NDR Info Nachrichten vom 08.05.2018:

ARD: Deutschland liefert U-Boot-Teile an Türkei

Berlin: Deutschland liefert offenbar weiter Bauteile für U-Boote an die Türkei. Wie das ARD-Hauptstadtstudio berichtet, geht das aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor. Demnach baut der Konzern "ThyssenKrupp Marine Systems" gemeinsam mit einem Unternehmen in der Türkei U-Boote. Die Bundesregierung habe dafür im Jahr 2011 Exportgarantien im Wert von knapp 2,5 Milliarden Euro übernommen. Die Linken-Abgeordnete Dagdelen sagte der ARD, während die Aufrüstung von türkischen Panzern vorerst gestoppt sei, gehe der Export von Jagd-U-Booten munter weiter. Sie seien nahezu perfekt als Offensiv-Waffen für die Aggressionspolitik Ankaras im Mittelmeer geeignet. Dort gibt es unter anderem Streit mit Griechenland über den Grenzverlauf in der Ägäis.| 08.05.2018 07:15 Uhr

NDR: Bundespolizei geht gegen Schleuser vor

Hamburg: Die Bundespolizei geht seit Stunden gegen eine Schleuserbande vor, die Hunderte Moldawier nach Deutschland gebracht haben soll. Wie NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung berichten, durchsuchen 800 Beamte an mehreren Orten in Nord- und Mitteldeutschland Wohnungen und Büros. Im Mittelpunkt der Emittlungen stehen demnach acht Beschuldigte. Drei Männer seien festgenommen worden. Sie sollen moldawische Staatsbürger mit gefälschten rumänischen Pässen nach Deutschland gebracht haben. Dort seien sie illegal im Sicherheits-Gewerbe beschäftigt worden. Die Ermittler prüfen laut den Recherchen auch Verbindungen zur Reichsbürger-Szene. Deren Angehörige erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an. Die gesamte Bewegung gilt als sicherheitsgefährdend und wird seit Herbst 2016 vom Verfassungsschutz beobachtet.| 08.05.2018 07:15 Uhr

Trump gibt Entscheidung zu Atomdeal bekannt

Washington: US-Präsident Trump will heute seine Entscheidung zum Atomabkommen mit dem Iran bekanntgeben. Einer Twitter-Mitteilung zufolge wird er sich um 20 Uhr unserer Zeit äußern. Am kommenden Sonnabend läuft eine gesetzliche Frist ab. Bis dahin muss der US-Präsident entscheiden, ob er die Sanktionen gegen den Iran weiterhin aussetzt. Der Verzicht auf Strafmaßnahmen ist eine der Bedingungen des Atomabkommens. Im Gegenzug verpflichtet sich der Iran, auf große Teile seiner Urananreicherung zu verzichten. Trump hat die internationale Vereinbarung mehrfach scharf kritisiert und damit gedroht, sie aufzukündigen. Deutschland und andere EU-Staaten drängen darauf, an dem Vertrag mit dem Iran festzuhalten.| 08.05.2018 07:15 Uhr

Bankenverband: Es wird weniger Filialen geben

Berlin: Der Bundesverband deutscher Banken rechnet in den kommenden Jahren mit deutlich weniger Filialen der Geldinstitute. Bis zu 25 Prozent der derzeit 34.000 Zweigstellen könnten schließen, sagte BdB-Präsident Peters den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Immer mehr Kunden nutzten nur noch Onlinebanking. Dies werde künftig auch zu weniger Mitarbeitern in den Filialen führen. Ein weiterer Grund sei der harte Wettbewerb. In keinem Land Europas gebe es so viele Banken wie in Deutschland.| 08.05.2018 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 22.509 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,4 Prozent auf 24.357 Punkte. Der Dax: 12.919 Punkte; minus 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 19 13.| 08.05.2018 07:15 Uhr