20 auf 25 Stunden zu verstehen. Der Minister argumentierte, die Arbeit dürfe nicht an den Ärzten hängen bleiben, die sich engagierten. Spahn sprach sich außerdem für eine Lockerung des Fernbehandlungsverbots aus. Dieses untersagt es Ärzten bislang, ihre Patienten etwa per Internetschaltungen Sprechstunden anzubieten. Patientenschützer kritisierten den Vorschlag.| 08.05.2018 15:15 Uhr

Staatsanwaltschaft weitet Ermittlungen bei Audi aus

München: Die Staatsanwaltschaft dehnt ihre Ermittlungen bei Audi wegen des Verdachts weiterer manipulierter Automotoren aus. Die Fahrzeuge, die das Kraftfahrt-Bundesamt nun zusätzlich untersuche, würden in die strafrechtlichen Ermittlungen einbezogen. Eine Sprecherin betonte, beide Behörden arbeiteten eng zusammen. In München werde wegen Betrugs und strafbarer Werbung gegen 18 Personen ermittelt, darunter zwei frühere Vorstandsmitglieder. Zuvor hatte das Kraftfahrt-Bundesamt erklärt, die Behörde habe wegen des Verdachts auf eine unzulässige Abschalteinrichtung bei Fahrzeugen der Modelle A6 und A7 eine Anhörung eingeleitet. Das Bundesverkehrsministerium ergänzte, in Deutschland seien rund 33.000 und weltweit insgesamt rund 60.000 zugelassene Fahrzeuge betroffen.| 08.05.2018 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,6 Prozent auf 12.874 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 18 60.| 08.05.2018 15:15 Uhr