NDR Info Nachrichten vom 06.05.2018:

Kiel: In Schleswig-Holstein hat die Kommunalwahl begonnen. Etwa 2,4 Millionen Menschen sind aufgerufen, über die künftige Zusammensetzung der Kreistage und Gemeindevertretungen zu entscheiden. Die Kommunalwahl gilt ein Jahr nach der Landtagswahl auch als Test für die politische Stimmung im Land. Wählen darf jeder, der älter als 16 Jahre ist, den deutschen Pass oder den eines anderen EU-Mitglieds hat und in Schleswig-Holstein gemeldet ist. Bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren war die CDU klar stärkste Kraft vor der SPD geworden.| 06.05.2018 12:00 Uhr

Bonn: Die Deutsche Post will Arbeitsverträge vor allem von solchen Mitarbeitern verlängern, die wenige Krankheitstage vorweisen. Ein Postsprecher hat dem WDR bestätigt, dass es ein entsprechendes Konzept für die Niederlassungen gibt. Er sagte, der Konzern müsse sich überlegen, wer auf Dauer dem körperlich anstrengenden Job gewachsen sei. Einem Zeitungsbericht zufolge geht es bei dem Konzept um befristete Arbeitsverträge für Post- und Paketboten. Sie könnten zum Beispiel dann entfristet werden, wenn die Mitarbeiter innerhalb von zwei Jahren nicht mehr als 20 Krankheitstage anhäufen. Dem Konzernsprecher zufolge soll das Konzept aber nicht starr angewendet werden. Am Ende entscheide das Gesamtbild des Mitarbeiters. Vertreter von Union und Grünen reagierten mit Kritik und sprachen von einem fragwürdigen Konzernverhalten.| 06.05.2018 12:00 Uhr

Wolfsburg: In der Affäre um manipulierte Abgaswerte prüft Volkswagen auch Schadensersatzansprüche gegen den früheren Konzernchef Winterkorn. Das bestätigte ein Sprecher des VW-Aufsichtsrats. Winterkorn droht damit möglicherweise der Verlust seines gesamten Vermögens. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" hat der 70-Jährige im Laufe seiner Karriere bei Volkswagen mehr als 100 Millionen Euro verdient. Dem Bericht zufolge stehen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen Winterkorn und zahlreiche weitere Beschuldigte in der Abgas-Affäre vor dem Abschluss. In den USA wurde der frühere VW-Chef bereits angeklagt und ein Haftbefehl gegen ihn erlassen. Die dortige Justiz geht davon aus, dass er früher als behauptet von dem Skandal gewusst hat. Sie wirft Winterkorn Betrug und Verschwörung vor.| 06.05.2018 12:00 Uhr

Paris: In Frankreich sind die Äußerungen von US-Präsident Trump zu der Anschlagsserie vom November 2015 auf Widerstand gestoßen. Das Außenministerium wies die Worte Trumps zurück und forderte Respekt für die Opfer. Waffen in freiem Umlauf stellten keinen Schutz gegen Terrorattacken dar. Im Gegenteil könnten sie die Planung solcher Angriffe sogar erleichtern, hieß es. Trump hatte auf einer Veranstaltung der US-Waffenlobby NRA gesagt, die Zahl der Opfer in Frankreich wäre nicht so hoch gewesen, wenn jemand zurückgeschossen hätte. Bei den Attacken in Paris hatten mehrere Terroristen vor zweieinhalb Jahren insgesamt 130 Menschen getötet.| 06.05.2018 12:00 Uhr

Nürnberg: Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Scheele, hat sich für eine zügige gesetzliche Regelung zur Zuwanderung von Fachkräften ausgesprochen. Das Arbeitskräftepotential steige langsamer als die Beschäftigung, erklärte der BA-Chef. Seine Behörde rechne damit, dass dem Arbeitsmarkt in diesem Jahr etwa eine halbe Million qualifizierte Fachkräfte fehlen werden. Diese Lücke könne nicht allein durch Inländer und EU-Ausländer gedeckt werden, so Scheele. Union und SPD hatten sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, ein Einwanderungsgesetz für Fachkräfte auf den Weg zu bringen.| 06.05.2018 12:00 Uhr

Bonn: Handy-Nutzer in Deutschland versenden immer weniger SMS-Nachrichten. Nach Angaben der Bundesnetzagentur lag deren Zahl im vergangenen Jahr bei rund zehn Milliarden. 2012 wurden dagegen noch fast sechsmal so viele Kurzmitteilungen verschickt. Gleichzeitig werden immer mehr Nachrichten über kostenlose Messenger-Dienste wie Whats-App oder Telegram versendet. Laut Bundesnetzagentur hat die mobile Datennutzung zuletzt innerhalb eines Jahres um mehr als 50 Prozent zugenommen.| 06.05.2018 12:00 Uhr

Heute sonnig bei 22 bis 26 Grad; 15 Grad auf den Inseln. Schwacher bis mäßiger Ostwind. Nachts trocken, Tiefstwerte 12 bis 6 Grad; bis 3 Grad in der Mecklenburgischen Schweiz, in Vorpommern stellenweise Bodenfrost. Morgen wieder sonnig bei 20 bis 27 Grad, auf den Inseln etwas kühler. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag weiterhin wolkenfrei bei gleichbleibenden Temperaturen. Am Mittwoch viel Sonne, in Südniedersachsen Schauer oder Gewitter möglich, 20 bis 29 Grad.| 06.05.2018 12:00 Uhr