NDR Info Nachrichten vom 05.05.2018:

US-Raumsonde in Richtung Mars gestartet

Washington: Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat eine Raumsonde zum Mars geschickt. Die Trägerrakete hob ohne Probleme vom kalifornischen Luftwaffenstützpunkt Vandenberg ab. In einem halben Jahr soll die Sonde mit dem Namen "InSight" auf dem Mars landen und die Frühgeschichte des Planeten erforschen. Sie wird dort unter anderem Temperatur und Wärmeleitfähigkeit messen. Der Start war ursprünglich bereits vor zwei Jahren geplant, musste aber wegen eines undichten Forschungsinstruments verschoben werden.| 05.05.2018 14:45 Uhr

Moskau: Die Polizei hat den russischen Oppositionspolitiker Nawalny bei einer nicht genehmigten Kundgebung in der Hauptstadt festgenommen. Nawalny hatte seine Anhänger landesweit zu Protesten gegen Präsident Putin aufgerufen, der übermorgen seine vierte Amtszeit beginnt. Einem Bürgerrechtsportal zufolge wurden bis zum Mittag in Russland insgesamt etwa 200 Demonstranten festgenommen. Laut der Opposition fanden in mehr als 90 Städten Protestaktionen statt. Putin ist in Russland seit dem Jahr 2000 an der Macht.| 05.05.2018 14:45 Uhr

VW äußert sich nicht zu Haftbefehl gegen Winterkorn

Wolfsburg: Volkswagen will sich nicht zum Haftbefehl gegen den früheren Konzernchef Winterkorn äußern. Eine VW-Sprecherin sagte lediglich, das Unternehmen werde mit den Behörden kooperieren. Die US-Justiz hatte gestern Abend nach der Anklage auch Haftbefehl gegen Winterkorn erlassen. Die Ermittler werfen ihm im Diesel-Skandal Betrug und Täuschung vor. Sie gehen davon aus, dass der ehemalige VW-Vorsitzende schon im Mai 2014 von manipulierten Abgaswerten wusste - und damit deutlich früher, als von ihm selbst eingeräumt. Größere Auswirkungen dürfte der Haftbefehl erstmal nicht haben - zumindest solange Winterkorn auf deutschem Boden bleibt. Denn hierzulande droht ihm keine Auslieferung an die USA. In Deutschland ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen den 70-Jährigen. Ob es auch dabei zu einer Anklage kommt, ist noch unklar.| 05.05.2018 14:45 Uhr

Ärztepräsident: Fernbehandlungen erlauben

Berlin: Der Präsident der Bundesärztekammer Montgomery setzt sich dafür ein, dass Mediziner ihre Patienten auch ausschließlich per Ferndiagnose behandeln dürfen. In der "Welt am Sonntag" warb er für einen entsprechenden Antrag, über den in der kommenden Woche auf dem Deutschen Ärztetag abgestimmt wird. Montgomery sagte, Mediziner sollten Patienten per Video oder Telefon auch dann behandeln können, wenn sie sie noch nicht gesehen haben oder noch nicht kennen. Dies ist in den Berufsordnungen derzeit verboten. Der Ärztepräsident machte zugleich deutlich, dass die Konsultation per Telefon oder Skype nur eine Ergänzung sein könne und nicht zur Norm werden dürfe. Ob der Antrag eine Mehrheit bekommen wird, ist unklar.| 05.05.2018 14:45 Uhr

Heute Nacht Sternschnuppenregen erwartet

Hamburg: Am Himmel über Norddeutschland wird es in der kommenden Nacht viele Sternschnuppen geben. Astronomen erwarten den Höhepunkt der sogenannten Mai-Aquariden - das sind Teilchen eines Kometen, die jedes Jahr im Frühling in der Atmosphäre verglühen. Die besten Chancen auf viele Sternschnuppen gibt es ab drei Uhr früh bis kurz vor Dämmerungsbeginn. Dann sollen es bis zu 60 pro Stunde sein. Vor allem in den Städten entgehen Beobachtern aber viele Sternschnuppen, da sie niedrig über dem Horizont zu sehen sind - im Sternbild Wassermann.| 05.05.2018 14:45 Uhr